Komplettes Backup der SD-Karte

Begonnen von chq, 01 Juni 2018, 21:20:56

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Beta-User

...hab mal selbst gesucht, es gibt in der Tat (zu?) viele Threads, die das Thema abhandeln ??? .

Den Meinungs- und Sachstand dazu findet man m.E. ganz gut komprimiert in diesem Thread:
"Richtiges Backup und vor allem richtiges Restore". In dem ist auch das hier zu finden:
Zitat von: abc2006 am 22 Dezember 2016, 00:13:46
Quelle:
https://wiki.ubuntuusers.de/dd/

Darin steht auch schön, wie man das Image komprimieren kann, um Speicherplatz zu sparen.
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: ZigBee2mqtt, MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | ZWave | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files, MySensors

Christoph Morrison

Kleine Frage des Advocatus Diaboli:
Was genau ist denn so wichtig an euren Installationen, dass ihr sie komplett als 1:1-Abbild sichern müsst? Ist jeder Teil gleich wichtig, selbst sowas wie der syslog oder /tmp? Habt ihr jemals eine eurer Kopien, und zwar nicht unbedingt die, die ihr gerade gemacht habt, sondern eine vor einer Woche oder länger,  restored und getestet?

chq

Zitat von: Christoph Morrison am 03 Juli 2018, 19:57:04
Kleine Frage des Advocatus Diaboli:
Was genau ist denn so wichtig an euren Installationen, dass ihr sie komplett als 1:1-Abbild sichern müsst?

Das komplette System an sich; voll funktionsfähig auf aktuellstem Stand, um einem Defekt der SD-Karte vorzubeugen. Bevor ich etwas Elementares an meinem System ändere, erstelle ich immer ein komplettes Backup der aktuellen SD-Karte, spiele dieses auf eine baugleiche SD-Karte und verwende diese im Anschluss dafür, die neuen Funktionalitäten zu testen.

Lieber wäre mir ein automatisiertes Backup auf USB-Stick und/oder auf mein NAS. Momantan wage ich mich aufgrund der Vielzahl an "Baustellen" jedoch (noch) nicht ran. Für den Moment fahre ich ganz gut mit meiner SD-Karten-Strategie (die ich in Zukunft auf gar keinen Fall so weiter umsetzen möchte).

Gruß Chris
So einfach wie möglich, so kompliziert wie nötig

Thyraz

Mir war das auf dem Raspberry immer zu umständlich dauernd die SD-Karte zu sichern.

Ich schreibe sowieso alles was ich auf dem Smart-Home Server installiere in einer Textdatei mit.
Als ich das letzte Mal eine komplette Neuinstallation gemacht habe, hat das nach der Anleitung etwa eine Stunde gedauert bis das System wieder komplett eingerichtet war und lief.

Dafür dann immer wieder umständlich und zeitintensiv ein Komplett-Backup mit jeweiliger Downtime des SmartHome Systems in Kauf zu nehmen,
wenn man nicht mal weiß ob der Fehlerfall defekte SD-Karte einen jemals trifft,
war mir die Sache nicht wert.

Habe da lieber einmal etwas Grips reingesteckt, welche Dateien ich außer dem FHEM Verzeichnis noch auf mein NAS sichern will
und lasse das als Script einmal am Tag laufen.

Mittlerweile rennt Fhem bei mir virtualisiert in einem Proxmox Container da ist das mit dem Komplettbackup wieder einfacher,
weswegen das bei mir mittlerweile wieder automatisiert einmal die Woche Nachts passiert wenn alle schlafen.
Die Downtime ist hier nur knappe 2 Minuten, das ist zu verkraften.
Fhem und MariaDB auf NUC6i5SYH in Proxmox Container (Ubuntu)
Zwave, Conbee II, Hue, Harmony, Solo4k, LaMetric, Echo, Sonos, Roborock S5, Nuki, Prusa Mini, Doorbird, ...

swsmily

#34
Zitat von: SamNitro am 03 Juli 2018, 07:38:37
Ja ich nutze dafür Pishrink, er reduziert mir die Größe auf 3,6GB.
https://github.com/Drewsif/PiShrink

Hier war meine Diskussion darüber:
https://forum.fhem.de/index.php/topic,77149.msg690913.html#msg690913

EDIT:

Tipp: Ich würde den neuen Dateinamen weg lassen dann ist das shrinken in ca 30 Sekunden erledigt ;)

Danke für den Hinweis. Für mich sieht es aber so aus, dass das Image auf dem Raspi erstellt werden muss, bzw. auf diesem verkleinert wird?

Ich hab mal gelesen, man soll beim Einrichten "extend filesystem" NICHT machen - eben damit ein Backup einer SD-Karte auch wieder auf eine andere SD passt. Leider hab ich dies erst später gelesen, nachdem FHEM schon lief und die Anleitung damals eben gerade enthielt man soll extend filesystem ausführen.

Daher hatte ich die Vermutung, dass es doch sinnvoll wäre, statt den 16GB der SD Karte nur ein Filesystem mit 15 GB zu haben (das eine GB kann man ja verschmerzen). Ein Filesystem mit 15 GB sollte dann ja immer auf jede anderen 16GB Karte passen. Egal ob sie ein paar Sektoren weniger hat als die vorherige. Oder denke ich hier falsch?
"Backup-Programm" ist bei mir Win32DiskImager. Oder gibts ein besseres für Windows, was die SD vom Raspi sichern kann? Raspi und Fritzbox sind bei mir die einzigen Linux-Maschinen.


