Homematic IP Support?

Begonnen von tomleitner, 16 März 2017, 14:17:16

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tomleitner

Hallo,

Gibts irgendeine Chance das Homematic IP direkt von FHEM unterstützt wird in naher Zukunft?  Ich meine: Der Homematic IP Access Point läßt sich über IP erreichen .... man müsste wohl nur das Protokoll kennen und implementieren. Oder ist die angepriesene Verschlüsselung auch auf LAN Seite aktiv und nicht nur auf Funk Seite?

Danke & Ciao // Tom

zap

Wenn Du den Accesspoint an FHEM anbinden möchtest, kannst Du auch eine CCU und HMCCU verwenden. Vielleicht hat der Accesspoint auch eine RPC Schnittstelle. Dann geht evtl. auch AP -> HMCCU -> FHEM. Das müsste mal jemand testen der einen hat.
2xCCU3 mit ca. 100 Aktoren, Sensoren
Entwicklung: FHEM auf Proxmox Debian VM
Produktiv inzwischen auf Home Assistant gewechselt.
Maintainer: HMCCU, (Fully, AndroidDB)

tomleitner

Danke Dir !!

... aber Frage: Der CUL kann ja das alte Homematic Protokoll -- versteht das der Homematic IP Access Point nicht auch?

Ich will vermeiden noch mehr Hardware herumstehen zu haben .... den CCU oder CCU2 nur als Schnittstelle zum Homematic IP zu betrieben ist wohl etwas umständlich ...


chris1284

#3
dann nutz die ccu gleich noch für bidcos und schmeiß den cul kram für hm raus

der ap kann ja ohne ccu betrieben werden (per app) wenn du die kommunikation zwischen ap und app in ein modul packst soltle es auch ohne ccu gehen  ;)

zap

Zitat von: tomleitner am 16 März 2017, 14:46:25
Danke Dir !!

... aber Frage: Der CUL kann ja das alte Homematic Protokoll -- versteht das der Homematic IP Access Point nicht auch?


Nein. Der Accesspoint wird ja per IP (LAN oder WLAN) angesprochen, während die HMIP Geräte wie die alten BidCos Geräte per 868 MHz Funk angesprochen werden. Statt BidCos-RF wird hier eben ein verschlüsseltess IPv6 Protokoll verwendet. Wenn der CUL das könnte, bräuchte es auch keinen Access Point sondern man könnte die Geräte auch gleich direkt per CUL ansprechen.

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tomleitner

Zitat von: chris1284 am 16 März 2017, 15:10:21
der ap kann ja ohne ccu betrieben werden (per app) wenn du die kommunikation zwischen ap und app in ein modul packst soltle es auch ohne ccu gehen  ;)

Schon, die Frage ist: a.) Ist diese Kommunikation verschlüsselt und b.) Wenn nein, wer schreibt das Modul dafür? :)

Thx // Tom

tomleitner

#6
Nun hab ich etwas gegoogled .... die alte Homematic Zentrale kann man offenbar über XML-RPC ansprechen. Ports sind 2001 sowie 2000 (für wired geräte).

Für die neue Homematic IP Zentrale (also den Access Point) gibt es ebenfalls eine Legacy XML-RPC Schnittstelle. Spezifikation siehe http://www.eq-3.de/Downloads/eq3/download%20bereich/hm_web_ui_doku/HMIP_XmlRpc_API_Addendum.pdf

Also ist man ja schon fast am Ziel. Im Doc ist angegeben dass die Homematic IP über Port 2010 (anstatt 2001) angesprochen wird und die Tabelle im Doc gibt an welche Befehle unterstützt werden und welche nicht.

Frage also an unserem FHEM Master RudolfKoenig: gibts eine Chance dass das HMRPC Modul auf Homematic IP Kompatibilität erweitert wird? Ich würde Dir sogar meinen Homematic IP Access Point zum Testen dafür zur Verfügung stellen ....

Thx // Tom




zap

Also so richtig viel gelesen hast Du noch nicht über das Thema, oder? Sonst wüsstest Du, dass HMCCU auch XML-RPC für HM-IP unterstützt, d.h. über Port 2010 mit der CCU und damit mit HM-IP Geräten, die an der CCU angelernt sind, kommunizieren kann (setze ich z.B. genau so ein). Denn die CCU kann sowohl BidCos und Wired als auch HM-IP (und noch ein paar Spezialsachen dazu).

Die Frage ist nun: Stellt auch der HM-IP Accesspoint eine XML-RPC Schnittstelle bereit? Die von Dir genannte Doku beschreibt die XML-RPC ERweiterung der CCU für HM-IP.

Du musst also jemanden finden, der einen HM-IP Accesspoint hat und zumindest mal per telnet auf Port 2010 prüft, ob eine Verbindung möglich ist. Wenn ja, stehen die Chancen gut, dass Du mit einem Accesspoint und dem Modul HMCCU zum Ziel kommst.

