#UPDATE: habe ein github-repo dazu: https://github.com/bgewehr/gartenwasser
Also, ich bin jetzt auch von der Bewässerungsidee befallen und habe wie folgt eingekauft:
RasPi A+: http://www.amazon.de/gp/aw/d/B00Q8MM4PI
SD-Card: http://www.amazon.de/gp/aw/d/B00MWXUKDK
Wifi-Stick: http://www.amazon.de/gp/aw/d/B007JWB1N2
Proto-Shield: http://m.ebay.de/itm/221791385823
Netzteil 5V und 12V: http://m.ebay.de/itm/281327767079
Relaiskarte: http://www.amazon.de/gp/aw/d/B00ALNJN72
Magnetventil 12V: http://www.amazon.de/gp/aw/d/B00ITMKBDC
Durchflussmesser: http://www.amazon.de/gp/aw/d/B00ENA0M7E
Hahnanschlussstück: http://www.amazon.de/gp/aw/d/B00JGN7LJ0
Dichtband: http://www.amazon.de/gp/aw/d/B005DRE1Q4
und diverse PVC-Rohrwinkel:
http://m.ebay.de/itm/321628181939
Damit kann nun der Software-Teil beginnen:
Raspian
MQTT-Broker: http://mosquitto.org/
MQTT-Client für GPIO Steuerung: https://github.com/sumnerboy12/mqtt-gpio-monitor
Logging-daemon für den Wasserverbrauch: https://github.com/volkszaehler/vzlogger
Datenlogger (auf einem anderen Pi im Zählerkasten mit USB-HDD): http://volkszaehler.org/
Zentrale Haussteuerung (auf einem Bananapi mit SSD): http://fhem.de
SmartVISU, Frontent für Desktop, Tablet und Smartphone: https://github.com/herrmannj/smartvisu-cleaninstall
SmartVISU-Schnittstelle zu fhem: https://github.com/herrmannj/fronthem
Nun kann ich 4 Ventile automatisiert oder manuell mit diversen Endgeräten schalten und den Wasserverbrauch jeweils einzeln verfolgen und dauerhaft loggen.
Kombiniert mit Regendaten möchte ich genau die richtige Menge an Wasser in den Garten an die richtige Stelle bringen, nicht einfach 15 Minuten pauschal.
Den Stadtwerken kann ich dann die Menge an Wasser melden, die nicht in die Kanalisation geflossen ist, was die Grundbesitzabgaben dreistellig reduziert (bei uns akzeptieren sie auch nicht geeichte Zähler).
Ich bin noch im mechanischen Aufbau (Gehäuse usw.), der Prototyp funktioniert aber schon auf dem Basteltisch. Softwareseitig läuft alles.
Welche Anregungen habt Ihr noch, welche Ideen für intelligente Steuerung fallen Euch noch ein?
Evaporationsberechnung pro Pflanzentyp zur Bestimmung der nötigen Wassermenge?
Messung der Bodenfeuchte per 1wire?
...?
Freue mich auf den Erfahrungsaustausch!
Gruß, Bernd
Hallo bgewehr,
klingt erst mal nach einer Menge Arbeit, bevor es richtig losgehen kann. Verwende selbst dezentrale Gardena-Ventile für die Bewässerung und habe eine Zeit lang versucht, mit den Bodenfeuchtesensoren von Gardena zurecht zu kommen. Das ist aber komplett gescheitert, da die Dinger nur funktionieren können, wenn der Boden immer feucht bleibt, was nicht jede Pflanze mag bzw. viel zu viel Wasser benötigen würde.
Inzwischen bin ich ganz von Bodenfeuchtesensoren ab und versuche es momentan relativ simpel mit einem festen Tageschaltprogramm (1x morgens, 1x abends), dass ich über ein DOIF ein und ausschalte. Basis für das Ausschalten sind die Daten von einem aufgebohrten GDS/DWD-Modul, mit dem ich die Niederschlagsmengen in den letzen 12 Stunden, das aktuelle Wetter (Regen ja/nein) und das Wetter in den nächsten 12 Stunden (Regen ja/nein) heranziehe. Das Ergebnis ist deutlich besser als mit den Bodenfeuchtesensoren, aber noch nicht perfekt. Was mir vor allem noch fehlt ist eine Verlängerung der Bewässerungsdauer in Abhängigkeit von der Sonnendauer/-leistung bzw. der Verdunstung. Hat da jemand schon die magische Formel?
Deine Amazon-Links funktionieren bei mir leider nicht. Du solltest vor allem mit deinen Stadwerken klären, ob sie die von dir vorgesehen Durchflussmesser als Abrechnungsbasis akzeptieren. Bei mir läuft diese Abrechnung über die Gemeinde und der muss ich einen geeichten Wasserzähler nachweisen, der regelmäßig getauscht werden muss, sobald das Datum auf dem Eichsiegel abgelaufen ist.
Viel Spaß beim Basteln,
jensb
Hallo,
ich bewässere manuell je nach Wetter. Dann aber mit einer bestimmten Sequenz. Was ich evtl berücksichtigen wollte ist eine Agrarwettervorhersage wie zB proplanta. Von Bodenfeuchtemessungen bin ich noch nicht überzeugt.
schöne Grüße
Jo
Zitat von: jensb am 20 Juni 2015, 22:13:43
Hallo bgewehr,
klingt erst mal nach einer Menge Arbeit, bevor es richtig losgehen kann.
Deine Amazon-Links funktionieren bei mir leider nicht.
Viel Spaß beim Basteln,
jensb
Hallo, Jens,
ich habe die Links repariert.
Morgen gehe ich auf die Suche nach einer zuverlässigen Regenprognose.
Habt Ihr da schon was?
Hi Bernd,
TOP !!!
Ich benutze http://www.wunderground.com/weather/api/ . Für die api benötigst Du einen Developer Key - bekommt man unkompliziert.
