Steuerung Heizung - Wo anfangen..

Begonnen von QMarks, 03 Oktober 2018, 15:40:33

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QMarks

Hallo zusammen,

leider muss ich eine dieser Anfängerfragen stellen, die Profis wie ihr am liebsten gar nicht mehr beantworten wollen... :)

Jedenfalls habe ich mir zum Ziel gesetzt, diesen Winter nicht jeden morgen erst ins kalte Bad gehen zu müssen um die Heizung einzuschalten, sondern dass diese am besten bereits geheizt vorzufinden ist :) Am besten wäre es, wenn ich die Uhrzeit mit einer einfachen App am Handy einstellen könnte. Ach uns meine Freundin wird hier bestimmt auch Bedarf anmelden, dass sie das von ihrem Handy auch einstellen kann. Super wäre auch einen Zugriff von unterwegs zu erhalten, um rechtzeitig eine Vorwärmung erreichen zu können. Über eine Cloud zu gehen, würde ich nach Möglichkeit gerne vermeiden.

Hier wäre die Frage an die Profis wie ich mich am besten an dieses Projekt heran tasten kann.
Von den ersten Artikeln/Erklärungen habe ich mir überlegt, erstmal einen Homematic IP Thermostat und einen Raspberry PI 3b+zuzulegen. Aber ehrlich gesagt geht es hier schon los mit der Verwirrung, da es einen Vielzahl an unterschiedlichen Thermostaten und Raspis gibt. Welche würdet ihr hier denn empfehlen und was braucht man sonst noch so an Ausstattung/Reads um loslegen zu können?

Ich habe gesehen, dass es scheinbar auch eine Möglichkeit gibt so eine Steuerung über eine Fritzbox realisieren zu können. Was ist denn der Vorteil/Nachteil, wenn ich es auf diesen Weg versuchen würde? Siehe zB FRITZ!DECT Thermostate. Was kann ich damit dann nicht mehr tun?

Wichtig wäre mich auch, dass ich mit der gefundenen Lösung das Potential habe auch andere Projekt in der Zukunft realisieren zu können, also das System auch vergrößern zu können (zB Heizung aus wenn Fenster offen sind, Lichter im außen Bereich bei Helligkeit ausstellen, vielleicht sogar eine Sprachsteuerung (lokal, ohne Cloud).

Wäre super, wenn mir jemand kurz sagen könnte, dass ich zumindest mit dem Einsatz von FHEM die richtige Entscheidung treffe. Ich bastel nämlich gerne, habe aber mittlerweile (vielleicht das alter) eine relativ geringe Frustrationsgrenze... :P

Danke vorab!


CoolTux

Ich empfehle die normalen Homematic Produkte, also keine IP. Dann einen Raspi3 mit HMUART Steckmodul und FHEM. Damit fängst Du einfach mal an. Da sollte die wenigsten Frustration drin stecken.
Das was du an Wunsch hast ist genau so bei mir bereits umgesetzt.
Du musst nicht wissen wie es geht! Du musst nur wissen wo es steht, wie es geht.
Support me to buy new test hardware for development: https://www.paypal.com/paypalme/MOldenburg
My FHEM Git: https://git.cooltux.net/FHEM/
Das TuxNet Wiki:
https://www.cooltux.net

QMarks

Hi!

Danke für die schnelle Antwort.
Muss aber mal blöd fragen, IP Variante bedeutet inkl. Homematic Cloud, einfacher, direkt mit App. Ohne IP eher für bastler weil erweiterbar oder?

Zu diesem HMUART Steckmodul: wo krieg ich denn sowas? :)

VG

dkreutz

Zitat von: QMarks am 03 Oktober 2018, 15:40:33
Ich habe gesehen, dass es scheinbar auch eine Möglichkeit gibt so eine Steuerung über eine Fritzbox realisieren zu können. Was ist denn der Vorteil/Nachteil, wenn ich es auf diesen Weg versuchen würde? Siehe zB FRITZ!DECT Thermostate. Was kann ich damit dann nicht mehr tun?
Bei vorhandener Fritzbox wäre so ein Fritz-Dect-Thermostat ein schneller Einstieg, ohne sonderlich viel "basteln" zu müssen. Steuerung über Fritz-Webinterface oder Fritz-Dect-Telefon (sofern vorhanden) möglich.

