Kaufempfehlung Adapter Homematic

Begonnen von Luco, 31 August 2018, 21:03:35

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Luco

Hallo,

ich betreibe seit mehreren Jahren FHEM auf einem Raspberry mit FS20 Rolladenaktoren sowie Intertechno Funksteckdosen. Nun kam es dazu, dass zwei Homematic Rolladenaktoren angeschafft werden mussten. Die Einbindug in FHEM klingt nun schwieriger als gedacht, da die in den Wiki Artikeln genannten Adapter teilweise nicht mehr vertrieben werden.

Vielleicht sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht, aber welche Hardware/Adapter ist nun empfehlenswert? Es sollte eine Lösung sein, bei der keine Lötarbeiten nötig sind
Danke für eure Empfehlung

Beta-User

Mit "Adapter" ist das gemeint, was hier in der Regel als IO oder Interface bezeichnet wird, oder?

Ohne Löten gibt es m.E. nur das neue LAN-GW von eQ-3 oder eine CCU2, alternativ einen CUL oder umgeflashten MAX-Cube (beides nicht vorbehaltslos zu empfehlen).

Das steht aber m.E. auch so im Wiki, oder?

Das HM-MOD-RPI-PCB ist aber sehr einfach zu löten und es gibt auch den Thread "Löthilfe", wenn's gar nicht klappen will ;) . Das ist sehr gut, eben deutlich günstiger als die "fertigen", und es hat den großen Vorteil, dass es auch tut, wenn du Probleme mit dem Netz hast...

Gruß, Beta-User
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: ZigBee2mqtt, MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | ZWave | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
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Otto123

Moin,

ohne Lötend und Basteln ist die Auswahl leicht  :D -> HM-LGW-O-TW-W-EU Funk-LAN Gateway

Gruß Otto
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
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Beta-User

@Otto:
Danke für die korrekte Benennung des von mir pauschal als "neues LAN-GW" bezeichneten Typs.

@TE der Vollständigkeit halber:Mit "nur" einem LAN-GW bekommst du dann Devices des Typs CUL_HM.
Daneben gibt es auch die Option, HMCCU (iVm. einer CCU2/3, die auch keine Lötarbeiten erfordert) zu nutzen. Dieselben HM-Geräte ergeben dann andere Devices in FHEM. (Mir persönlich kommt - wie Otto nach meinem Kenntnisstand auch - die Variante über CUL_HM deutlich mehr entgegen, aber das muß jeder selber entscheiden).
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Luco

Ich danke euch für eure schnelle und aufschlussreichen Antworten.
Der Lan-GW wäre also quasi der Übersetzer um von FHEM Homematic Aktoren ansprechen zu können. Quasi wie ein Router mit Web-GUI.
Wenn ich es richtig sehe kostet der genauso viel wie eine CCU2, die ja quasi mehr kann, wobei ich das ,,mehr" durch FHEM gar nicht benötigte (?).  Gibt es dazwischen irgendwelche Vor- oder Nachteile in Verbindung mit FHEM? Deinen letzten Absatz mit CUL_HM und andere Devices verstehe ich da noch nicht so ganz @Beta-User

Beta-User

Beide Geräte sprechen mit deinen Aktoren, sind also IO's im Sinne der Systemübersicht (bitte im Wiki nachlesen!). Aber die Verbindnung zwischen den Aktoren und FHEM läuft _gänzlich anders_!

Nutzt man eine CCU2 (oder neu CCU3), benötigt man als FHEM-Modul zur Steuerung des IO's HMCCU, in dem verlinkten Wiki-Artikel steht dann auch was dazu, wo dann deine Aktoren zu finden sind.

Nutzt man das LAN-GW, wird das mit dem Modul HMUARTLGW (?) eingebunden, das dann CUL_HM-Devices  für deine Aktoren anlegt. Bitte das Wiki und die commandref zu den Modulen befragen.

Wenn dann was unklar ist, Bitte erst mal das Einsteiger-pdf und den Quick-Start nochmal lesen, dann ggf. nochmal nachfragen.
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Otto123

#6
Zitat von: Luco am 01 September 2018, 11:33:56
Wenn ich es richtig sehe kostet der genauso viel wie eine CCU2, die ja quasi mehr kann, wobei ich das ,,mehr" durch FHEM gar nicht benötigte (?). 
Moin,

noch mein Senf dazu:  ;)
Kosten sind das eine, beide Teile sehen glaube ich sogar fast gleich aus. Wer kann mehr? Elektroauto oder Dieselauto?
Die Frage was jetzt besser ist oder mehr kann, wird jeder immer subjektiv beantworten.
CCU ist aus meiner Sicht ne extra Welt, die Brücke zwischen FHEM und CCU ist HMCCU.
Das Langateway ist ein spezialisiertes Bauteil welches man in die CCU Welt oder in FHEM Welt direkt einbinden kann.

