Pumpensteuerung mit mechanischem Druckschalter als Signalgeber

Begonnen von elab, 07 Dezember 2017, 16:08:55

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sash.sc

Du brauchst auf jeden Fall einen druckausgleichsbehälter. Das Problem ist, dass sich Wasser nicht komprimieren lässt, wie Luft. Daher taktet deine Pumpe immer, sobald du den Hahn auf machst. Also einen Kessel dran, halb mit Wasser aus dem Netz und halb mit Luft gefüllt. Dann solltest du eine wesentliche Besserung feststellen.

Gruß Sascha

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Deckoffizier

Hallo  sash.sc,

ja meine Vermutung vorsichtig ausgedrückt ging ja auch in die  Richtung nur ganz so trivial ist es mit dem Kessel auch nicht er muss schon zur Verbrauchsstelle(Abnehmer) passen, Filter und  Sicherheitstechnisch nicht zu vergessen und Luftpolster Druck nach Herstellerangabe + Trennung vom öffentlichen Netz nur mal als Einstieg.
Aber nicht verzagen ist nicht so schlimm wie es sich anhört.

Gruß
Hans-Jürgen
FHEM 5.8 auf "yakkaroo Emu A1FL.1" mit CUL 868MHz, SIGNALduino,2 1Wire USB Busmaster, diverse 1 Wire Sensoren,Landroid,Aeotec USB Dongle Z-Wave Plus

sash.sc

Wir sind selber Selbstversorger mit dem Wasser. Wir sind ein 3-Familien Haus.
Als Puffer haben wir einen 500 Liter Kessel der direkt nach dem Wasserwerk geschaltet ist. Der Kessel bis zur Hälfte mit Wasser aus dem brunnen gefüllt und den Rest mit Druckluft. Die Druckluft hat in etwa den Durchschnittlichen Druck, den das Wasserwerk hält (4-6 bar).
Einen Anschluß an das öffentlich Waserversorgungsnetz haben wir nicht. Bei mir in der Ecke gibt es jede Menge Selbstversorger. Die Brunnen müssen nur bei der Stadt angemeldet sein, fals mal was mit dem Grundwasser nicht stimmt. Dann weiß auch die öffentliche Hand ver dan zu benachrichtigen ist, und wer dann in die Notversorgung mit eingebunden werden muss.

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Icinger

Zitat500 Liter Kessel

:o :o

Was für 'n Schloß versorgst du da?
Wir haben für unser Einfamilienhaus inkl. Garten nen 150er-Kessel.

PS: Sogar meine Eltern, die 5000m² Glashausfläche bewässern müssen, haben "nur" nen 250er.

lg, Stefan
Verwende deine Zeit nicht mit Erklärungen. Die Menschen hören (lesen) nur, was sie hören (lesen) wollen. (c) Paulo Coelho

sash.sc

#19
War von Vorbesitzer. Aber je größer die Luft blase desto ruhiger läuft die Pumpe bzw. das Schaltelement/Druckschalter. Man hat auch in der Vergangenheit gemerkt, wenn die Luftblase kleiner wird, umso häufiger schaltet der Druckschalter.

Wasser ist halt nicht komprimierbar.

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Deckoffizier

Hallo sash.sc,

500 Liter ist schon echt heftig. Bei meiner ehemaligen Gaststätte war auch ein 250 Liter Kessel eingebaut sicherlich schon über 50 Jahre alt.
Komischer Weise habe ich vor kurzem die selbe Bauart in einer Stall Anlage gesehen da hat sich wohl die DIN gehalten.

Nun gut in Deiner Umgebung scheint man es ja ziemlich lax anzugehen, bei uns war es Pflicht mindestens alle 2 Jahre gegen viel Geld eine Wasserprobe +Augenschein Brunnen machen zu lassen. Bei mehr als Selbstversorger denke mal noch öfter.

Bei Umbau arbeiten habe ich vor einiger Zeit den Kessel auseinander geschnitten oh je, an den Kessel Innen Wandungen dicke Schicht Ton,Lehm Sand.
Deswegen kann die Anzeige über das Kapillar Rohr schon mal über den Inhalt täuschen. Hatte mein Vorbesitzer wohl auch nie sauber gemacht.