Die API ist sehr umfangreich, kommen JSON Daten raus.
vg
joerg
Hat schon jemand geschafft, ein Diagramm eines Tages zu erstellen, in dem der Wasserbedarf meiner Pflanzen, die erwartete zukünftige Regenmenge von Proplanta, die bisherige Regenmenge von einem Sensor oder openweather und die bewässerte Regenmenge aus dem Wasserhahn als Kurven erscheint und zu einer Gesamtbewässerungskurve addiert wird? Das ist mein Ziel für die Visualisierung.
Das ist insofern unsinnig, als nicht einmal openweather die lokale Regenmenge liefert.
Für eine sinnvolle Bewässerungssteuerung ist deshalb immer entweder eine Bodenfeuchtemessung nötig - und zwar nicht mit Gardena-Müll, sondern z.B. hiermit http://www.fhemwiki.de/wiki/1-Wire_Feuchtemessung#Volumetrische_Feuchte_des_Bodens.
Oder die Ankopplung eines Pluviometers.
LG
pah
Ja wie ich schon sagte oder über Sensor... 0-3v passt ja ganz gut zum GpIO des Pi (A/D-Wandler vorausgesetzt), da brauche ich mglw. nicht mal die DS2450 für... Hat diese Dinger jemand in Betrieb? Bin neugierig! 37$ ist ja machbar...
Von der Auswertung her: Angenommen ich bekomme also jetzt 1,68V und das entspricht so ungefähr 25-30 VWC. Nun fällt 1mm pro QM Regen drauf, wieviel sollte der Wert ansteigen? Muss ich mich mit beschäftigen, Volumenanteile hatte ich bisher nicht auf dem Schirm... Wo gibt's den besten Link dazu?
Ein Summenwert alle 3 oder 6 Stunden sollten reichen. Den aktuellen Niederschlag wirst du dabei nicht wirklich brauchen.
Die Idee mit den Durchflussmessern ist nicht schlecht, vor allem bei dem Preis. Damit hast du deinen eigenen Bewässerungsanteil. Eine Alternative wäre es aber auch, die Ventilöffnungszeiten zu nehmen und mit dem typischen Durchfluss zu verrechnen, dann braucht man die Sensoren erst mal nicht.
Wenn man dann noch eine Prognose für den "Verbrauch" der Pflanzen hinbekommt - z.B. in Abhängigkeit vom tatsächlichen und prognostizierten Verlauf von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Sonnenintensität/Helligkeit - kann man aus der "Differenz" den Bewässerungsbedarf ermitteln.
Soweit ich weiß hat der RPi keinen analogen Eingang, einen analogen Sensor kannst du also nicht direkt anschließen.
LG, jensb
Evapotranspiration scheint in die richtige Richtung zu gehen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Evapotranspiration
Sehr schöne Seite dazu:
http://www.hydroskript.de/html/_index.html?page=/html/hykp0505.html
Was schönes zum Pluviometer: http://blog.smartewelt.de/?p=2107
Wahnsinn, was es da für Hintergrundinfos gibt. Vermute aber, dass man die Verdunstung ohne Sensorik nur schätzen kann - der 2. Link deutet das ganz oben schon an mit der "emprirschen" Konstante. Reale Evaporimeter sind scheinbar offene Becken, aus denen man das Wasser verdunsten lässt und daher ein bisschen sperrig.
LG, jensb
Koubachi scheint auch so vorzugehen:
Qualitäts-Bodensensor
Unsere patentierter Bodenfeuchtesensor, misst wie ein Tensiometer - das Gerät der Profis - den Wasserdruck. Er bestimmt exakt die Wassermenge, die tatsächlich für die Wurzeln verfügbar ist, unabhängig von der Bodenart. Im Gegensatz zu billigeren Verfahren (elektrische Leitfähigkeit, Dielektrizitätskonstante, Kapazitivität etc.) misst Koubachi mit hoher Genauigkeit unabhängig von den Bodeneigenschaften (z.B. Ionen-Gehalt). Es ist keine Kalibrierung notwendig. Funktioniert in jedem Bodensubstrat mit unübertroffener Genauigkeit.
Quelle: https://www.koubachi.com/de/produkte/indoor/
Der Sensormix von Koubachi scheint zu stimmen. Das einzige, was mir dabei nicht gefällt ist, dass der Sensor die ganze Zeit nach Hause telefoniert und es scheinbar keine lokale API-Schnittstelle gibt.
LG, jensb
Vegetronix: In dem Abschnitt im Wiki steht doch alles Notwendige für die Installation drin, inklusive einer Näherungsfunktion, Weiteres bekommt man von der Homepage des Herstellers. Nach meiner Erfahrung ist das Verfahren (HF-Messung, empfindlich auf die Dielektrizitätskonstante) ideal zur Feuchtebestimmung im Boden.
Betreffend die Art der Sensorik: Die ganzen Modelle zur Evapotranspiration beziehen sich immer auf größere homogen bepflanzte Gebiete, also mindestens von der Größe eines Ackers. Schon da können sie beliebig daneben liegen, wenn es nämlich Gefälle gibt.
Die Koubachi-Sensoren sind m.E. nicht zielführend, das Tensiometer-Verfahren funktioniert nur in sehr begrenzten Messbereichen. Die Werbeaussage von Koubachi ist an der Stelle einfach falsch, um es mal freundlich zu sagen. Der Wikipedia-Artikel zum Tensiometer enthält dazu ein paar Daten - und ich habe weder vor, in einen solchen Sensor Wasser nachzufüllen noch ihn mit Polyethylenglykol zu betreiben.
Betreffend den "Anstieg der Feuchte" bei Regen: Das ist sehr unterschiedlich, hängt von der Temperatur, der Versickerungsgeschwindigkeit etc. ab. Mehr dazu im Buch "Hacks für das SmartHome", erscheint im Herbst 8)
Ich habe zwei von den Vegetronix-Teilen in Betrieb, an unterschiedichen Stellen im Garten. Zusammen mit dem Thermometer im DS2438 (->Bodentemperatur) ist das ein vollständig ausreichender Datensatz für meine Bewässerungsanlage.
LG
pah
Da ich leider weder Professor noch Doktor bin, scheint ein Pluviometer eheblich einfacher zu sein ;D
Das Buch interessiert mich! Lass uns hören, wann es wo erscheint!
