DSL-Router/Modem für optimale Zusammenarbeit mit FHEM

Begonnen von CQuadrat, 26 März 2018, 13:59:28

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CQuadrat

Hallo Zusammen,

bei mir steht die Umstellung auf einen IP-Anschluss an. Dies muss ich zum Anlass nehmen, meinen bisherigen Router (FRITZ!Box 7170) zu ersetzen bzw. durch ein weiteres DSL-Modem zu ergänzen. In diesem Zusammenhang frage ich mich, welche Hardware sich am besten in eine FHEM-Installation integrieren lässt.

Folgende Features nutze ich derzeit in der FRITZ!Box und sollen auch weiterhin möglich sein. Diverse Funktionalitäten lassen sich aber sicher auf einen Server migrieren (z.B. VPN):

  • VPN
  • Dyn-DNS (für VPN)
  • FHEM-Module FB_CALLLIST und FB_CALLMONITOR, um mit FHEM auf (externe) Anrufe zu reagieren
  • Telefonanlage: Analoger Anschluss inkl. Türsprechanlage
  • Portforwarding für Alexa (Port 3000)
Da mein Anschluss im Keller ist, benötige ich kein WLAN am DSL-Router/Modem. Das WLAN wird bei mir durch einen WLAN-Access-Point im Erdgeschoss aufgespannt.

Was momentan nicht geht, mich aber prinzipiell interessieren würde, wäre noch

  • mit FHEM auf interne Anrufe (Türsprechanlage) reagieren zu können,
  • die Überwachung des DSL-Traffics und der Bandbreite.
Was habt ihr denn für Setups im Einsatz? Was sind eure Erfahrungen?

Am liebsten würde ich ein reines DSL-Modem vor die vorhandene Fritte hängen. Aber da scheint es kein so großes Hardware-Angebot zu geben.


Danke und Gruß

Christoph
FHEM auf Mini-ITX-Server mit Intel Quad-Core J1900:
+ HM: HM-LAN, HM-USB, HM-MOD-UART mit div. HM-Komponenten
+ RFXtrx: Funkwetterstation Bresser mit ext. Thermometer, Regenmesser und Windmesser
+ TUL (KNX-Anbindung), MQTT, SONOS (div. Gimmicks), OneWire, Hue

ToM_ToM

Warum willst du das DSL-Modem und Router trennen?
Ich persönlich bin mit der FritzBox super zufrieden (allerdings als Kabelmodem) und bin immer froh wenn ich nicht 2 Geräte rumstehen habe.
Die Module FB_CALLLIST und FB_CALLMONITOR sind ja auch für die FritzBox ausgelegt. ;)
Also wenn du jetzt nicht irgendwelche negativen Probleme hast, bleib bei der FritzBox und gut ist.  8)

VG, Thomas
Hardware: BananaPi, Busmaster CUL, SanDisk 16GB Ultra SD, 16 GB USB-Stick | Software: Armbian, FHEM 5.8

dev0

ZitatAm liebsten würde ich ein reines DSL-Modem vor die vorhandene Fritte hängen. Aber da scheint es kein so großes Hardware-Angebot zu geben.
Dann mach das doch und frage den Service Provider nach einem passenden Modem.

Beta-User

Na ja, es soll ja nicht nur Leute geben, die tolle Erfahrungen mit der Fritte gemacht haben (habe aber auch eine im Einsatz).
Und klar, ohne Fritte kein Einsatz der entsprechenden Module...

Zum eigentlichen kann ich ansonsten wenig sagen, aber die Einbindung der Klingel habe ich in Anlehnung an https://wiki.fhem.de/wiki/SIP-Client#Fritzbox_.2B_Doorline_-_Telefonklingeln_beenden wie folgt gelöst:

SIP-Gerät definieren, dieses hört nur auf die Klingel und steht auf "sip_listen wfp".
Dazu kommt dann ein notify, das neben einigem anderen dann "abhebt", also das Klingeln beendet, wenn die Haustür geöffnet oder geschlossen wird, während es klingelt:

define Licht_Haustuer notify Haustuer:(open|closed).*\
{if(Value("Haustuer") eq "open" )\
    {fhem('defmod at_Check_Haustuer at +00:01:30 {if (Value("Haustuer") eq "open" ) {fhem("set VCCU_Btn2 postEvent open")}}');;\
    if (ReadingsVal("Bewegungsmelder_1","brightness","100")<80) \
        {fhem( "set Aussenlicht_vorne_Sw_01 on-for-timer 300")}\
    }else{\
        if(Value("VCCU_Btn2") eq "set_postEvent open" )\
            {fhem("set VCCU_Btn2 postEvent closed")}\
    };; \
       {fhem "set FritzFhemFon fetch" if (ReadingsVal("FritzFhemFon","caller_state","fetching") =~ /ringing/);;}\
}


Zur Erläuterung des Rest (ist aus der cfg bzw. einer Sicherheitskopie davon kopiert, muß ggf. für raw demaskiert werden): es wird nebenbei noch das Außenlicht bei Dunkelheit angeschaltet und der Heizungsthermostat runtergeregelt, wenn die Tür länger offen stehen sollte. Dazu ist der dort installierte RT-DN mit einem virtuellen Kanal der VCCU gepeert, das Signal "offen" geht aber erst nach 1,5 Minuten raus, wenn dann noch offen ist.

Gruß, Beta-User
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: ZigBee2mqtt, MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | ZWave | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files, MySensors

betateilchen

Zitat von: ToM_ToM am 26 März 2018, 14:31:54
Warum willst du das DSL-Modem und Router trennen?

