Zukunft von HomeMatic

Begonnen von Prof. Dr. Peter Henning, 25 Oktober 2018, 17:01:54

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Prof. Dr. Peter Henning

Bin gerade darüber gestolpert, dass ELV HomeMatic nicht mehr unter "Smart Home Systeme bei ELV" anbietet - und auch im Gegensatz zu HomeMatic IP nichts zur Verfügbarkeit sagt:

https://www.elv.de/smart-home-systeme-fuer-verschiedene-anforderungen.html

Habe ich da etwas verpasst ?

LG

pah

FranzB94

Hi Prof.!
ELV bezeichnet das bisherige System als "Homematic" und es wird bei mir auf der Webseite als drittes System nach "Homematic IP" und "Homematic IP wired" angeboten.

Gruß Franz

the ratman

#2
vielen dank! die überschrift hat mir grad 5 jahre meines lebens gekostet *g*

vielleicht hatten die nen fehler in der website gebastelt?
→do↑p!dnʇs↓shit←

betateilchen

Mein Bauchgefühl sagt mir schon länger, dass das klassische Homematic ein Auslaufmodell ist und den Status "end-of-life" erreicht hat. Vermutlich wird man die Komponenten noch so lange verkaufen, wie es Lagerbestände gibt und sich danach auf Homematic IP beschränken. Solange, bis auch Homematic IP wieder einen Nachfolger bekommt.

Aber wie gesagt - es ist nur eine Vermutung.
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Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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Lesen gefährdet die Unwissenheit!

Christoph Morrison

#4
Zitat von: betateilchen am 25 Oktober 2018, 17:48:45
Mein Bauchgefühl sagt mir schon länger, dass das klassische Homematic ein Auslaufmodell ist und den Status "end-of-life" erreicht hat. Vermutlich wird man die Komponenten noch so lange verkaufen, wie es Lagerbestände gibt und sich danach auf Homematic IP beschränken. Solange, bis auch Homematic IP wieder einen Nachfolger bekommt.

Auf der anderen Seite ist das ein klassisches Long-Tail-Produkt: Die Sachen sind ausentwickelt, Fehler werden nicht (mehr) behoben, neue Produkte kommen für HmIP, nicht für HM. Gibt also wirtschaftlich durchaus Gründe, die Komponenten ohne Weiterentwicklung weiter zu führen - so lange sie profitabel sind. Und da ELV-Q3 die Sachen nicht via Cloud auf einen Schlag bricken kann, können sie die Leute auch nicht zum Umstieg zwingen.

Leider komme ich mit der Einbindung der/einiger HmIP-Komponenten in FHEM überhaupt nicht zurecht und alles auf die CCU3 migrieren will ich auch nicht :(

Edit: FS20 gibt es ja auch noch. Wann ist das System erschienen? 2000 oder so?

Prof. Dr. Peter Henning

Ich teile das schlechte Gefühl von betateilchen. HomeMatic taucht nur noch subsummiert unter CCU3 auf.

Alle roten Warnlampen an - hier sollte man mal den Hersteller kontaktieren und nach einem "Garantiedatum" fragen, wie es bei HomeMatic IP steht.

LG

pah

betateilchen

Zitat von: Christoph Morrison am 25 Oktober 2018, 18:21:05
Und da ELV-Q3 die Sachen nicht via Cloud auf einen Schlag bricken kann, können sie die Leute auch nicht zum Umstieg zwingen.

Vie Cloud nicht. Aber per Hardwaredesign, da hat EQ3 schon vorgesorgt. Alle Homematic Komponenten, die als Unterputzaktoren an Netzspannung hängen, sterben irgendwann wegen eines defekten Kondensators im Netzteilbereich der Komponente. Und ich gehe davon aus, dass 99% aller Anwender nicht in der Lage sind, den Kondensator auszutauschen.
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Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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gerhardg

Zitat von: betateilchen am 25 Oktober 2018, 17:48:45
Mein Bauchgefühl sagt mir schon länger, dass das klassische Homematic ein Auslaufmodell ist und den Status "end-of-life" erreicht hat. Vermutlich wird man die Komponenten noch so lange verkaufen, wie es Lagerbestände gibt und sich danach auf Homematic IP beschränken. Solange, bis auch Homematic IP wieder einen Nachfolger bekommt.

Aber wie gesagt - es ist nur eine Vermutung.

Grundsätzlich ist dies schon länger klar. Ich rechnet damit das die nächsten 5 Jahre nach und nach diverse weniger gängige Homematic Komponenten vom Markt verschwinden werden. in den nächsten 5-10 Jahren wird vermutlich dann der Rest langsam ausgemustert, wobei es ggf auch weit länger dauern kann. Der Kram wird bei entsprechenden Interesse einfach weiter verkauft, der ROI ist bei derartigen Teilen einfach unschlagbar. Einen "Abverkauf" der Lagerbestände bezweifle ich, mMn hat ELV keine größeren Bestände auf Lager => andernfalls hätte man nicht immer wieder derartige Lieferzeiten.

Ich sehe dabei eigentlich auch kein großes Problem. Genau deshalb habe ich ja ein "offenes" System wo ich beim Wegfall eines Anbieters einfach nach und nach einzelne Bausteine durch andere tausche. 


Christoph Morrison

Zitat von: betateilchen am 25 Oktober 2018, 19:32:44
Vie Cloud nicht. Aber per Hardwaredesign, da hat EQ3 schon vorgesorgt. Alle Homematic Komponenten, die als Unterputzaktoren an Netzspannung hängen, sterben irgendwann wegen eines defekten Kondensators im Netzteilbereich der Komponente. Und ich gehe davon aus, dass 99% aller Anwender nicht in der Lage sind, den Kondensator auszutauschen.