Regenprognose: check!
@Peter: würdest Du die Steuerung Deiner Anlage hier offenlegen?
Wenn ich das Kapitel fertig habe, wird es hier zum Kommentieren eingestellt.
LG
pah
Sehr gut!
So. Die Tagesregenprognose von Proplanta war 5.8 l/qm, die Regenfeststellung von Openweather war 5.49 l/qm. Wenn es in dieser Genauigkeit weitergeht, dann bin ich zufrieden!
verfolge die Fortschritte hier interessiert! :)
Greetz
Eldrik
Na ja, sowohl Proplanta als auch OpenWeather greifen auf dieselben Rechenmodelle zurück. Viel interessanter wäre die Frage, welche Regenmenge _hier_ denn nun wirklich gefallen ist.
LG
pah
Stimmt. Die Dose muss her... Welche Regenmesser könnt Ihr empfehlen, wenn es nicht gleich die ganze Homematic Station für 200€ sein soll?
Vielleicht eins noch: der Wert von proplanta war die Vorhersage, der Wert von Openweather war der gemessene Wert und hat deswegen mit Rechenmodellen wenig zu tun, oder?
Ich habe dieses Pluviometer hier im Einsatz:
http://www.ebay.de/itm/like/331380498017?lpid=106&chn=ps
Und zwar in 2 Exemplaren: Einmal mit der WS2800 Wetterstation - da bin ich am Versuch, das Funkprotokoll zu entschlüsseln. Das kann aber noch dauern (zu viele Baustellen ...)
Im zweiten Exemplar habe ich die Elektronik mit Funkschnittstelle gegen einen 1-Wire Counter ausgewechselt, der die Wippenbewegungen zählt.
@bgewehr: Natürlich Rechenmodell ! Openweather kann nicht für einen beliebigen Ort die dort gemessene Regenmenge mitteilen. Sondern hat ein Interpolationsmodell, um für den Ort X ein Datum aus den benachbarten Wetterstationen Y1...Yn zu bestimmen.
LG
pah
Der Becher taucht in mehreren Produkten auf: http://vi.raptor.ebaydesc.com/ws/eBayISAPI.dll?ViewItemDescV4&item=380396690032&category=115693&pm=1&ds=0&t=1434953360862
@Peter: Ich habe bisher angenommen, dass die Daten von openweather immer von der nächsten Station stammen, die den Koordinaten entspricht und dort tatsächlich gemessen wurden. Stimmt das nicht?
@bgewehr
Das Gplot file für die Regenvorhersage wäre interessant.
Btw. ich verwende eine WH3080 Wetterstation die 105E gekostet hat und von Wind, über Niederschlagsmenge hin zu UV alles misst. Angebunden über USB und weewx.
Ich habe es aus diesem Fred: http://forum.fhem.de/index.php/topic,22967.msg251681.html#msg251681
Zitat von: drdownload am 22 Juni 2015, 08:53:42
Btw. ich verwende eine WH3080 Wetterstation die 105E gekostet hat und von Wind, über Niederschlagsmenge hin zu UV alles misst. Angebunden über USB und weewx.
Die habe ich auch. Abgebunden über das Modul WS3600 und pywws. Läuft ganz gut, ich bin mit HW und SW zufrieden!!
@bgewehr: Kannst du bitte ein paar Bilder von einem Aufbau posten. Bei mir steht das Thema auch in Kürze an. Hast du die Elektrik schon verbaut? Draußen? In einem Verteilerkasten??
Hat jemand einen Tipp für ein Netzteil, dass sowohl 5V als auch 24V liefert? (Ich will 24V Magnetventile einsetzen) Danke.
Gruß, zYloriC
ich habe noch diesen Regenmesser herumliegen, (wird Zeit, dass der Mal zum Einsatz kommt) funktioniert über einen Reedkontakt beim kippen der Wippe.
http://www.ebay.de/itm/WS-3600-Regenmesser-fur-Wetterstation-WS-3600/361305147907?_trksid=p2141725.c100338.m3726&_trkparms=aid%3D222007%26algo%3DSIC.MBE%26ao%3D1%26asc%3D20141212152715%26meid%3D9f4ab019e6904e9094cbdab0a0223175%26pid%3D100338%26rk%3D8%26rkt%3D27%26sd%3D331380498017
Greetz
Eldrik
oder für weniger als den halben preis hier: http://www.froggit.de/product_info.php/info/p140_ersatz-regensensor-fuer-wh1080.html
den habe ich mit einem 1-wire counter laufen.
gruß
andre
Ist der mit Reed oder Hall-Sonde? (Reed muss entprellt werden, Hall geht direkt an GPIO...)
mit reed.
ich habe aber keine probleme mit prellen festellen können. am anfang wollte ich eigentlich einen kleinen arduino verwenden und dann per hard oder software entprellen. das hat sich aber als unnötig herausgestellt. jetzt läuft es problemlos direkt am 1-wire counter.
gruss
andre
Zitat von: justme1968 am 22 Juni 2015, 15:29:32
oder für weniger als den halben preis hier: http://www.froggit.de/product_info.php/info/p140_ersatz-regensensor-fuer-wh1080.html
den habe ich mit einem 1-wire counter laufen.
gruß
andre
genau, da ist meiner auch her, der Amazon Link hat mich nur an den "Staubfänger" erinnert ;D wird diese Woche im Urlaub angegangen!
Greetz
Eldrik
Hier ein Bild vom mechanischen Aufbau.
Soweit läuft schon alles! Schalten und Durchfluss Messen sind einfach gewesen, intelligente Steuerung ist die eigentliche Herausforderung!
Sieht sehr professionell aus, was für ein System hast du denn für die Verbindungen abseits der Ventile und Durchflusszähler verwendet?
