Funk-DoorPi

Begonnen von papa, 03 Mai 2018, 22:43:49

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papa

Leider hat meine Türsprechanlage den Geist aufgegeben. Die Außenstation hat der ständigen Feuchtigkeit an der Wetterseite nicht Stand gehalten. Da ich nicht nochmal jede Menge Geld zum Fenster rauswerfen will, soll es diesmal ein Eigenentwicklung werden. Leider kann ich das DoorPi-Konzept nicht 1:1 umsetzen, da die Außenstation ca. 20m über den Hof entfernt ist. Als Verbindung existiert ein Telefonkabel mit (ich glaube) 8 Adern und WLAN.
Meine derzeitiges Konzept sieht für die Außenstation ein Homematic-Kingel-Device mit folgenden Kanälen vor:

Kanal 01 - Klingel - verhält sich wie ein Remote-Channel einer Fernbedienung
Kanal 02 - Türöffner - verhält sich wie ein Switch-Channel einer Steckdose
Kanal 03 - IR-LED - ebenfalls ein Switch, um die IR-Beleuchtung für die Kamera zu schalten
Kanal 04 - Umweltwerte - hier werden Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Druck (BME280) und Helligkeit (BH1750) übermittelt
Kanal 05 - Bewegungsmelder - ein Motion-Channel
Kanal 06-12 - iButton - hier können 6 iButtons angelernt werden - wird ein bekannter iButton erkannt, sendet der Kanal ein Remote-Event (wie eine Fernbedienung)

Das Ganze wird mit einem Maple Mini und AskSinPP umgesetzt. Der Prototyp läuft auch schon auf dem Breadboard (siehe Bild). Ergänzt wird die Außenstation durch einen Raspberry Pi Zero W, der dann das Videobild und den Ton per WLAN bereitstellen soll.
Die Innenstation soll in das Gehäuse der alten Videoanlage. Hier soll dann auch die DoorPi-Software laufen. Das alte Display der Innenstation kann ich mit dem TV-Out-Signal des Raspberry Pi ansteuern. Um eine grundsätzliche Funktion der Klingel garantieren zu können, wird auch der Klingeltaster über das Kabel an die Innenstation angeschlossen. Damit sollte es immer Klingeln, auch wenn der Funk mal nicht geht.
Derzeit bin ich am Überlegen, wie ich das Ganze mit der DoorPi-Software verbinde. Falls es weitere Interessenten für so eine Lösung gibt, würde ich das gerne hier weiterentwickeln.
BananaPi + CUL868 + CUL433 + HM-UART + 1Wire

joschi2009

Hallo papa,

mein Interesse hast Du schon geweckt.
Hätte da auch schon die erste Anregung. Würde, wenn es nicht zu viel Aufwand ist, die Möglichkeit vorsehen, die Anlage auf 2 bzw Mehrparteien aufzustocken.

VG

joschi2009

RaspiLED

Hi,
Ausserdem solltet Ihr über Sabotagekontakte nachdenken!
Zusätzlich darf das nur eine DMZ (Gast IoT-)WLAN werden ;-)
Wo wir dabei sind: wie wäre eine USV und ein GPRS Modul für SMS oder Voice Calls aufs Handy?
Gruß Arnd


Raspi2 mit FHEM, CUL, Signalduino, MySensors, HomeBridge, Presence, Bravia, ...
Raspberry Pi mit FHEM, CUL, Signalduino, MySensors, HomeBridge, Presence, WifiLight2, Bravia, ...

pc1246

Moin
Ich lese hier mal mit!
Gruss Christoph
HP T610
Onkyo_AVR;Enigma2; SB_Server; SB_Player; HM-USB; PhilipsTV; harmony hub; Jeelink mit PCA301; Somfy; S7-300; LGW; HUE; HM-IP auf Charly; div

Prof. Dr. Peter Henning

Und warum sollte das Konzept hier

https://wiki.fhem.de/wiki/DoorPi_und_FHEM

nicht umsetzbar sein ? Man kann doch problemlos den Raspberry Pi ebenfalls an die Tür verlegen (mit Sabotagekontakten, natürlich). Und dann eben außer WLAN nur ein paar Adern des vorhandenen Kabels zu nutzen, um z.B. die Sicherheit zu erhöhen.

LG

pah

papa

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 04 Mai 2018, 07:48:59
Und warum sollte das Konzept hier

https://wiki.fhem.de/wiki/DoorPi_und_FHEM

nicht umsetzbar sein ? Man kann doch problemlos den Raspberry Pi ebenfalls an die Tür verlegen (mit Sabotagekontakten, natürlich). Und dann eben außer WLAN nur ein paar Adern des vorhandenen Kabels zu nutzen, um z.B. die Sicherheit zu erhöhen.

Ich möchte nicht alles an der Hoftür verbauen und dann komplett auf WLAN angewiesen sein. Am liebsten würde ich auch für Video/Audio auf WLAN verzichten. Hatte schon überlegt, ob man mit einem aktiven USB-Verstärker nicht die 20m schafft. Dann könnte zumindest die Soundkarte direkt über USB angebunden werden. Bleibt nur noch die Kamera - würde für kleine Auflösung aber wahrscheinlich auch über USB gehen.

Das Homematic-Klingel-Device hat noch den Vorteil, dass man Klingel, Motion, iButton sehr gut durch direkte Peerings mit anderen Geräten verbinden kann. Das ist dann unabhängig von der Zentrale.
BananaPi + CUL868 + CUL433 + HM-UART + 1Wire

papa

Zitat von: joschi2009 am 04 Mai 2018, 06:51:07
Hätte da auch schon die erste Anregung. Würde, wenn es nicht zu viel Aufwand ist, die Möglichkeit vorsehen, die Anlage auf 2 bzw Mehrparteien aufzustocken.

Daran hatte ich bisher noch gar nicht gedacht. Man könnte sicherlich weitere Klingel-Kanäle vorsehen. Oder der Klingel-Kanal schickt ne Sensor-Message mit der Nummer des gedrückten Klingelknopfes. Dann würde ein Kanal ausreichen und die Aktoren werten das mit der Condition-Table aus.
BananaPi + CUL868 + CUL433 + HM-UART + 1Wire

Prof. Dr. Peter Henning

Ich benutze statt WLAN einen Power-LAN-Adapter. Der sollte auch verwendbar sein, wenn man die Adern des vorhandenen Kabels mit 230 V belegt. Und bietet genügend Bandbreite, um alles darüber abzuhandeln.
Ist sehr viel günstiger, als ein USB-Konverter.

LG

pah


habeIchVergessen

Video-Capture per USB mit 640x480 kann der raspi nach meinen Erfahrungen nicht leisten. und dann noch der Netzwerk-Traffic per USB.
beim raspi war der Lan-Chip der limitieren Faktor bzgl. Temperaturempfindlichkeit (ggf. gilt dies nicht mehr für v3). ob der zero da besser ist, kann ich aktuell nicht sagen.