Was (für EQ3) kein Problem ist, wenn man den langen Schwanz einfach weiter laufen lässt. Im Gegenteil, das spricht eher für meine These (auch wenn es vielleicht unfreiwillig geplante Obsoleszenz ist, Hanlons Razor): die Komponenten unterliegen teilweise einem gewissen Verschleiß also müssen die 99% immer wieder Komponenten nachkaufen um ihre Systeme am Laufen zu halten, die aber nur noch distribuiert werden müssen. Als Kaufmann wäre man doch mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn man sich so eine Gelegenheit entgehen lassen würde.

Ich glaube wir sind uns aber einig, dass HM keine Weiterentwicklung mehr erfahren wird und interessante Komponenten aus dem HmIP-Programm nie für HM erscheinen werden.

Was sind eurer Ansicht nach die Alternativen? Insbesondere für Leute die neu in das HM/HmIP-Ökosystem kommen und keine CCU3 (für Logiken) nutzen wollen?

MagicEye

Hallo,
ich kenne ja alle drei Seiten  ;). Erst CCU2, dann Raspi, dann Accesspoint und jetzt CCU3. Ich habe mit dem Wechsel auf Accesspoint alle meine Komponenten auf IP umgestellt (die verfügbar waren). Tja, ich hatte dann das Problem, dass bei 80 Komponenten Schluss war und EQ-3 immer versprochen hatte dies zu erweitern. Leider bis heute nicht passiert. Deshalb mache ich jetzt mit der CCU3 rum. Ich finde, dass das IP System mit Accesspoint für den Einsteiger ok ist. Ist "Frauenfreundlich" mit der App und einfache Automatisierungen, sowie Alarmfunktionen können erstellt werden. Die Server scheinen in letzter Zeit auch etwas stabiler zu laufen. Ich habe bemerkt, seit ich auf die HMIP Komponenten umgestellt habe, hat sich die Reichweite deutlich vergrößert - kann aber auch nur Zufall sein..

CQuadrat

Das Ende von HomeMatic bei eQ-3 sehe ich auch schon länger kommen :-\.

Ideal wäre es, wenn eQ-3 das BidCoS-Protokoll lizensieren würde und andere Hersteller können dann Produkte entwickeln.  ;)
FHEM auf Mini-ITX-Server mit Intel Quad-Core J1900:
+ HM: HM-LAN, HM-USB, HM-MOD-UART mit div. HM-Komponenten
+ RFXtrx: Funkwetterstation Bresser mit ext. Thermometer, Regenmesser und Windmesser
+ TUL (KNX-Anbindung), MQTT, SONOS (div. Gimmicks), OneWire, Hue

Beta-User

M.E. sollte man Einsteiger auf zwave verweisen. Das scheint ebenfalls ähnlich problemlos in der Handhabung mit FHEM zu sein wie CUL_HM - und das herstellerübergreifend bei einfacher serieller Einbindung. Außerdem ist das mesh-Konzept einfacher als mehrere IOs irgendwo zu verteilen.
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: ZigBee2mqtt, MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | ZWave | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files, MySensors

zap

Das Mesh Konzept gibt es bei HmIP ja auch, zumindest für einige Komponenten, die die Routing Option anbieten.
Und Lizenzieren kann man HmIP auch (s. Qivicon)
2xCCU3 mit ca. 100 Aktoren, Sensoren
Entwicklung: FHEM auf Proxmox Debian VM
Produktiv inzwischen auf Home Assistant gewechselt.
Maintainer: HMCCU, (Fully, AndroidDB)

Beta-User

Nix für ungut, aber mesh ist nur ein Aspekt unter dreien:
Bei zwave bekommt man:
- Mesh bei allen dauernd am Stromnetz hängenden Geräten, nicht nur bei "ausgewählten"
- serielle Einbindung ohne andere Zentrale mit entspricht. "Eigenleben" o. Abhängigkeit v. Netzwerk (intern)
- Hersteller-Unabhängigkeit
Server: HP-elitedesk@Debian 12, aktuelles FHEM@ConfigDB | CUL_HM (VCCU) | MQTT2: ZigBee2mqtt, MiLight@ESP-GW, BT@OpenMQTTGw | ZWave | SIGNALduino | MapleCUN | RHASSPY
svn: u.a Weekday-&RandomTimer, Twilight,  div. attrTemplate-files, MySensors

martinp876

Die diskussion finde ich schon seltsam. Seit hmip auf den markt kam war klar, dass homematic "mature" ist. Ende der entwicklung, verkauf bis es sich nicht mehr lohnt. Hmip ist schliesslich direkte Konkurrenz. Das kann also nur einen einzigen Plan bedeuten.
Weiter: warum sollte eq3 gerade jetzt das protokoll offen legen? Hm muss sterben, mittelfristg. Warum sollte man nun das Leben verlängern und sich Konkurrenz bei einem ungewünschten produkt schaffen? Wenn es sinn machen würde dann zurverbreiterung der Basis des zukunftsmarkts, also hmip.

Ich habe damit nun erst mal kein problem. Wenn ich ein teil tauchen muss ist es unschön. Im zweifelsfall wird eben eine andere serie ( vielleicht hmip) eingesetzt. Fhem muss dann eben herhalten. Die steuerung etwas umbauen.

Mit fhem-hmip bin ich noch nicht warm geworden.,.. das muss ich mir einmal genauer ansehen. Hier fehlt mir der präzise Durchgriff wie ich ihn bei hm habe. Ist aber erst einmal mein Problem und mein Geschmack.