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Erfahrungen mit SSD

Begonnen von wendeling, 07 Januar 2019, 22:59:39

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wendeling

Hallo,
Ich bin am Überlegen die SD Card beim Respberry durch eine SSD zu ersetzen. Da man an mehreren Stellen ließt, dass die SD Card plötzlich und unerwartet ihren Dienst aufgiebt. Habe zwar eine Datensicherung im NAS, aber die ganze Installation auf der SD Card wären damit nicht gesichert, sondern nur FHEM .
Es gibt dazu einige Anleitungen, diese konfigurieren das System so dass die SD Card komplett ersetzt wird.
Wer hat damit Erfahrung oder kann dazu etwas sagen?
Gibt es da die Möglichkeit dieses wieder rückgängig zu machen? Denn dazu habe ich noch nichts gefunden.

Gruß
Wendelin

MadMax-FHEM

#1
Hallo Wendelin,

habe zwar keinen fhem-PI mit NUR SSD (wobei ich da noch überlege) sondern einen tvheadend-Server-PI... ;)

Bin soweit zufrieden.
Hatte vorher eine HDD von WD dran, da gab es mal sehr günstig so ein Bundle.
Aber eine HDD ist (obwohl sehr leise) halt hörbar und für's Wohnzimmer nix ;)

Was meinst du mit "Rückgängig"?

Also was jederzeit geht:

SD Karte stecken, dann wird von dort gebootet, wenn keine da ist dann von SSD.
Die Einstellung, dass bei nicht vorhandener SD-Karte von SSD gebootet wird ist NICHT rücknehmbar, das landet in einem "Write-Once-Memory"...

Ich musste nur das "Pollen" von USB-LW "deaktivieren" (kann bei Bedarf mal suchen ob ich die Einstellung noch finde), ansonsten hat der Prozess (kworker) immer auch ohne was zu tun ca. 10% "gefressen".
So glaube ich muss man dann manuell mounten oder eben wieder aktivieren und dann wieder deaktivieren...

EDIT: das hier war es: /boot/config.txt: dtoverlay=sdtweak,poll_once (siehe: https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?p=1320121 bzw. https://github.com/raspberrypi/linux/issues/2567)

Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

isy

#2
Hallo Wendelin,
mein Fhem läuft auch mit PI (2b) und SSD und zwar hervorragend!

Allerdings boote ich von SD.
Die Umstellung war sehr einfach und ich glaube, ein Boot über USB ist beim PI 2 nur mit umfangreicheren Änderungen möglich.
Die Partition der SSD wird beim Start nach Root gemountet und die Root Partition der SD bleibt ungenutzt, also im alten Zustand des darauf installierten Systems.
Den Weg zurück habe ich nicht getestet, aber ich denke, eine einfache Kopie der SSD auf die SD und das Zurückstellen der Änderungen der beiden Dateien (cmdline.txt und fstab) reicht aus.

Gruß Helmut
Ein Weg wird erst zu einem Weg, wenn man ihn geht

MadMax-FHEM

Stimmt, direktes Booten von SSD geht (so richtig) erst ab PI3...
...den habe ich natürlich :)

Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
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FHEM PI3 Buster (Test)

KernSani

Habe vor ein paar Wochen von PI3 mit SD (only) of PI3 mit SSD (only) umgestellt... Fluppt, kein großer Aufwand, im Prinzip nur ein Image der SD ziehen (habe ich ohnehin regelmäßig gemacht), dem Raspi sagen, dass er von USB booten soll (war irgendwas in der config.txt - müsste ich nachschauen), Image auf SSD kopieren, neu booten. Fertig. Ich habe mir beim Erweitern der Partition (SSD ist größer als die SD) zweimal die Partition zerschossen und dann aufgegeben. Steht noch auf der Todo-Liste ;)   
RasPi: RFXTRX, HM, zigbee2mqtt, mySensors, JeeLink, miLight, squeezbox, Alexa, Siri, ...

Jamo

Bin auch bein Raspberry Pi 3+ auf SSD umgestiegen, der Umzug erfordert minimal Aufwand.
Man muss das SD-Karten image auf die SSD - imagen, dann kann man direkt von der SSD booten, ist glaube ich in /boot/config.txt defaultmaessig schon eingestellt beim RPi 3+

Aber aufgepasst, man sollte sich vorher den Stromverbrauch der SSD angucken, ich hatte noch eine Asbach Uralt SSD rumliegen, aber die wollte direct irgendwie mehr als 1 Ampere oder so haben, habe dann eine bei Amazon bestellt, die neuen ziehen nicht menr soviel Strom.