Zitat von: QMarks am 03 Oktober 2018, 15:40:33
Wäre super, wenn mir jemand kurz sagen könnte, dass ich zumindest mit dem Einsatz von FHEM die richtige Entscheidung treffe. Ich bastel nämlich gerne, habe aber mittlerweile (vielleicht das alter) eine relativ geringe Frustrationsgrenze... :P
Geringe Frustrationsgrenze und FHEM vertragen sich meiner Meinung nach nicht. FHEM kann viel (evtl. zu viel), erfordert aber auch eine intensive Einarbeitung - beginnend mit der Einrichtung des Raspberry Pi.
Raspberry Pi3B+ (Bullseye) / JeeLink868v3c (LaCrosse), nanoCUL433 (a-culfw V1.24.02), HM-MOD-UART (1.4.1), TEK603, MapleCUL / diverse Sensoren/Sender/Aktoren von Technoline, Intertechno, Shelly, Homematic und MAX!, Froggit Wetterstation, Luftdaten.info / Autor des fhem-skill für Mycroft.ai

CoolTux

Zitat von: QMarks am 03 Oktober 2018, 19:04:13
Hi!

Danke für die schnelle Antwort.
Muss aber mal blöd fragen, IP Variante bedeutet inkl. Homematic Cloud, einfacher, direkt mit App. Ohne IP eher für bastler weil erweiterbar oder?

Zu diesem HMUART Steckmodul: wo krieg ich denn sowas? :)

VG

https://wiki.fhem.de/wiki/HM-MOD-RPI-PCB_HomeMatic_Funkmodul_f%C3%BCr_Raspberry_Pi

Wenn Du Dich lieber auf eine Cloud verlassen willst mit all Deinen Daten und so. Bitte
Du musst nicht wissen wie es geht! Du musst nur wissen wo es steht, wie es geht.
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alanblack

Moin QMarks, und willkommen bei FHEM!

Ich nehme mal die Frage aus dem Titel: "wo anfangen?"
Diese beantworte ich mit: Lesen!!!!!! (nein, mein ! prellt nicht  ;) )

Sicher kannst Du irgendwelche Komponenten kaufen und anfangen, damit herum zu probieren. Das (ver-)führt aber dazu, bei der ersten Produktfamilie zu bleiben - auch wenn es für die eigenen Bedürfnisse besseres geben mag.

Bedenke, dass FHEM zwar wohl das Schweizer Taschenmesser der Hausautomation ist, es aber dennoch eines nicht vermag: völlige Interoperabilität herstellen.

Jeder Hersteller, jeder Entwickler, jedes Standardisierungsgremium ist - bewusst oder unbewusst - meist darauf aus, möglichst die User (Kunden?) bei der Stange zu halten. Ein FHT80b kann halt normalerweise nicht mit einem HM-CC-RT-DN direkt verbunden (gepeert) werden genauso wenig wie ein  StellaZ mit einem DTH-IT reden mag.
Ich gebe offen zu, dass ich mich auf ziemlich dünnem Eis bewege, weil der Raspi, auf dem FHEM bei mir läuft nicht ausfallen darf, weil sonst sehr viel nicht mehr funktioniert. Ich betreibe daher auch ziemlich viel Aufwand, um für den Fall eines Falles gerüstet zu sein. Aber damit ist eine derart heterogene Landschaft wenigstens möglich. Es ist alles andere als einfach, aber wie gesagt: möglich.

Für jemanden wir Dich mit einer recht niedrigen Frustrationsschwelle ist es sicher passender, wenn du HEUTE auf ein System setzt, welches Dir ohne großen Aufwand Deine AKTUELLEN Wünsche erfüllen kann. Ob das irgendwo in 5 Jahren immer noch möglich ist, kann Dir eh keiner unterschreiben.
FHEM 6.0 auf raspi3&ODROID XU4 mit HMLAN und HM-MOD-RPI-PCB, LaCrosse via JeeLink, COC868 und CUL433, Xiaomi Aqara+div. Zigbee via deCONZ, Dooya via SIGNALDuino, ZWave mit Danalock
Jeder Witz kann ein Einzeiler sein mit genügend Semikolons