[Gelöst] Ansteuerung 0-10V gesucht

Begonnen von thgorjup, 31 Mai 2017, 01:01:01

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thgorjup

Hallo,

ich habe eine Lüftersteuerung, welche einen potentialfreien Kontakt liefert, an dem ich Zustände per Gleichstrom 0-10V schalten kann.

Zitat
0,5 bis 1,0V = Aus
1,5 bis 5,5V = Wärmerückgewinnung
6,0 bis 10V = Durchlüftung

Innenwiderstand = 40kOhm

Gibt man also z.B. 8,0V auf den Kontakt, laufen die Lüfter mit 50% der max. Drehzahl im Durchlüften Modus.

Nun suche ich eine Möglichkeit der Ansteuerung über FHEM.
An Hardware habe ich einen Raspberry Pi, nanoCUL und JeeLink.

Gibt es einen Funk Aktor der solche Spannungen rausgeben kann?
Oder eine Möglichkeit über GPIO? Liefert aber nur 5V...?

Grüße
Thomas

FHEM auf Ubuntu 18.04LTS, 2x nanoCUL, JeeLink, nanoPIR, MQTT, ESP-Easy, HUE.
Sensoren+Aktoren: HM, IT, Lacrosse, Multitrade-PIR, VU+, Somfy

Fixel2012

Hi,
ich habe bei mir den Zwave quibino im Einsatz. Dieser gibt genau deinen gewünschten Spannungswert zwischen 0 und 10 Volt aus.

Denke dies ist eher ungeeignet, da du anscheinend bisher noch kein Zwave hast  ::)
Fhem 5.8 auf Raspi 3, HMLAN und 868MHz CUL mit einigen Komponenten, Z-Wave Rollladenaktoren, Tablet UI, 433 MHz CUL mit Baumarktsteckdosen und Temp Sensoren, Amazon Echo, Echo Dot, 2x SONOS  play1, 1x SONOS Connect AMP,  presence, HUE, Lightify

Muschelpuster

Unterschiedliche Spannungen erzeugt man ja heutzutage eigentlich über PWM. Wenn den Lüfter die PWM-Impulse stören, kann man die ja mit einem Kondensator wieder glatt bügeln. Auf einem GPIO kann man PWM machen, wobei der GPIO einen Schalttransistor ansteuert.
Eine spontane Suche dazu brachte dies: https://forum.fhem.de/index.php?topic=61766.0
Aber dazu findet man hier sicher noch mehr.
Wenn Du nicht basteln möchtest und trotzdem preiswert bleiben möchtest, kannst Du mal über einen Milight-LED-Controller und die Milight-Bridge nachdenken. Unterm Strich ist es dem Teil relativ egal, ob es LEDs oder einen Lüfter ansteuert.

Wenn man nicht stufenlos regeln möchte, kann man auch mehrere GPIO's nehmen, die Transistoren ansteuern, welche über verschiedene Vorwiderstände den Lüfter ansteuern. 1. Widerstand wird auf 3V dimensioniert, 2. auf 6V. Werden beide geschaltet, hat man vielleicht 8V. Und ein 3. GPIO schaltet dann volle 10V.

impulsive Grüße
Niels
fhem @ ZBOX mit 1,6MHz Celeron, 4GB RAM & 120GB SSD mit Debian Bullseye # MiLight # Homematic via CCU3 # W&T WebIO # Rademacher DuoFern # ESPeasy # logdb@mysql # configdb@mysql # Shelly @ MQTT2 # go-eCharger mit PV-Überschussladung via DOIF

fiedel

Da würde ich ein HM- 8-fach- Empfangsmodul oder das 4-fach- Schaltmodul nehmen und mit den Ausgängen/Relais die Spannungen an den Eingang weitergeben. Erzeugen könntest du die Spannungen per Widerstands- Spannungsteiler (da Bereiche sehr groß und somit unkritisch) oder über kleine Stepdownwandler. Wenn du auch über 1-Wire nachdenkst, findest du hier im Foum/Wiki Infos zu einem 0-10V Ausgangsmodul. Sowas gibt es fertig, oder zum selbstbauen.

Gruß
Frank
FeatureLevel: 6.1 auf Wyse N03D ; Deb. 11 ; Perl: v5.14.2 ; IO: HM-MOD-RPI-PCB + VCCU|CUL 868 V 1.66|LinkUSBi |TEK603
HM: SEC-SCO|SCI-3-FM|LC-SW4-PCB|ES-PMSW1-PL|RC-4-2|SEN-MDIR-O|SEC-WDS-2
CUL: HMS100TF|FS20 S4A-2 ; OWDevice: DS18S20|DS2401|DS2406|DS2423

thgorjup

Danke für eure Antworten. Diese bringen mich auf Ideen.
Dann könnte ich vermutlich auch folgenden HM Dimmer nutzen:

eQ-3 99444 HomeMatic Funk-Dimmaktor 1 fach PWM LED
https://www.amazon.de/dp/B007VTZCN8/ref=cm_sw_r_cp_api_0eMlzb70QJZMX

Spricht da was dagegen?
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Muschelpuster

ich weiß nicht, wie viel Intelligenz Homematic da eingebaut hat, aber grundsätzlich sollte das auch erst einmal gehen. Spätestens mit einer Diode in Reihe und einem Kondensator parallel zum Verbraucher.