Zum Beispiel, um die volle und eigenverantwortliche Kontrolle über die gesamte eigene Netzwerk-Infrastruktur zu haben.
-----------------------
Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
-----------------------
Lesen gefährdet die Unwissenheit!

ToM_ToM

ZitatZum Beispiel, um die volle und eigenverantwortliche Kontrolle über die gesamte eigene Netzwerk-Infrastruktur zu haben.
Deshalb habe ich mir eine eigene FritzBox gekauft und nicht die von Unitymedia in Betrieb. ;)
Die FritzBoxen von den Providern sind ja oft für alles Mögliche gesperrt. Auch die Option für das wirklich interessante DVB-C Streaming ist z.B. bei der von Unitymedia gesperrt.

VG, Thomas
Hardware: BananaPi, Busmaster CUL, SanDisk 16GB Ultra SD, 16 GB USB-Stick | Software: Armbian, FHEM 5.8

betateilchen

Und Du glaubst wirklich, damit die volle Kontrolle über Dein Netzwerk zu haben?
Dann glaubst Du sicher auch, dass ein Zitronenfalter Zitronen faltet und dass ein Bauleiter einen Bau leitet.
-----------------------
Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
-----------------------
Lesen gefährdet die Unwissenheit!

ToM_ToM

ZitatUnd Du glaubst wirklich, damit die volle Kontrolle über Dein Netzwerk zu haben?
Es ist doch immer die Frage, wieviel Kontrolle benötige ich denn tatsächlich? Ich kenne viele die teure Geräte von Cisco im Einsatz haben, aber damit nicht mehr machen als eine alte EasyBox von Vodafone zulässt. Von daher darf der Vorarbeiter auch vorarbeiten.   8)
Hardware: BananaPi, Busmaster CUL, SanDisk 16GB Ultra SD, 16 GB USB-Stick | Software: Armbian, FHEM 5.8

Otto123

Hallo Christoph,

ich habe mittlerweile die Fritzbox (genauer gesagt 2, beide von beiden Providern als Standardabschluss der Leitung erwünscht) nur noch als DSL Modem und Telefonanlage.
Router und internes Netzwerk mache ich mit einem WRT1900ACS mit OpenWRT drauf.
Für jemanden der mehr will als nur auf der Couch surfen würde ich das auch genauso empfehlen: Trennung von DSL Modem/Telefonanlage und Router/Netzwerk/Wlan.

Der IP Anschluss hat keinen Splitter und NTBA mehr, es ist von den Geräteanordnung her auch manchmal einfacher die beiden Adern aus dem Keller ins Erdgeschoss zu verlängern. Die paar Meter mach nichts aus.

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz

CQuadrat

#9
Hallo Zusammen,

vielen Dank für die rege Beteiligung.

Meine im Einsatz befindliche FRITZ!Box (7170) kann direkt am IP-Anschluss nicht mehr betrieben werden. D.h., wenn ich bei AVM bleiben wollte, müsste ich mir eine neue hochgezüchtete Box zulegen. Das widerstrebt mir mittlerweile irgendwie. Ich würde mal schätzen, dass ich da so ab 200 Euro dabei bin. Ist unnötig, da die 7170 alles kann was ich brauche. Gefühlt benötige ich 80% nicht, von dem was die neuen FRITZ!Boxe können (benötige nicht einmal DHCP).

Deshalb die Idee, ein reines DLS-Modem vorzuschalten, was es für deutlich weniger Geld geben sollte. Aber irgendwie ist da die Auswahl sehr überschaubar.

Zitat von: Otto123 am 26 März 2018, 15:17:46
(..)
Der IP Anschluss hat keinen Splitter und NTBA mehr, es ist von den Geräteanordnung her auch manchmal einfacher die beiden Adern aus dem Keller ins Erdgeschoss zu verlängern. Die paar Meter mach nichts aus.

Gruß Otto

Das ist nicht wirklich eine Option. Im Keller ist ein Rack mit Patchfelderrn. Dort soll das DSL-Modem/Router auch bleiben. WLAN brauch ich eigentlich nur für Handy, Gäste (und Thermomix :-\).


Viele Grüße

Christoph
FHEM auf Mini-ITX-Server mit Intel Quad-Core J1900:
+ HM: HM-LAN, HM-USB, HM-MOD-UART mit div. HM-Komponenten
+ RFXtrx: Funkwetterstation Bresser mit ext. Thermometer, Regenmesser und Windmesser
+ TUL (KNX-Anbindung), MQTT, SONOS (div. Gimmicks), OneWire, Hue

Otto123

#10
Aber liefert der Provider nicht einfach eins mit? Ob das Ding DSL Modem heisst oder Router ist ja egal, es muss nur deinen IP Anschluss können.
Genau genommen, gibt es doch sicher keine reinen DSL Modems mehr. Da müsste man ja dann PPoE machen. Die sind doch am Ende alle ein Router.

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz

SCMP77

Zitat von: CQuadrat am 26 März 2018, 15:45:34Das widerstrebt mir mittlerweile irgendwie. Ich würde mal schätzen, dass ich da so ab 200 Euro dabei bin. Ist unnötig, da die 7170 alles kann was ich brauche. Gefühlt benötige ich 80% nicht, von dem was die neuen FRITZ!Boxe können (benötige nicht einmal DHCP).

Würde eine AVM 7430 nicht ausreichend sein?
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