Gruß
Hans-Jürgen



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sash.sc

Wir müssen jedes Jahr Untersuchungen auf Salmonellen durchführen lassen, von einem Labor

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Deckoffizier

Hallo sash.sc,

na ja wir kommen zwar immer mehr vom Thema ab ....
aber "nur auf Salmonellen"  kaum zu glauben, wenn ich auf meine Protokolle sehe gehört zu Trinkwasserqualität eigentlich wesentlich mehr, wie Mangan, Eisen Nitrat u.a. derweil DE auch an EU Vorgaben angepasste Gesetzgebung hat wie z.B. Verschärfung der Manganwerte und Nitrat im Grundwasser ist ja auch eigentlich aktuelles Thema im Zusammenhang mit Landwirtschaft.
Interessant solche Unterschiede in DE.
Also dann mal keine schlafenden Hunde wecken.

Besinnliche Adventszeit wünscht

Hans-Jürgen





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sash.sc

Da es über die Verwaltung läuft, weiß ich jetzt nicht was noch untersucht wird.

Gruß Sascha

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Deckoffizier

Hallo Sascha,

ZitatDa es über die Verwaltung läuft, weiß ich jetzt nicht was noch untersucht wird.

Hmm..
Bekommst Du keine Protokolle ?
So kannst Du doch über die Jahre auf Auffäligkeiten achten vergleichen.
Dazu eventuell bei einigen Werten über entsprechende Filter nachdenken um die Qualität zu Verbessern ?
Nur ein Gedanke mehr nicht.

Gruß
Hans-Jürgen
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elab

Zitat von: miot am 07 Dezember 2017, 18:09:52
Hallo,

das ist kein FHEM oder Homematic Problem und wirst Du damit meiner Ansicht nach durch Anpassung der Einstellungen auch nicht zufriedenstellend loesen koennen.

Zunaechst folgendes: Wenn die Pumpe gegen einen hohen Druck zwangsweise arbeiten muss, wird sie - je nach Betriebsdauer - u.U. heiss laufen.

Ich wuerde empfehlen den Service des Herstellers Deiner Tiefbrunnenpumpe zu kontaktieren und Dein Problem zu schildern. Er wird Dir am ehesten eine Loesung vorschlagen koennen die Deinen Wuenschen am naechsten kommt.

Gruss
Michael
Die Problematik ist meiner Ansicht nach sehr wohl FHEM relevant, denn es geht um Automation.
Zitat von: Icinger am 07 Dezember 2017, 18:14:44
Genau um solche An/Aus-Sprünge zu vermeiden, haben Hauswasserwerke im Normalfall einen Windkessel (Druckausgleichsbehälter).
Damit werden kurzfristige Wasserentnahmen durch einen Luftpolster im Kessel ausgelichen, die Pumpe läuft seltener, dafür ein wenig länger.
Kurze Ein/Ausschaltvorgänge tun der Pumpe nicht gut.
Ausserdem kann die Druckspitze beim Anlaufen nicht abgefangen werden und schlägt somit auf die Pumpe zurück.

lg, Stefan

PS: Solltest du eh solch einen Druckkessel haben und die Pumpe schaltet trotzem ständig Ein/Aus, ist vermutlich der Luftpolster im Kessel zu klein/nicht vorhanden.
Ja, das ist mir eigentlich auch bekannt. Ein Druckbehälter würde das Problem am sicherten lösen. Ich wollte halt gerne versuchen diese Steuerung mit FHEM zu lösen. 
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 07 Dezember 2017, 19:07:19
Warum "ohne Softwarecode", um Himmels Willen ?

Intelligenz mechanisch zu bauen ist ungleich schwieriger, als sie in der Software zu bauen.

Zunächst einmal braucht es einen elektronischen Schalter, sagen wir ein Halbleiterrelais mit Nulldurchgangsschaltung. Der mechanische Schalter kann dann in wenigen Codezeilen "entprellt" werden.