Allerdings habe ich es nicht geschafft, das Image (wie der Vorredner) dann auf die kompletten 128 GByte aufzublasen, so wie es mit der SD-Karte mit raspi-config und 'Expand Filesystem' geht, ich nutze also von den 128 Gb nur 8 Gb... :-( 
Bullseye auf iNUC, Homematic + HMIP(UART/HMUSB), Debmatic, HUEBridge, Zigbee/Conbee III, FB7690, Alexa (fhem-lazy), Livetracking, LaCrosse JeeLink, LoRaWan / TTN / Chirpstack, Sonos, ESPresence

KernSani

#6
Hehe, ich nutze immerhin 32 GB ;)
Edit: Und ich habe mir mit fdisk einen abgebrochen, nicht nir raspi-config

Kurz, weil mobil
RasPi: RFXTRX, HM, zigbee2mqtt, mySensors, JeeLink, miLight, squeezbox, Alexa, Siri, ...

MadMax-FHEM

Hat/te sonst noch jemand das "10% kworker Problem"? (siehe: https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?p=1320121 bzw. https://github.com/raspberrypi/linux/issues/2567)

Gut fällt nicht zwingend ins Gewicht aber nachdem ich ohne irgendwas (außer ssh und norm. OS) schon immer die Grundlast hatte...
...hab ich mal geschaut.

Das mit dem Aufblasen per raspi-config hab ich auch mal gemacht, also eher versucht ;)
Keine gute Idee... ;)

Schon mal wer an einen Linux-Rechner gesteckt und mit gParted versucht?

Ich hatte ja nur bei den ersten Versuchen das Problem, wollte meinen TVHeadend (64GB :)  ) umziehen ohne Neuinstallation...
...v.a. halt ohne die ganzen Filmaufnahmen einzeln kopieren zu müssen...

Letztendlich habe ich dann neu installiert und ein Backup eingespielt (danach noch die Filme kopiert und gut war's)... ;)

Das ist notwendig zur Vorbereitung (einmalig damit booten reicht, dann steht es im WriteOnce-Speicher / Achtung: wenn man das nicht wieder raus nimmt und die Karte dann in einen anderen PI3 steckt ist der auch "vorbereitet" ;)  ):

Folgendes in die /boot/config.txt:

program_usb_boot_mode=1


Ob's geklappt hat kann man mittels dem hier prüfen:

vcgencmd otp_dump | grep 17:


es sollte dann das kommen:

17:3020000a


Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
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Wernieman

Sorry aber diesbezüglich gibt es schon einige Threads mit Anmerkungen im Forum.

Das Grundproblem ist, das die SSD (beim Pi) über USB angeschlossen ist und dieser Prinzipiell etwas "unsicher" beim Pi ist. Linux (als Unix) ist sehr empfindlich, wenn mal ein Datenträger kurzfristig "weg" ist. Auch wenn es heute besser als "früher" ist.

Kurz gesagt: Wenn Du auch andere USB-Geräte am Pi hast .....

Mann sollte also Grundsätzlich Wissen was man tut .....
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

dkreutz

Zitat von: MadMax-FHEM am 08 Januar 2019, 00:37:31
Hat/te sonst noch jemand das "10% kworker Problem"? (siehe: https://www.raspberrypi.org/forums/viewtopic.php?p=1320121 bzw. https://github.com/raspberrypi/linux/issues/2567)

Ja, bis gerade eben  ;)

In den verlinkten Artikeln ist ja auch die Lösung beschrieben: in /boot/config.txt die Zeile "dtoverlay=sdtweak,poll_once" einfügen. Das sorgt dafür, dass nur einmalig während des Bootvorgangs auf eine SD-Karte geprüft wird.
Raspberry Pi3B+ (Bullseye) / JeeLink868v3c (LaCrosse), nanoCUL433 (a-culfw V1.24.02), HM-MOD-UART (1.4.1), TEK603, MapleCUL / diverse Sensoren/Sender/Aktoren von Technoline, Intertechno, Shelly, Homematic und MAX!, Froggit Wetterstation, Luftdaten.info / Autor des fhem-skill für Mycroft.ai

MadMax-FHEM

#10
Zitat von: Wernieman am 08 Januar 2019, 09:40:38
Sorry aber diesbezüglich gibt es schon einige Threads mit Anmerkungen im Forum.

