DAS Backup System? Wie am besten verwirklichen?

Begonnen von misux, 19 Dezember 2018, 16:09:00

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misux

Und ich meine nicht ein einfaches Backup der SD Karte...

Ich habe 2 absolut identische RasPi`s(außer der mac Adresse) mit identisch aufgesetztem FHEM.

Ein Raspi läuft immer und sobald es nicht geht wird ein Schalter betätigt dann wird der Raspi vom Netz getrennt und das andere eingeschaltet. Das ist meine bisherige Lösung eines Backup Systems falls etwas nicht geht und ich nihct zu Hause bin... denn Meine Frau weis gerade mal wo das Tablet ist... Der rest geht automatisch...

Ist es irgendwie möglich die beiden RasPi`s immer laufen zu lassen und sich gegenseitig überwachen zu lassen, sodass wenn einer ausfällt der andere die Arbeit übernimmt und meldet das der eine ausgefallen ist...?

Gruß und automtisierte Feiertage!

marvin78

Meine erste Empfehlung ist, für ein Produktivsystem über das wichtige und nicht redundante Funktionen laufen, nicht Bastelrechner, sondern etwas stabileres zu verwenden.  Die andere ist: "alles wichtige, wie Heizung, Licht etc. muss auch ohne FHEM funktionieren".

Es gibt sicher Lösungen, aber einfacher als Redundanz beim Gesamtsystem ist sicher, erst einmal für mehr Stabilität zu sorgen.

misux

okay, an sich will ich mich ja nicht beschweren! Es läuft ja bis jetzt super! Es soll ja nur für den supergau sein...

Ich habe leider nicht die Möglichkeit ALLE Lampen mit einem direkten Schalter zu versehen. Es sind aber an sich "NUR" Lampen die nicht funktionieren würden.... also nichts "Wichtiges"

Ich hatte auch schon überlegt jeden Aktor (für licht) mit einer 16 fach fernbedienung zu peeren... somit könnte man ja wenigstens bei ausfall von FHEM die Lichter schalten...

Naja mal sehen was es noch für Möglichkeite gibt die EINFACH sind und die JEDE Frau versteht ohne zu wissen was FHEM ist...

Wernieman

Prinzipiell gibt es Möglichkeiten für einen Hot-Standby-Cluster. ABER .. auch diese Software "kann" kaputt gehen, deshalb würde ich Dir als "DAU" so etwas nicht empfehlen, sondern 8wie hier erwähnt) eine bessere Plattform. Das heute ein "richtiger" Rechner komplett ausfällt, passiert super selten. Da ist es dann ehr die Software( also FHEM), welche Probleme macht.

Ansonsten kann ich marvin78 nur Recht geben.
Alles "Basic" muß ohne FHEM gehen. Es ist wie bei einem Menschen. Die Instinkte werden vom Rückenmark gesteuert. Nur die Höheren Funktionen erfolgen im Großhirn (=FHEM).

Du Denkst auch nicht nach, das Du die Hand wegziehen solltest, wenn Du sie auf die heiße Hertplatte legst.

Btw:
Wir sprechen von einer Ausfallsicherheit, NICHT von einem Backup!
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

chris1284

So wie es aussieht nutzt du HM (leider keine Sig gepflegt zum System). Ausfallsicherheit habe ich hergestellt in dem das HM-System ohne FHEM oder CCU weitestgehend weiter läuft (peering der Aktoren untereinander, aktuelles CCU Backup, Backup CCU). Sollte mal die Zentrale (CCU) oder FHEM (Zusatzfunktionen wie presence, Fenster offen Warnung, GUI die seltenst benutz wird) ausfallen laufen somit nur unwichtige Funktionen nicht. Licht und Heizung läuft durch Direktverknüpfungen oder manuelle Bedienung (Wandthermostat/Thermostat/Fernbedienung und Taster für Licht). So habe ich alle Zeit die CCU vom Dachboden zu holen (wenn ich den Ausfall denn mitbekomme) und das Backup einzuspielen. Bei einem PI + FHEM +CUL_HM + iODevs steigt natürlich das Ausfallrisiko gegenüber einer CCU + FHEM für nette Erweiterungen da mehr Komponenten die essentiell sind ausfallen können /redundant sein müssen.