LG

pah
Warum ohne Code? Ganz einfach. Wenn ein Homematic-Schalter dazu in der Lage ist eine Einschaltverzögerung zu realisieren, bräuchte ich keinen Code und bei Ausfall der Software-Steuerung durch FHEM  würde der Schalter unberührt weiterlaufen, so wie er programmiert ist. Die Idee mit dem elektronischen Schalter habe ich mir auch schon überlegt. Das klingt vielversprechend.
Zitat von: AlterMann am 07 Dezember 2017, 21:59:00
Hi, die Frage die sich mir stellt,warum gehst Du über den Druck und nicht über einen Durchflussmengenzähler. Je größer die Durchflussmenge desto stärker pumpt die Pumpe (Drehzahlregler), also dynamisch.  Um die Anschubmessung zu garantieren braucht es nur ein Fallrohr vor dem Durchflussmesser. Eventuell denk ich auch zu einfach?
AM
Das könnte funktionieren. Tatsächlich ist auch schon einer eingebaut, nur habe ich es noch nicht geschafft ihn in FHEM einzubinden. Mir fehlt noch ein Eingabegerät dafür. Ich habe dass hier:
http://r.ebay.com/KvyCfV
Die Einbindung davon wollte ich demnächst mal in einer neuen Diskussion anstoßen.
Zitat von: Deckoffizier am 07 Dezember 2017, 22:58:42
Hallo elab,

vorweg falls Du zu den glücklichen gehörst bei denen der nationalsozialistische Anschluss und Benutzungszwang noch nicht zu geschlagen hat,
mach dich nicht zum Selbststeller ohne jetzt weiter ins Detail zu gehen.

Falls dies im Forum erlaubt ist, ansonsten bitte meinen Beitrag löschen, suche mal nach der Firma Lotze und denke mal aus eigener Erfahrung wirst Du dort kompetente Lösungsvorschläge bekommen.

Mein Verdacht geht dahin wenn Du nicht gerade eine größere Abnahme wie Kessel befüllen oder Gartenbewässerung hast, wirst Du wohl nicht um einen Druckkessel in Deiner Brunnenstube umhin kommen.

Da ja auf Grund Deiner Tauchpumpe der Wasserstand unter ca. 8m liegt und also Hauswasserwerk entfällt.
Andere Lösung(Software) sei Dir gerne gegönnt.

Gruß
Hans-Jürgen
Nein, ich bin nicht krankhaft davon besessen alles in FHEM umsetzen zu müssen, falls Du das meintest. Es ist nur eine interessante Lösungsvariante wenn die Grundvorraussetzungen zur Realisierung vom Homematic-Schalter erfüllt wären.
Übrigerns ist Gartenbewässerung und Zisterne füllen, durchaus mit geplant.
Zitat von: sash.sc am 08 Dezember 2017, 20:05:55
Du brauchst auf jeden Fall einen druckausgleichsbehälter. Das Problem ist, dass sich Wasser nicht komprimieren lässt, wie Luft. Daher taktet deine Pumpe immer, sobald du den Hahn auf machst. Also einen Kessel dran, halb mit Wasser aus dem Netz und halb mit Luft gefüllt. Dann solltest du eine wesentliche Besserung feststellen.

Gruß Sascha

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Das habe ich so nie bedacht. Super vielen Dank für Deinen top Beitrag. Unter diesem Gesichtspunkt sieht das Problem ganz anders aus und der fehlende Druckbehälter ist wohl wirklich die Einzige und vernünftige Lösung.
Zitat von: Deckoffizier am 08 Dezember 2017, 21:02:53
Hallo  sash.sc,

ja meine Vermutung vorsichtig ausgedrückt ging ja auch in die  Richtung nur ganz so trivial ist es mit dem Kessel auch nicht er muss schon zur Verbrauchsstelle(Abnehmer) passen, Filter und  Sicherheitstechnisch nicht zu vergessen und Luftpolster Druck nach Herstellerangabe + Trennung vom öffentlichen Netz nur mal als Einstieg.
Aber nicht verzagen ist nicht so schlimm wie es sich anhört.

Gruß
Hans-Jürgen
Nur um das nochmal klar zu stellen: Es geht hier um reinens Brauchwasser. Von Trinkwasser war nie die Rede.