Das Grundproblem ist, das die SSD (beim Pi) über USB angeschlossen ist und dieser Prinzipiell etwas "unsicher" beim Pi ist. Linux (als Unix) ist sehr empfindlich, wenn mal ein Datenträger kurzfristig "weg" ist. Auch wenn es heute besser als "früher" ist.

Kurz gesagt: Wenn Du auch andere USB-Geräte am Pi hast .....

Mann sollte also Grundsätzlich Wissen was man tut .....

Jaja, ich weiß schon was ich tue/getan habe... ;)
(Habe ja schon länger einige PIs diverser "Baureihen" ;)  Die aus der Signatur sind ja nur die kleine Spitze des Eisbergs ;)  )

Wollte ja nicht für mich wissen, ob ich ein "Exot" bin sondern nur dem Threadersteller wissen lassen, ob es "Standard" ist, weil er ja über Erfahrungen (vermutlich vor einem geplanten Umstieg) etwas wissen wollte...

Da bringt es nichts, wenn ich "meine" diesbezgl. Erfahrung berichte und ein "Exot" wäre (und den TE dann suchen lassen, ob es "exotisch" ist wäre ja doof ;)  )...

Nun ist es "amtlich"! ;) Danke! :)

Gruß, Joachim
FHEM PI3B+ Bullseye: HM-CFG-USB, 40x HM, ZWave-USB, 13x ZWave, EnOcean-PI, 15x EnOcean, HUE/deCONZ, CO2, ESP-Multisensor, Shelly, alexa-fhem, ...
FHEM PI2 Buster: HM-CFG-USB, 25x HM, ZWave-USB, 4x ZWave, EnOcean-PI, 3x EnOcean, Shelly, ha-bridge, ...
FHEM PI3 Buster (Test)

Wernieman

@MadMax:

Mein Beitrag bezog sich auch nicht direkt auf Dich ;o)
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

Edi77

Ich habe auch eine weile einen RPi3 mit einer billig SSD der meinen Stromzähler ausließt.
Allerdings ging die SSD nach ca. 1/2 Jahr kaputt, also gleicher Effekt wie bei einer SD-Card.

Ist übrigens nicht meine erste defekte SSD, auch teure Marken sind davor nicht gefeit
Master FHEM 6 als VM auf ESX Ubuntu 20.04 LTS mit MAXCube/MAX!/FS20|TabletUI|Flightradar|Tasmota|TTN Lora|CCU3 HomematicIP|RPi mit GammaScout|MQTT EasyESP 8266|LuftdatenInfo|deCONZ HUEDev|probemon|Siemens Logo|P4D|3D PRINTER RAISE3D

pejonp

LaCrossGW 868MHz:WT470+TFA+TX37-IT+EMT7110+W136+WH25A HP1003+WH2621
SignalD(CC1101):Bresser+WS-0101(868MHz WH1080)+Velux KLF200+MAX!+HM-MOD-UART:Smoke HM-SEC-SD+VITOSOLIC 200 RESOL VBUS-LAN+SolarEdge SE5K(Modbus)+Sonnen!eco8(10kWh)+TD3511+DRT710M(Modbus)+ZigBee+Z-Wave+MQTT+vitoconnect

crusader

Vielleicht sollte man bei Diskussionen über SSD den Hinweis einfügen, dass der Anschluss eines USB-Datenträgers den Einsatz von stabilen Netzgeräten am Raspi erforderlich macht.

Die üblicherweise eingesetzten Mikro-USB-Ladegeräte taugen vielleicht noch für den Normalbetrieb, weil der Raspi bei Spannungseinbrüchen relativ gutmütig reagiert. Angeschlossene SSD-Festplatten können aber dabei bereits abstürzen oder gar Schaden nehmen.

Darüberhinaus muss man nicht unbedingt SSD-Platten verwenden, um das SD-Problem zu vermeiden.
USB-Sticks mit SLC-Speicher gibt es schon ab 20€.
Bei 100.000 Schreibzyklen kann man die mit einer FHEM-Installation wohl kaum kaputtschreiben.