amenomade

Pi 3B, Alexa, CUL868+Selbstbau 1/2λ-Dipol-Antenne, USB Optolink / Vitotronic, Debmatic und HM / HmIP Komponenten, Rademacher Duofern Jalousien, Fritz!Dect Thermostaten, Proteus

chris1284

Zitat von: amenomade am 19 Dezember 2018, 23:04:49
Was ist "eine bessere Platform" bei euch?

siehe Antwort 1 -> nicht Bastelrechner (also keine einplatinen Bastel- und Frickelkisteln wie Pi und Co)
Also zb ein PC / Serversystem / NAS-Systeme zb Diskstation denke ich würde man auch dazu zählen.

Wernieman

Wobei man eben auch mit dem Pi so etwas machen kann ... wenn man weiß, was man tut.

Was für Dich "eine bessere Platform" ist, kannst Du Du beantworten. Tipps gab es hier im Thread genug ...
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Brockmann

Zitat von: chris1284 am 20 Dezember 2018, 07:28:48
siehe Antwort 1 -> nicht Bastelrechner (also keine einplatinen Bastel- und Frickelkisteln wie Pi und Co)
Also zb ein PC / Serversystem / NAS-Systeme zb Diskstation denke ich würde man auch dazu zählen.
Wenn ich daran denke, wie oft mein NAS ein Firmware-Update machen möchte und wie lange es jeweils dauert, bis es dann wieder verfügbar ist...
Da müsste mein FHEM-Pi lange für stricken, um auf solche Ausfallzeiten zu kommen...

Unabhängig davon sehe ich es aber auch so, dass relevante Funktionen immer auch autark laufen bzw. manuell bedienbar sein sollten.
Denn Störungen treten nun mal bevorzugt dann auf, wenn man nicht in der Nähe ist oder keine Zeit hat, sich sofort darum zu kümmern.  :-[

Ich finde den Ansatz, zwei identische Pis zu haben und bei einem Ausfall des einen manuell oder automatisch auf den anderen zu wechseln, gar nicht verkehrt.
Insbesondere wenn die Kosten und der Energiebedarf für solche Lösung deutlich unter dem liegen, was hier als "bessere Plattform" bezeichnet wird.

Zur eigentlichen Frage des automatischen Umschaltens: Der Pi hat einen Hardware-Watchdog. Man könnte den beim Zweit-Pi so konfigurieren, dass er regelmäßig den Erst-Pi anspricht und bei Bedarf das Umschalten auslöst. Gleichzeitig könnte der Erst-Pi den Zweit-Pi überwachen, um sicher zu stellen, dass der im Ernstfall dann auch bereit steht.

MadMax-FHEM

#9
Eine Überprüfung auf Lebenszeichen über nur einen Weg, z.B. Netzwerk führt bestimmt irgendwann zu "Doppel-Master".
Nicht umsonst haben "echte" Clustersysteme mindestens 2 Überwachungswege...

Zusätzlich bleibt noch die Frage der IO-Anbindung!

Zwei HomeMatic Funk-IO mit selber HMID und zwei laufenden fhem (außer das wird erst im Bedarfsfall gestartet) ist keine gute Idee...

Bei ZWave dürfte das so gar nicht gehen, da die Geräte ja am IO angelernt/registriert sind.
Das IO muss also umgesteckt werden...

Auch müssen entsprechend doppelt IOs vorhanden sein...

Dann muss auch dafür gesorgt werden, dass die fhem.cfg etc. immer aktuell auf beiden ist etc.
Gut könnte mit externer hochverfügbarer config.db gehen...

ABER: bei aller hochverfügbarkeits-Technik ist ein Backup ein Backup! Also ein Datenbackup ist (mMn) trotzdem unverzichtbar!