Also die PVC-Rohrteile sind von hier: http://m.ebay.de/itm/321628181939?clk_rvr_id=854413328921&rmvSB=true&ul_ref=http%253A%252F%252Frover.ebay.com%252Frover%252F1%252F707-53477-19255-0%252F1%253Fff3%253D4%2526pub%253D5575056175%2526toolid%253D10001%2526campid%253D5337487396%2526customid%253D75100%2526mpre%253Dhttp%25253A%25252F%25252Fm.ebay.de%25252Fitm%25252F321628181939%2526srcrot%253D707-53477-19255-0%2526rvr_id%253D854413328921
Die Außenanlagen sind mit den Gardena-Verlegerohren angeschlossen und die Verbindungen sind Schläuche mit Gardena-Anschluss.
Da noch einige Dinge neu müssen: was könnt Ihr empfehlen (Versenkregner, Tropfbewässerung usw.)
Ich kann die Regner von Hunter empfehlen.
Bei Amazon unter "Hunter Versenkregner I-20-04-SS Ultra Edelstahlaufsteiger". Oder auch für kleine Flächen "Rotator"
http://www.hunterindustries.com/de
Ich habe vor zwei Jahren Gardena verbaut. Diese verstellen sich ständig. Liegt vielleicht an Kindern auf dem Rasen oder an dem Mähroboter, der ständig drüberfährt.
Auch das Plastik bleicht immer mehr aus und wird spröde. Wie gesagt...nach nicht einmal zwei Jahren.
Ich habe alle Verbindungen mit den Gardena-Verbindern gebaut. Die Gewinde passen entsprechend auch zum Hunter-System. Damit war der Austausch recht einfach.
Derzeit nehme ich noch ein paar Änderungen vor, da die erste Planung ein wenig überstürzt war und die ein oder andere Ecke kein Wasser bekommen hat.
Einziger Nachteil ist die Begrenzung der Einstellung auf 45° Winkel bei den Versenkregnern.
Alternativ ist das sicherlich Rainbird noch in der gleichen Kategorie.
Wie bereits gesagt, ist die Mechanik kein Problem. Die Steuerung ist die Herausforderung.
Bei einem großen Grundstück ist die Messung der Bodenfeuchte keine Lösung, da es unterschiedliche Bereiche gibt. Einfach pauschal 2 mal am Tag automatisch bewässern ist zwar eine Lösung, bring aber auch eine Pilzzucht im Sommern auf den Rasen ::)
Da müsste man sich mal etwas mit Temperatur/Niederschlag und Luftfeuchte ausdenken. PROPLANTA liefert ja eigentlich die richtigen Daten.
Haben wir hier nicht vielleicht einen aus der Agrarwirtschaft, der ein paar Weizenfelder im Garten hat ? Oder macht man das heutzutage auch nur nach Gefühl ?
Oliver
Zitat von: bgewehr am 23 Juni 2015, 06:33:58
Da noch einige Dinge neu müssen: was könnt Ihr empfehlen (Versenkregner, Tropfbewässerung usw.)
Als Getrieberegner für die größeren Rasenbereiche hab ich diese (http://www.ebay.de/itm/Rain-Bird-Versenkregner-5000-5004-PC-3-0-Regner-Sprenger-/321660231601?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item4ae4719fb1) im Einsatz und für die schmaleren diese (http://www.ebay.de/itm/Spruhversenkregner-PROS-04-4A-incl-Spruhduse-Bewasserung-Gartenberegnung-/321443323730?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item4ad783df52). Das sind die Regner mit dem besten Preis- Leistungverh. , die auch von vielen Profis genau so kombiniert werden. Apropos kombinieren: Diese Regner sollten möglichst nicht zusammen am selben Strang betrieben werden (unterschiedliche Wassermengen pro Zeit). Wenn doch, dann genau aufpassen: Es gibt für die PROS-04 Düsen (auch von Rainbird - die passen herstellerübergreifend), die eine ähnliche Wassermenge ausbringen, wie ein Getrieberegner. Und auch an diesem kann man ja die Düse entsprechend wählen. Dazu sollte die "Niederschlagsrate" in mm/h in etwa gleich sein. Mir hat letztes Jahr beim raussuchen der Düsen ganz schön der Kopf gequalmt. ;)
Edit: Mir hat dabei dieses Forum (http://www.hausgarten.net/gartenforum/bewaesserung/) sehr geholfen. Besonders vom User "Parzival" kann man viel lernen.
Thema entprellen: Der 1-Wire Counter DS2423 hat einen internen Entprell-Schaltkreis.
Thema Feuchtemessung: Natürlich gibt es untersschiedliche Zonen im Garten. Allerdings ist es wohl doch sonnenklar, dass wenn es an zwei Stellen zu trocken ist, der ganze Garten etwas vertragen kann. Und selbstverständlich muss man dem verringerten Bedarf an anderen Stellen Rechnung tragen und die Steuerung entsprechend einstellen.
LG
pah
Zitat von: herrmannj am 20 Juni 2015, 23:16:44
Ich benutze http://www.wunderground.com/weather/api/ . Für die api benötigst Du einen Developer Key - bekommt man unkompliziert.
Die API ist sehr umfangreich, kommen JSON Daten raus.
Kannst Du mal die defines dazu posten?
Nimmst Du JSONmeter oder HTTPMOD?
Zitat von: bgewehr am 23 Juni 2015, 20:12:53
Kannst Du mal die defines dazu posten?
Nimmst Du JSONmeter oder HTTPMOD?
Weder noch, sondern ein halb-fertiges Modul. Du kannst Dir zwischenzeitlich mit cron + wget (beim Ort autoip.json) behelfen und per at und einer sub in der 99 er behelfen.
Muss ja dafür nicht schön sein. Die api calls kann man kombinieren. Wenn Du sowas nimmst:
api.wunderground.com/api/<hier_der_key>/forecast/yesterday/q/autoip.json
bekommst Du eine Vorhersage für morgen und die Zusammenfassung von gestern. Für HH werden für gestern:
precipm":"6.0" = 6mm Niederschlag angezeigt. Für morgen kein Niederschlag (und auch kein Schnee :-D ).
Das könntest Du im der sub quick&dirty hardkodieren. Ich geh allerdings auch weniger wissenschaftlich ran als Dein Ansatz ist. Wenn es gestern geregnet hat || heute Niederschlag erwartet wird (pop > 50) benötige ich keine Bewässerung. Sonst ja.