Zitat von: Christoph Morrison am 03 Juli 2018, 19:57:04
Kleine Frage des Advocatus Diaboli:
Was genau ist denn so wichtig an euren Installationen, dass ihr sie komplett als 1:1-Abbild sichern müsst? Ist jeder Teil gleich wichtig, selbst sowas wie der syslog oder /tmp? Habt ihr jemals eine eurer Kopien, und zwar nicht unbedingt die, die ihr gerade gemacht habt, sondern eine vor einer Woche oder länger,  restored und getestet?

Mir gehts da nur drum für den Fall, dass die SD-Karte ausfällt. Mit Komplettbackup wäre eben das System relativ schnell wieder lauffähig. FHEM + ein paar kleinere andere Dinge (z.B. Smartvisu) sichere ich, wenn ich Änderungen durchgeführt habe extra. Backup ist bei mir also komplettes Image (16GB groß) und zusätzlich mit TAR ein paar Dinge (rund 500mb). Ältere Versionen hebe ich nicht auf. Es geht mir nur darum, bei Ausfall der SD nicht wieder komplett von Anfang anzufangen.

Otto123

ZitatIch hab mal gelesen, man soll beim Einrichten "extend filesystem" NICHT machen
Die Chance ist beim raspbian seit der Version Raspbian Jessie vom 27.5.2016 nicht mehr so einfach.

Aus der /boot/cmdline.txt muss vor dem ersten Start dieser Part entfernt werden
init=/usr/lib/raspi-config/init_resize.sh

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz

swsmily

Nachträglich die Filesize wieder verkleinern geht wohl nicht?
Oder würde das eh nichts nützen, wenn ich mit Win32DiskImager ein Backup mache, weil es eh jeden Sektor sichert? Oder sichert dies nur das Filesystem und dessen Größe?

Im schlimmsten Fall müsste eben das Image auf eine nächst größere SD - nur was wenn die dann auch kaputt geht. Irgendwann braucht man für wenige GB, die tatsächlich genutzt werden wohl eine 256GB SD  :o


Otto123

Zitat von: swsmily am 04 Juli 2018, 22:11:37
Nachträglich die Filesize wieder verkleinern geht wohl nicht?
Oder würde das eh nichts nützen, wenn ich mit Win32DiskImager ein Backup mache, weil es eh jeden Sektor sichert?
1. Klar geht.
2. Würde nichts nützen.
Das Tool macht ein Image von der SD Card nicht vom Filesystem.

-> Anderes Tool verwenden
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz

swsmily

Zitat von: Otto123 am 04 Juli 2018, 22:42:08

-> Anderes Tool verwenden

Hast du evtl einen Tipp, welches Tool? Eines, welches sich am besten genauso einfach bedienen lässt, wie Win32DiskImager?  ;)

Otto123

Ich habe es mit dd gemacht.
Ist schon etwas her aber das Tool ist einfach da und funktioniert konstant  :D
Letztlich ist es egal ob man ein paar Sektoren mehr ins Image schreibt.

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz

swsmily

DD funktioniert doch aber nur auf dem Raspi direkt oder?

Um auf Nummer Sicher zu gehen, soll das Backup schon offline passieren - also SD in Notebook (Windows 7), Raspi für diese Zeit aus.
Mein Ziel ist, sollte (hoffe passiert nie) die SD-Karte im Raspi ausfallen, dass ich einfach eine neue SD nehme (wieder 16GB), das Image auf diese einspiele und damit Raspi wieder starte und alles läuft wieder.
Im Notfall eben wirklich erstmal sogar mit einer größeren Karte und dann in Ruhe irgendwie versuchen wieder auf eine kleinere zu kommen.

Grüße aus Leipzig


Otto123

 :D

Funktioniert in jedem Linux und meines Wissens gibt es sogar einen Windows Port.

Ich halte es aber ansonsten so wie Thyraz :)
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz

swsmily

Zitat von: Otto123 am 04 Juli 2018, 23:12:57
Ich habe es mit dd gemacht.

Ich hab mir deine Anleitung nun mehrmals durchgelesen.
Verstehe ich es richtig (nur ein Raspi vorhanden), dass ich eine weitere SD brauche um damit den Raspi zu starten? Für die zu sichernde SD brauche ich einen USB-SD-Card-Reader?
Weiter einen normalen USB-Stick auf den die Sicherung geschrieben wird?

Du schreibst
ZitatErgebnis ist wieder ein 3,2 GB großes Image welches auf eine beliebige SD Karte geschrieben werden kann
Ich brauche also wieder eine SD mit der ich den Raspi starte, die zu beschreibende SD muss wieder in einen USB-Card-Reader und schreibe dann wieder mit DD vom USB-Stick auf die SD im Card-Reader?


Otto123

#44
Nur ein Raspi:
Die SD Card die gesichert wird. Dafür ein USB SD Card Reader
Die SD Card mit einem funktionierenden System.
Ein Medium (USB Stick) für das Sicherungs Image. Geht auch in ein Netzlaufwerk oder was auch immer. Es geht auch die SD Card des Systems selbst, wenn genug Platz drauf ist. Ich wollte einfach gleich ein Transportmedium.

Der Rest ist ja dann Wiederherstellung.
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
RaspberryPi B B+ B2 B3 B3+ ZeroW,HMLAN,HMUART,Homematic,Fritz!Box 7590,WRT3200ACS-OpenWrt,Sonos,VU+,Arduino nano,ESP8266,MQTT,Zigbee,deconz