Und wenn ich schon Backups (in vernünftiger Weise/regelmäßigkeit) mache und IOs evtl. eh umstecken muss, kann ich auch den Ersatzrechner (was immer das dann ist) auspacken und Backup einspielen...

Hab ich schon so 2-3-4 mal gemacht (nicht nur wg. Ausfall auch z.B. wegen System-Upgrade) und war in unter einer Stunde betriebsbereit...

Und mal ehrlich: wir betreiben alle keine Kernkraftwerke... ;)

Und wie bereits mehrfach geschrieben: die wichtigen (eigentlich alle) Dinge laufen autark zwischen Sensor/Schalter und Aktoren!

Fhem kümmert sich um "Kompfort", "Bequemlichkeit", ...

Nur meine Meunung zu dem Thema, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

CoolTux

Wenn die Technik anfängt das verhalten des Users zu bestimmen ist etwas schief gelaufen.
Meine Empfehlung wie auch schon bereits von anderen erwähnt.

Alles so aufbauen das wichtige Dinge (nicht wichtig für Dich sondern für die Familie) ohne Steuerung gehen. Heizung, Licht all das sollte auch autark gehen. Ich meine jetzt nicht das Stimmungslicht oder sowas.
Überlege Dir eine vernünftige Backupstrategie, wohlgemerkt Backup nicht Standby!, um immer Fall der Fälle schnell wieder das System herstellen zu können.
Und wenn Du einen Pi verwendest, was völlig ok ist, dann gewöhne Dir einfach an pro Forma einmal im Jahr die SD Karte zu tauschen. Die Dinger kosten ja nun wirklich kein Geld. Und habe immer eine als Ersatz im Schrank.
Du musst nicht wissen wie es geht! Du musst nur wissen wo es steht, wie es geht.
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chris1284

Zitat von: CoolTux am 20 Dezember 2018, 09:12:38
Und wenn Du einen Pi verwendest, was völlig ok ist, dann gewöhne Dir einfach an pro Forma einmal im Jahr die SD Karte zu tauschen. Die Dinger kosten ja nun wirklich kein Geld. Und habe immer eine als Ersatz im Schrank.

Mittlerweile kann der Pi Problemlos ohne anfällige SD-Karte betreiben werden (USB-Stick / USB-HDD/SSD), so könnte man diese Fehlerquelle zu mindest abstellen.

crusader

Zitat von: chris1284 am 20 Dezember 2018, 17:11:30
Mittlerweile kann der Pi Problemlos ohne anfällige SD-Karte betreiben werden (USB-Stick / USB-HDD/SSD), so könnte man diese Fehlerquelle zu mindest abstellen.

Welche anderen Fehlerquellen hast Du denn auf dem Pi ausfindig gemacht, die ihn als Homeserver disqualifizieren ?

chris1284

Zitat von: crusader am 20 Dezember 2018, 19:50:20
Welche anderen Fehlerquellen hast Du denn auf dem Pi ausfindig gemacht, die ihn als Homeserver disqualifizieren ?
Bitte korrekt lesen, ich habe den Pi als Homeserver nicht bewertet- das haben andere. Ich für meinen Teil finde ich einfach unpassend da arm, sd-karte, fehlende Schnittstellen (Sata, USB, LAN) , Überempfindlichkeit was Spannungsversorgung angeht. Ich habe FHEM lieber mit auf meinem Selbstbau-NAS (2x2 Platten im ZFS mirror), einem Debian wo ich nicht schauen muss ob Paket/ Perl-Modul/Treiber x für Arm vorliegt oder nicht. Vereint 2 Anwendungsfälle ausfallsicher auf einem Gerät

CoolTux

Zitat von: chris1284 am 20 Dezember 2018, 20:18:27
Ich habe FHEM lieber mit auf meinem Selbstbau-NAS (2x2 Platten im ZFS mirror),

Da schaut wohl einer zu viel Nick  ;D
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