Der Druck reicht bei mir nicht um genug Reichweite auf die alle Regner zu bekommen wenn ich alles gleichzeitig laufen lasse. Das mache ich derzeit von Hand (vorher umstecken), beobachte also Dein Projekt sehr aufmerksam :)
vg
joerg
Die Relaiskarte ist endlich angekommen, wieder einen Schritt weiter:
Hat jemand eine gute Idee, wie man die Abzweigungen der Stromversorgung zu den Durchflussmessern am einfachsten verkabeln kann? Ich brauche entweder eine vcc/gnd Peitsche oder Y-Kabel oder muss eine Platine löten... Was meint Ihr?
Wago Klemmen? (http://www.elv.de/wago-221-415-compact-verbindungsklemme-5x-4-mm-25-stueck.html)
Wir haben es hier mit einer feuchten Umgebung zu tun. Wenn im Sommer Wasser gefördert wird, kühlen die Metallfittings ab und Luftfeuchtigekit kann kondensieren. Eine gelötete Kabelpeitsche mit ordentlichen Schrumpfschläuchen ist deshalb den Wago-Klemmen bei weitem vorzuziehen
LG
pah
Nachdem meine Suche nach Y-Jumper Kabeln nichts erbracht hat, werde ich wohl doch zu Lötkolben und Fön greifen...
Meint Ihr, dass die Jumper-Steckverbinder in einem Schaltkasten IP65 noch korrodieren oder kann ich im Kasten einfach stecken?
Hallo,
ich habe seit ca.14 Monaten eine 4-Kanal-Relaiskarte und deren Ansteuerung über 1-Wire (DS2406) in meiner denzentralen "Zentrale" für Bewässerung (Hunter-Ventile) und Poollfilter.
Es ist zur Zeit keine Korrosion etc. sichtbar. Dank transparentem Deckel kann ich ja auch täglich nachsehen ;)
Gruß,
Mario
Nachtrag: Beweisfoto
Sehr schön, das Gehäuse gefällt mir! Hast Du einen Link?
Das Gehäuse ist recht groß. Ich hatte wenig Lust mir die Finger zu brechen. Ich habe es einfach auf 2 hinten angeschraubten Aluminium-Winkelprofilen im Garten zw. die Büsche gesetzt.
http://www.ebay.de/itm/Feuchtraumgehause-Schaltkasten-Verteilerkasten-Sicherungskasten-Klemmkasten-NE-/170782063595?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item27c3677beb (http://www.ebay.de/itm/Feuchtraumgehause-Schaltkasten-Verteilerkasten-Sicherungskasten-Klemmkasten-NE-/170782063595?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item27c3677beb)
Es gibt dort aber auch noch andere Varianten und die passenden Pg-Verschraubungen (bzw. M xx) ebenso.
Sehr geringer WAF.
LG
pah
W1 != W2;
Ich habe jetzt doch ein extra Python Script benötigt, um die Frequenz der Flow Meter zu zählen und als Impulse pro Sekunde zurückzumelden. Siehe dazu https://github.com/bgewehr/flow-meter-hall-sensor-frequency-counter-for-volkszaehler.org
Damit läuft es jetzt aber zufriedenstellend!
Hallo bgewehr,
ich verfolge interessiert deine Lösung und habe seit ein paar Tagen 9 Hunter MP-Rotator Regner im Garten. Nun will ich auch eine automatisierte Steuerung bauen und frage mich, ob die Rohrdurchmesser der Ventile und der Durchflussmengenzähler groß genug ist. Ich habe hier auch noch ein Hunter 24V Magnetventil mit 1" Anschlüssen liegen.
Wie sind seine Erfahrungen und welche Art von Regnern bzw. wie viele hast du angeschlossen?
Weiß jemand in wie weit sich der Rohrdurchmesser negativ auf Regner-Funktionalität und Regner-Wurfweite auswirkt bzw. hat da schon mal (schlechte) Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße, zYloriC
Also mein Hausanschluss ist 3/4 Zoll und wird nach dem Zähler auf 1/2 Zoll reduziert. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass eine spätere Aufweitung auf 1 Zoll zu mehr Durchfluss führt, aber da habe ich leider keine Erfahrungswerte, bei mir sind die Wege recht kurz, da scheint das kein Problem zu sein. grundsätzlich wird die Durchflussmenge pro Anschluss geringer, wenn parallel mehrere aktiv sind, daher schalte ich nacheinander.
Zitat von: zYloriC am 13 Juli 2015, 08:28:06
Weiß jemand in wie weit sich der Rohrdurchmesser negativ auf Regner-Funktionalität und Regner-Wurfweite auswirkt bzw. hat da schon mal (schlechte) Erfahrungen gemacht?
Das ist wirklich ein nicht zu vernachlässigender Punkt! Man sollte möglichst den Querschnitt der Quelle (Hahn oder Pumpe) auf dem Weg zu den Regnern nirgendwo unterschreiten. Engt man den Querschnitt ein, kostet das Durchflussmenge. Ensprechend verringert sich die Wurfweite, oder die Zahl der möglichen Regner pro Strang.
Es macht aber weniger aus, wenn an einer Stelle eine Verengung auftritt und das Rohr dahinter wieder weiter wird.
Ganz einfache Strömungsphysik.
LG
pah
Wie war das dann noch? Die Geschwindigkeit des Mediums im verengten Bereich nimmt zu während die Durchflussmenge in etwa gleich bleibt?
Ja. Grob.
LG
pah
Wenn die Durchflussmenge sich ändern sollte würde ich mir Gedanken um die Dichtheit des Systems machen ;)
schöne Grüße
Jo
Also jetzt mal langsam.
Wenn ich eine Verengung ins Rohr einbaue (auch, wenn sie nur kurz ist), gibt es beim Fluss durch die Engstelle eine höhere Geschwindigkeit. Das Beschleunigen und Abbremsen sorgt für Turbulenzen und damit Reibung, diese ist also gegenüber der nicht verengten Situation erhöht. Bei gleicher Pumpenleistung heißt dass tatsächlich; Die Durchflussmenge pro Zeiteinheit wird etwas geringer sein.