vermutete Grüße
Niels
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frank

FHEM: 6.0(SVN) => Pi3(buster)
IO: CUL433|CUL868|HMLAN|HMUSB2|HMUART
CUL_HM: CC-TC|CC-VD|SEC-SD|SEC-SC|SEC-RHS|Sw1PBU-FM|Sw1-FM|Dim1TPBU-FM|Dim1T-FM|ES-PMSw1-Pl
IT: ITZ500|ITT1500|ITR1500|GRR3500
WebUI [HMdeviceTools.js (hm.js)]: https://forum.fhem.de/index.php/topic,106959.0.html

KernSani

Ist das damit beantwortet? Dann bitte nich [Gelöst] vor das Subject des ersten Posts
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thgorjup

Danke sehr an Alle. Ich habe mich für den ELV Homematic Komplettbausatz Funk-Sollwertgeber 0-10 V Aktor entschieden und werden diesn demnächst bestellen.
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thgorjup

Hallo, zu früh gefreut.
Ich habe mir diesen Homematic Komplettbausatz Funk-Sollwertgeber 0-10 V Aktor bestellt und bestückt.
Es bekommt Strom, ich konnte es Anlernen und in FHEM schalten. LED blickt, Relais zieht an, alles wunderbar aber ich bekomme keine 0-10V Leistung am Ausgang.

Also habe ich bei ELV ein Ticket aufgemacht und folgendes als Antwort bekommen:

Zitat
Das genannte Produkt wurde für Beleuchtungs-Vorschaltgeräte entwickelt und arbeitet daher als Stromsenke.
Ein Vorschaltgerät stellt hierbei eine 10V-Spannung bereit, die vom Aktor auf eine Spannung reduziert wird, die dem gewünschten Helligkeitswert entspricht.
Das beschriebene Verhalten deutet daher nicht auf eine Fehlfunktion des Gerätes hin.

Jetzt bin ich überfragt. Bedeutet das, dass ich mein Vorhaben damit überhaupt nicht umsetzen kann oder benötige ich noch ein Vorschaltgerät um an diesem dann meine benötigten 0-10V rauszubekommen?

Gruß
Thomas
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fiedel

Naja, dann musst du "weiche" 10V zur Verfügung stellen und vom Aktor absenken lassen. Z.B. über einen Vorwiderstand, der auszuprobieren wäre. Im Bereich 2 bis 100 kOhm würde ich mich da bewegen.
FeatureLevel: 6.1 auf Wyse N03D ; Deb. 11 ; Perl: v5.14.2 ; IO: HM-MOD-RPI-PCB + VCCU|CUL 868 V 1.66|LinkUSBi |TEK603
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thgorjup

Hmm, ich bin kein Elektroniker. Bedeutet das ich brauche ein Vorschaltgerät plus einen Vorwiderstand?
Ich wollte ein Gerät, was mir direkt stufenlos, steuerbare 0-10V liefert. Könnt ihr mir mit dem Aufbau behilflich sein?
Oder soll ich das Ding zurück geben (wenn überhaupt möglich) und was anderes kaufen?

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Muschelpuster

Na da würde ich eher sagen, dass das Gerät dafür nicht geeignet ist. Mann kann jetzt sicher basteln, aber so aus der Tüte bzw. mit wenig Elektronikkenntnissen ist das wohl eher schwierig. Der schnöde Vorwiderstand ist sicher ein Option, aber der darf ja nicht zu groß sein - dann läuft der Lüfter ja nicht mehr. Ist der zu klein, überfordert er das Modul, denn auch das hat ja eine gewisse Grenzspannung.
Ich könnte mir vorstellen, so etwas mit Festpannungsreglern zu lösen, deren Regeleingang von dem Modul beeinflusst wird. Aber das wieder auf 0V runter zu bekommen, bedarf einer zusätzlichen Überlegung.

skeptische Grüße
Niels
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fiedel

Also ich habe es gerade mal ausprobiert: Du nimmst ein Netzteil, welches 10V liefert. Da reicht ein kleines Steckernetzteil das z.B. 500 mA Strom liefert (es geht auch weniger).  Minus vom NT verbindest du mit Minus vom Steuerausgang des Moduls. An Plus vom NT schließt du einen 1 kOhm- Widerstand an. Das andere Bein vom Wid. kommt an Plus vom Modul. Gleichzeitig werden Minus und Plus vom Modul mit deinem Steuereingang verbunden. Wenn nun das Modul voll durchsteuert, "schließt es die 10 V über den Widerstand kurz" und an der Lüftersteuerung kommen ca. 0 - 1V an. Macht das Modul auf, "geht der Kurzschluss weg" und es kommen ca. 9-10V an der Steuerung an. Alles dazwischen testest du aus.  Bei durchgesteuertem Modul (Kurzschluss) fließen durch den Widerstand ca. 10 mA. Das Modul verträgt aber 100 mA! Das ist um Faktor 10 überdimensioniert! Bei dieser ganzen Theorie muss nun nur noch dein Eingang an der Lüftersteuerung hochohmig genug sein, damit er die 10V über den Widerstand nicht schon von sich aus etwas herunterzieht. Das probierst du aus und verringerst ggf. den Widerstand auf 500 Ohm. Aber das sollte nicht nötig werden.
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thgorjup

Ok, vielen Dank für die Anleitung. Ich werde es ausprobieren. Muss jetzt erstmal ein Netzteil suchen, dass mir 10V liefert.
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