Die Kosten für die CCU und das Langateway sind nur deshalb gleich, weil eben auch die Nachfrage den Preis bestimmt :)

Gruß Otto
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zap

Eine CCU2  würde ich sowieso nicht mebr kaufen. Wenn es eine CCU sein soll, dann eine  CCU3 oder einen Raspi mit Funkmodul.
2xCCU3 mit ca. 100 Aktoren, Sensoren
Entwicklung: FHEM auf Proxmox Debian VM
Produktiv inzwischen auf Home Assistant gewechselt.
Maintainer: HMCCU, (Fully, AndroidDB)

Beta-User

Zitat von: Otto123 am 03 September 2018, 11:58:56
Wer kann mehr? Elektroauto oder Dieselauto?
??? Irgendwie habe ich den Drang, den Vergleich als hinkend zu bezeichnen...

Wenn es um Kosten geht: Verkauf die HM-Aktoren wieder oder gib sie zurück und setze stattdessen auf ZWave ;) . Da bist du nicht von der Willkür eines bestimmten Herstellers abhängig :D .

Das ist HM-BidCoS überlegen (mesh), die Qualität der Aktoren dürfte auch nicht schlechter sein und es reicht ein einfacher USB-Dongle für ca. 25 Euro... (gibt's fertig zu kaufen)

Ob es dann billiger wird, kommt an der Frage, ob du noch Schalter oder Taster dafür brauchst ::) .
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Otto123

Zitat von: Beta-User am 03 September 2018, 12:09:05
??? Irgendwie habe ich den Drang, den Vergleich als hinkend zu bezeichnen...
Ja, war nicht vollkommen, wie das so ist man möchte was aussagen und während man schreibt kommen viel wenn und aber. Hätte ich besser weglassen können.
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Beta-User

Zitat von: Otto123 am 03 September 2018, 12:14:23
Ja, war nicht vollkommen, wie das so ist man möchte was aussagen und während man schreibt kommen viel wenn und aber. Hätte ich besser weglassen können.
;D Paßt aber doch auch irgendwie, also weglassen wäre auch nicht besser gewesen. Kernaussage ist ja: andere Technik im Detail, sonst kein großer Unterschied.
Das erste paßt, das zweite (von sehr weit ferne, ich habe keine CCU) eher nicht, vor allem, weil unterschiedlich viele Stationen zum Transport der Nachricht erforderlich erforderlich sind.

Wir können ja einen Wettbewerb starten für den besten Vergleich 8) .

Werfe mal auf die Schnelle in den Raum: Flixbus vs. Bahn?

Unterschiedliche Streckenführung, beides hat seine eigenen Tücken und Einschränkungen, aber man kommt in der Regel am Ende da an, wo man hinwill. Und ggf. wieder zurück. An sich aber beides einfach zu nutzen, wenn man Fahrpläne lesen kann.
Aber das mit dem Umsteigen ist damit auch nur bedingt zu erklären, und was  man mit "Komfort" verbindet, ist auch eine Geschmacksfrage :) .
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alanblack

Ich schmeiße mal aus (eigenem) aktuellem Anlass mal noch die Update-Fähigkeit in den Raum. Mal ein paar Pros und Cons:
CUL: updatefähig, aber mitunter nicht problemlos zu nutzen, ~50EUR
HMLAN: nicht updatefähig, ziemlich verlässliche Kommunikation, klein, aber nur noch gebraucht und selten
HMLANGW: updatefähig, ziemlich verlässliche Kommunikation, recht groß, ~80EUR
HMCFGUSB2: updatefähig, ziemlich verlässliche Kommunikation, aber nur noch gebraucht und selten
CCU2: updatefähig, sehr verlässliche Kommunikation, recht groß, aber auch HMIP-fähig,  ~80EUR aber wohl Auslaufmodell
CCU3: updatefähig, sehr verlässliche Kommunikation, recht groß, aber auch HMIP-fähig,  ~150EUR