LG
pah
Sicher wird der erhöhte Druckverlust den gesamten Massenstrom reduzieren. Was ich meinte ist die Massenerhaltung. Was vorne rein geht kommt hinten auch raus - unabhängig vom lokalen Querschnitt.
schöne Grüße
Jo
So, ich möchte das EvapoTranspirationsthema nochmal aufgreifen.
Angenommen, mir stünden folgende Daten zur Verfügung:
- Temperatur
- reale Regenmenge pro qm
- Luftfeuchtigkeit
Kann ich dann schon eine Kurve der ET angenähert berechnen?
Ich hätte gern ein Diagramm, in dem der "Wasserverbrauch" der Pflanzen, der natürliche Niederschlag und als Differenz der beiden die benötigte Bewässerungsmenge dargestellt wird.
Bodenfeuchtesensoren habe ich noch nicht, möchte ich auch nur, wenn es dringend erforderlich ist. Vielleicht kann man ja unter Akzeptanz eines größeren Fehlers darauf verzichten?
Gardena hat übrigens Koubachi gekauft und bringt demnächst eine neue Sensor-Serie.
Ich habe seit kurzem die Parrot Flower Power, deren Messverfahren unser Professor gleich wieder verteufeln wird.
Ich bin nach 1 Monat Test im Indoor-Bereich mit den Messergebnissen zufrieden.
Das schöne ist, dass Parrot die Schnittstellen offengelegt hat, alles über Bluetooth LE funktioniert, man also für seinen RasPi nur einen Mini-Empfänger für rund 10 Euro braucht und keine Probleme mit Kabeln hat. Bei mir funktioniert die Messung auch durch eine Ziegelwand. Natürlich sollte nicht ein komplettes Haus dazwischenstehen.
Ein Sensor ist mit rund 40 Euro auch noch in einem preislich akzeptablen Bereich.
Gruß
Veit
@bgewehr. Mit diesen Parametern kann man schon etwas anfangen aber berechnen nicht wirklich, das würde nur für Oberflächenwasser gelten und selbst da würde noch das wasservolumen fehlen, aber eine Richtung wie heute viel Verdampfung und deswegen doppelt so lange bewässern geht schon. Wobei einen vaporizationsindex haben wir auch in den Proplanta Daten
Für berechnen fehlen uns Informationen über bodenbeschaffenheit pflanzenbedeckung (schattenflachen etc)
@Volschin. Wie sie den Düngerbedarf messen wollen ist mir schleierhaft bisher musste das im Labor bestimmt werden. Es gibt zwar ein großes EU forderprogramm zur sensorisierung aber das es etwas marktreifes schon gar in einer consumer gadget device hätten wäre mir neu.
Denke da ist eher für jede Pflanze in der dB ein Düngerbedarf hinterlegt und uu wir noch ein Ph wert "gemessen"
Die Intention dahinter versteh ich, man braucht die Wassermenge nicht gramm-genau berechnen -> grobe Richtung genügt.
Ich habe aber ebenfalls Zweifel das die Parameter oben geeignet sind.
Beispiel: ich habe einige Pflanzen oben an einer abschüssigen Mauer unter Bäumen. Einige Meter weiter ist ein Beet, volle Sonne ohne Bäume. Der Wasserbedarf an diesen beiden Standorten, nur wenige Meter entfernt, ist extrem unterschiedlich (unter den Bäumen kommt kaum Niederschlag an und wegen der Mauer läuft der auch noch schnell weg. Brauch also im Schatten viel mehr Wasser was eigentlich unlogisch ist und der Einfluss der Sonneneinstrahlung ist dort viel geringer. Dort muss ich, fast unabhängig von Sonne und Niederschlag, immer bewässern)
Außerdem habe ich wiederholt von Gärtnern den Tip mitgenommen (will sagen muss Literaturquellen schuldig bleiben) das man eher seltener aber intensiver bewässern sollte. Grund (leuchtet mir ein): wenn ich häufig, sparsam dosiert, Wasser ausbringe werden nur die oberen Erdschichten angefeuchtet. Auf Dauer erzieht man damit die Pflanzen dazu besonders oberflächliche Wurzeln auszubilden.
Wenn man etwas seltener, dafür intensiv, bewässert wird die Pflanze gezwungen ihre Wurzeln tiefer zu treiben. Das sollte die Automatik mMn berücksichtigen.
vg
joerg
Na sieh mal einer an, es braucht nicht mich, um diese Evapotranspirationsidee realistisch zu kritisieren - und die Behauptung, ich würde etwas "verteufeln", ist sowieso allergrößter Schwachsinn.
Ein paar naturwissenschaftliche Kenntnisse haben noch nie geschadet, um übertriebene Werbeaussagen zu entlarven.
LG
pah
Also, mal anders gedacht: welche simple bewässerungsmengenberechnung wäre denn genau genug, um besser als "30Minuten überall volle pulle draufhalten" zu sein?
Zitat von: drdownload am 08 August 2015, 11:01:14@Volschin. Wie sie den Düngerbedarf messen wollen ist mir schleierhaft bisher musste das im Labor bestimmt werden. Es gibt zwar ein großes EU forderprogramm zur sensorisierung aber das es etwas marktreifes schon gar in einer consumer gadget device hätten wäre mir neu.
Denke da ist eher für jede Pflanze in der dB ein Düngerbedarf hinterlegt und uu wir noch ein Ph wert "gemessen"
Das siehst Du richtig. Den Düngerbedarf gibt es nicht direkt vom Sensor, sondern der wird in der Cloud ermittelt. Eigentlich das Nette an dem Konzept. Du ordnest einem Sensor eine oder mehrere Pflanzen zu und auf Basis der Sensordaten wird dann ermittelt, ob die Pflanze ausreichend Licht, Wasser und Dünger hat und die Umgebungstemperatur passt. Kannst natürlich auch direkt mit den Rohdaten vom Sensor ohne Cloud arbeiten.