Siehe auch:

https://wiki.fhem.de/wiki/HMCCU
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tomleitner

Zitat von: zap am 16 März 2017, 17:49:40
Du musst also jemanden finden, der einen HM-IP Accesspoint hat und zumindest mal per telnet auf Port 2010 prüft, ob eine Verbindung möglich ist. Wenn ja, stehen die Chancen gut, dass Du mit einem Accesspoint und dem Modul HMCCU zum Ziel kommst.

Siehe auch:

https://wiki.fhem.de/wiki/HMCCU

Ich habe ja so einen Accesspoint: Ports 2010 ist zu. Ebenso wie 8181, 8080 oder 80. Offenbar muss man da noch was freischalten ... .Werde weiter forschen ...

Thx // Tom
Danke  ... habs getestet. Der Port 2010 ist offen.

tomleitner

.... schaut schlecht aus: Der Homematic IP Access Point hat offenbar überhaupt keine Ports offen. Wundert mich wie die App dann mit ihm kommunizieren kann ... vielleicht über UDP ...

zap

#10
Wenn der Accesspoint noch nicht älter als 2 Wochen ist, schick ihn zurück und kauf Dir einen CCU2 Bausatz. Kostet nur wenig mehr und kann ohne Löten zusammengebaut werden.

Oder Du installierst einen Raspi mit Homematic Funkmodul und dem Homematic Pi Image. Das ist zwar nicht billiger, aber wenn Du gerne bastelst, auch ne schöne Aufgabe.

Möglicherweise kommuniziert die App gar nicht direkt mit dem Access Point sondern über die Homematic IP Cloud.
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tomleitner

Danke ... so wird es sein: Die ganze Kommunikation läuft über die Homematic Cloud im Internet. Nur so ist es auch möglich, dass z.B. mit der App am iPhone die Geräte zuhause geschaltet werden können obwohl das iPhone gar nicht mit dem Heimnetz verbunden ist .... Diese Tatsache gefällt mir auch nicht, muss ich sagen: a) will ich nicht dass Steuerungen im Heimnetz von der Verfügbarkeit des Internet Anschlusses abhängen und b) ist es schon ein ungutes Gefühl dass der Homematic Cloud Server alle meine Sensoren und Aktoren zuhause kennt und ggf. auch beienflussen kann ...

Ich werde wohl das Homematic IP zurückgeben und eine andere Technologie anschaffen. FS20 gibt es ja leider nicht mehr zu kaufen .... :(

zap

Die CCU kommt ohne Cloud aus. Dafür kommt da keine App mit. Aber FHEM lässt sich ja auch per Smartphone bedienen.

FS20 wäre eh nicht zu empfehlen, da es eine Einweg-Kommunikation ist, d.h. Befehle werden dem Sender nicht bestätigt.

Wenn Du kein Homematic möchtest, gibt es natürlich noch Alternativen wie ZWave, Zigbee oder Enocean.
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rudolfkoenig

ZitatDie CCU kommt ohne Cloud aus.
Ich will die Frage praezisieren: Kann man ein HM-IP Geraet an das CCU ohne Internet-Verbindung anlernen?

ZitatFS20 wäre eh nicht zu empfehlen, da es eine Einweg-Kommunikation ist, d.h. Befehle werden dem Sender nicht bestätigt.
Das kann auch nur jemand schreiben, der noch keine Probleme mit nicht empfangenen ACKs hatte (der Befehl wurde trotzdem ausgefuehrt). Zweiwege-Kommunikation hat Ihre Vorteile, ich wuerde es aber nicht in jedem Fall als besser einstufen.

Thorsten Pferdekaemper

Tja, leider haben wir nicht wirklich "Marktmacht". Ansonsten würde ich inzwischen gar nichts mehr unterstützen wollen, wo das Protokoll nicht ordentlich beschrieben oder zumindest einigermaßen bekannt ist. Mir fallen eigentlich nur zwei sinnvolle Gründe ein, warum ein Protokoll nicht "öffentlich" beschrieben ist:
1. Es ist so schlecht, dass man es lieber nicht herumzeigt. Das schließt auch ein, dass man dann vielleicht sehen würde, wenn die Verschlüsselung nicht effektiv ist.
2. Der Hersteller hat keine Zeit, das ordentlich aufzuschreiben. Das bedeutet aber auch, dass da etwas implementiert wurde, was nicht ordentlich dokumentiert ist.

Beides fördert nicht gerade mein Vertrauen.

Wenn es dann auch noch zusätzlich unklar ist, ob die Dinger nach Hause telefonieren oder nicht... Naja.

Gruß,
   Thorsten
FUIP