Ich habe die Firmware-Updates bisher weitestgehend außer Acht gelassen und versucht, nur schon länger auf dem Markt erhältliche Komponenten zu kaufen. Jetzt möchte ich Updates machen, kann es aber mit drei HMLANs nicht. Derzeit bin ich am überlegen, ob ich jetzt nach und nach meine HM-Devices von FHEM am raspi an eine angebundene CCU2 umziehe oder ob ich ein HMLANGW dafür nutze. Aber ich mache dafür evtl. noch mal einen eigenen Thread auf, wenn ich mit den Überlegungen nicht weiter komme.
FHEM 6.0 auf raspi3&ODROID XU4 mit HMLAN und HM-MOD-RPI-PCB, LaCrosse via JeeLink, COC868 und CUL433, Xiaomi Aqara+div. Zigbee via deCONZ, Dooya via SIGNALDuino, ZWave mit Danalock
Jeder Witz kann ein Einzeiler sein mit genügend Semikolons

Otto123

Man sollte präzisieren: Du meinst die Fähigkeit, bei den anderen Homematic Komponenten die OTA Fähig sind ein Firmwareupdate zu machen!
Viele Grüße aus Leipzig  ⇉  nächster Stammtisch an der Lindennaundorfer Mühle
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Beta-User

@alanblack
Deine Auflistung der updatefähigen Geräte unterschlägt alle Löt-Devices ::) .
Zitat von: Beta-User am 01 September 2018, 08:07:13Das HM-MOD-RPI-PCB ist aber sehr einfach zu löten und es gibt auch den Thread "Löthilfe", wenn's gar nicht klappen will ;) . Das ist sehr gut, eben deutlich günstiger als die "fertigen", und es hat den großen Vorteil, dass es auch tut, wenn du Probleme mit dem Netz hast...
Ist der Pi gut plaziert, ist m.E. das PCB einfach und gut! Hat man keinen Pi, kann man einfach einen USB-Seriell-Konverter dazwischenklemmen; ebenfalls völlig stressfrei (meine derzeitige Lösung).

Will man ins Netz, um die Funkabdeckung zu erweitern oder das für updates an mehreren Orten zu nutzen, kann man es an ein Netz-Seriell-Gerät hängen, siehe Wiki zum PCB, "andere Hardware". Für einen ESP8266 (den ich persönlich wg. WLAN nicht für optimal halte), kostet das insgesamt <25 Euro für das PCB+den ESP.... Ebenfalls ziemlich zuverlässig.
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alanblack

Zitat von: Otto123 am 03 September 2018, 15:18:21
Man sollte präzisieren: Du meinst die Fähigkeit, bei den anderen Homematic Komponenten die OTA Fähig sind ein Firmwareupdate zu machen!
Ja, ich habe es nur indirekt geschrieben. Da hast du Recht.
Zitat von: Beta-User am 03 September 2018, 15:24:18
@alanblack
Deine Auflistung der updatefähigen Geräte unterschlägt alle Löt-Devices ::) .Ist der Pi gut plaziert, ist m.E. das PCB einfach und gut! Hat man keinen Pi, kann man einfach einen USB-Seriell-Konverter dazwischenklemmen; ebenfalls völlig stressfrei (meine derzeitige Lösung).
Kann das PCB (Ja, vergessen! ) überhaupt Firmware Updates? Im Wiki steht es so nicht drin. Wenn, dann wäre es im Zusammenspiel mit einem raspi sicher die beste weil flexibelste und günstigste Lösung. Die paar Lötpunkte sind ja auch eher zu vernachlässigen.
Für mich persönlich fehlt dann nur ein größeres Gehäuse, weil da ja noch ein COC und ein Stück Pfostenfeldleiste zusätzlich rein müssen. ;)
Zum Thema Platzierung: es sollte sich keiner der Illusion hingeben, dass EIN IO für größere Installationen/Gebäude reicht. Zwei Wände und eine Stahlbetondecke verkürzen die Reichweite sehr effektiv. Werden diese auch noch im einem flachen Winkel von den Funkwellen durchlaufen, bleiben mal gerade so 6-8 Meter Reichweite übrig, bevor die Rssi unter -75 geht.
FHEM 6.0 auf raspi3&ODROID XU4 mit HMLAN und HM-MOD-RPI-PCB, LaCrosse via JeeLink, COC868 und CUL433, Xiaomi Aqara+div. Zigbee via deCONZ, Dooya via SIGNALDuino, ZWave mit Danalock
Jeder Witz kann ein Einzeiler sein mit genügend Semikolons