Folgende Werte werden durch den Sensor ausgegeben:
soil moisture = 20.92%
air temperature = 24.02°C
soil temperature = 21.92°C
sunlight = 0.42 mol/m²/d
EA = 11.10
ECB = 0.00 dS/m
EC porous = 0.00 dS/m
Gruß
Veit
Gute Frage.
Versuchen wir also mal, ein Verfahren zu definieren.
Gegeben ein Garten mit mindestens einem Messpunkt für die Bodenfeuchte je Wasserkreislauf.
Ferner einem Volumenstromsensor je Kreislauf (oder einem im Primär-Kreislauf, wenn die sekundären Ventile nicht gleichzeitig offen sind). Messpunkt für die Bodenfeuchte idealerweise dort, wo der Bedarf empirisch am größten ist.
Dann würde ich an jedem Messpunkt noch den ganzen Tag über die Werte für die Temperaturen Boden und Luft sowie die lokale Windgeschwindigkeit und relative Luftfeuchte loggen. Dies in die bereits genannte Gleichung einsetzen, über den Tag integrieren, das ergibt den potenziellen Wasserbedarf auf einer freien Wasserfläche (!)
Dann die Bewässerung anschalten - sagen wir für 10 Minuten. 1 Stunde warten, Bodenfeuchte messen und mit dem gewünschten Wert vergleichen. So lange wiederholen, bis die Bewässerung ausreicht, das ergibt den tatsächlichen gemessenen Wasserbedarf im Garten.
Aus dem Vergleich beider Werte ergibt sich ein Korrekturfaktor, der natürlich auch wieder von den Temperaturen etc. abhängt. Diesen Faktor tabellieren. Wenn man den oft genug für eine Vielzahl von Bedingungen bestimmt hat... dann kann man aus dem potenziellen Wasserbedarf mit gewünschter Genauigkeit für diesen Messpunkt den tatsächlichen Wasserbedarf schätzen (!). Warum nur schätzen ? Weil sich auch die Bepflanzung im Laufe des Garten Jahres ändert.
Sieht kompliziert aus ? Ja..., genau das sage ich die ganze Zeit: Es ist einfach wishful thinking, wenn man glaubt, dass dies ein einfacher Sensor der Firma x ohne aufwändige Versuchsreihe im eigenen Garten leisten könne. Oder gar "die Cloud"...
Was würde ich stattdessen tun ? Die Theorie außen vor lassen. Empirisch ermitteln, wieviel Wasser in Kreislauf y gehen muss, damit die Bodenfeuchte von sagen wir 20 auf 40 Volumenprozent steigt. Einen Zuschlag/Abschlag, wenn für den folgenden Tag starke Verdunstung oder Regen angesagt ist. Und dann je nach gemessener Feuchte den Kreislauf einmal oder zweimal laufen lassen.
@volschin: Das ist übrigens kein EU-Förderprogramm, sondern nur ein einzelnes Projekt. Und auch da geht es nicht um inhomogene Strukturen wie Gärten, sondern um größere homogene Flächen. Der Ansatz ist dabei in der Regel nicht die Messung der Bodenfeuchte, erst Recht nicht die Bestimmung des potenziellen Wasserbedarfs. Sondern die Analyse des Pflanzenzustandes an Hand optischer Parameter (so, wie der Gärtner das macht !). Einen Eindruck davon, wie das abläuft, kann man sich in den Proceedings der ECPA 2015 ansehen, siehe http://ecp2015.com
LG
pah
Zitat von: bgewehr am 08 August 2015, 15:54:58
Also, mal anders gedacht: welche simple bewässerungsmengenberechnung wäre denn genau genug, um besser als "30Minuten überall volle pulle draufhalten" zu sein?
Ich hab da auch noch nix gutes, wird wohl auch eher nächstes Jahr...
Aber wir können ja mal denken:
vmtl ist es im ersten Schritt sinnvoll die Zieldefinition zurecht zuziehen, könnte mir vorstellen das es da unterschiedliche Sichten gibt:
* will ich möglichst exakt dosieren, Aufwand (Modell + Berechnung, Bodenfeuchte Sensoren, Wetterbeobachtung ...) sind untergeordnet ?
* möchte ich den Wasser (Energie) Verbrauch minimal halten ?
* möchte ich mit möglichst geringem Aufwand den Garten schön grün halten, ggf nehme ich auch in Kauf das ich dabei etwas mehr Wasser (Energie) verbrauche als notwendig wäre. (versickert dann halt..).
Sind jeweils nur Schwerpunkte, klar sollte sein das nicht mitten im Unwetter die Beregnung angehen soll und "Wasser voll drauf" geht halt auch nicht.
Für mich persönlich wäre der dritte Fall gegeben und auf dem würde ich mal "rumdenken":
Der Vorschlag von pah ist ja unter Berücksichtigung bspw von Wind und gemessener Bodenfeuchte imho noch recht komplex und zielt außerdem ja auf eine, mehr oder weniger, konstante Bodenfeuchte.
Ich würde es eigentlich eher vorziehen die, den Pflanzen zur Verfügung stehende Wassermenge, in einem etwas größeren Zeitrahmen schwanken zu lassen. Grund dafür ist das oben genannte "flache Wurzel Problem". Außerdem erscheint mir das "naturnäher". In freier Wildbahn wechseln sich Sonne und Niederschlag ja auch ab.
Wäre es denkbar einen Basis-Wasserverbrauch / m2 / Tag zB bei einer Referenztemperatur festzulegen ? Als Anhaltspunkt würde ich den April/Mai wählen, da sind die Pflanzen schon voll im Wachstum, trotz allem muss man ja noch nicht so viel bewässern. Sagt (?), die natürliche Niederschlagsmenge reicht aus. Hier https://de.wikipedia.org/wiki/Zeitreihe_der_Lufttemperatur_in_Deutschland#2001_bis_2010 würde ich für April/Mai einen Tagesdurchschnitt von 11° ansetzen und hier http://www.wetter.de/klima/europa/deutschland-c49.html von rund 65 l/m2 annehmen. Im Schnitt wären das ~2Liter / Tag / m2. Wobei ich denke das dieser Wert (wie auch weitere) pro Strang konfigurierbar sein sollten, zuerst nur mal ein Ankerpunkt der dann eben individuell angepasst werden muss/soll !
Jetzt steigt der Verbrauch unzweifelhaft mit der Temperatur. Idee: für jedes Grad (pro Stunde? Tagesdurchschnitt?) wird einfach ein konfigurierbarer Faktor auf den Verbrauch der ~2L aufgeschlagen. Im Gegenzug wird Niederschlag (ebenfalls mit Faktor) davon abgezogen. Die Differenz muss dann eben ersetzt werden.
Noch etwas verfeinert könnte man eine Hysterese einbauen. Gedanklich würde ich ein Modell vorschlagen das von einer existierenden (virtuellen) Wassermenge ausgeht, vielleicht 10l auf einen m2. Dann lege ich (pro Strang) eine untere und eine obere Sollmenge fest. Wenn die untere Grenze unterschritten ist wird auf Max aufgefüllt. In diesem Modell könnte man dann sogar die Regenprognose der kommenden 24h (?) einfließen lassen (als Zufluss). Wenn das dann nicht eintrifft macht das nichts, dann bin ich am Tag darauf eben drunter, selbst wenn dann wieder Niederschlag vorhergesagt ist.
Ich könnte mir vorstellen das diese, dann 5, Parameter genügend Spielraum für diverse Situationen bieten.
Ist natürlich in gewisser Hinsicht hemdsärmlig und erst mal nur ein Gedankenspiel.
vg
joerg
@Jörg: das ist der Ansatz, nach dem ich auch suche. Unkompliziert und unanfällig und auf jeden Fall so, dass die Pflanzen mit vertretbarem Aufwand an Wasser schön aussehen, denn darum geht es ja beim Garten!
wie wäre es denn, die feuerindizes des dwd zur "regulierung" der wassermenge zu nutzen. in diesen werten stecken im prinzip alle (fast) parameter drinnen. ist vielleicht zumindestens ein einfacher ansatz. es gibt einen für offenes gelände (grasland) und einen für beschattetes gelände (wald). auf den webseiten gibts es jeweils einen link mit den erklärungen.
hier findet man die indizes:
http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop?_nfpb=true&_windowLabel=T3420104081166522216849&_state=maximized&_pageLabel=_dwdwww_spezielle_nutzer_landwirtschaft_agrarwetter (http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop?_nfpb=true&_windowLabel=T3420104081166522216849&_state=maximized&_pageLabel=_dwdwww_spezielle_nutzer_landwirtschaft_agrarwetter)
http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop?_nfpb=true&_windowLabel=T166200541851225262014802&_state=maximized&_pageLabel=_dwdwww_spezielle_nutzer_landwirtschaft_agrarwetter (http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop?_nfpb=true&_windowLabel=T166200541851225262014802&_state=maximized&_pageLabel=_dwdwww_spezielle_nutzer_landwirtschaft_agrarwetter)
gruss frank
so richtig WIE die das rechnen habe ich nicht gefunden. Der Weg wird aber vmtl vergleichbar sein. Je heißer und umso weniger Niederschlag desto mehr Brandgefahr. (würde ich jetzt denken).
Mir kamen die 2l/m2/Tag die ich oben ins Rennen geworfen habe kurzfristig viel vor. Auf diversen Seiten (zb http://www.selbst.de/garten-balkon-artikel/wasser-im-garten-teich/gartenbewaesserung/richtig-giessen-im-garten-104133.html) werden aber auch Werte von 20-30L / Woche / m2 angegeben. Das passt eigentlich unter Berücksichtigung des Temperatur Faktors.
Vielleicht kann man für den user pro Wasserstrang die Einstellungen etwas vereinfachen. Zum Beispiel durch Angabe (für den gesamten) Strang von
Wasserbedarf: "gering", "mittel", "hoch"
- und -
Standort in "schattig", "halbschatten", "sonnig".
Ausgehend von 2l/m2/Tag im Frühjahr (Tageshoch 20°?) könnte man ja einfach annehmen das bei 30° der Bedarf 3x so hoch ist und einfach stumpf die Tageshöchsttemperatur zur Bewertung nehmen. Mit den richtigen Faktoren müsste man etwas spielen. Also, wenn das Tageshoch gestern 30° war muss ich heute bei Wasserbedarf "mittel" und "sonnig" 6l/m2 ersetzen. Basierend auf dem oben vorgeschlagenen Modell Start bei (virtueller "Betsand") 10l/m2 und untere Schwelle 5l/m2 würde bei 30° täglich 6l/m2 aufgefüllt werden, oder einfacher: die Bewässerung für DIESEN Strang startet täglich. Nehme ich an (sollte man das messen ?) das in diesem Strang (beispiel Gardena Microdrip, Werte geschätzt:) 600l / h und 10m2 Fläche benötigt 10 min um auf 6l/m2 zu kommen. 50% drauf (Reserve wegen Schätzung) macht 15min. Von Hand und "nach Sicht" nehme ich jetzt etwas mehr, aber wahrscheinlich packt das gardena auch keine 600l/h ... (edith: neee das wären 6mm pro 10min / never!)
Wenn jetzt nur 20° "wären" dann würde nach 3 Tagen erst bewässert werden -> sprich 2 mal die Woche. (Niederschlagsfrei, 20° Tageshoch). Evtl Niederschläge gehen in die Bilanz ein, dann wird das Intervall gestreckt. Würde ich jetzt als ungefähr passend sehen.
Wenn wir dann noch die ungefähre Fläche und die Fördermenge pro min nehmen haben wir doch (unwissenschaftliche aber pragmatische) Ansätze ?
Standort schattig würde dann zB den Faktor für Temp und Niederschlag (intern) geringer bewerten. Das würde sich mit meiner Erfahrung ebenfalls in etwa decken .
vg
joerg
Mist. Eigentlich wollte ich mich später darum kümmern - jetzt hab ich voll Lust bekommen ...
Hier http://www.mein-schoener-garten.de/de/gartenpraxis/ziergarten/rasen-richtig-bewaessern-99392 wird für Rasen eine Verdunstung von 4l/m2 (Durchschnitt Sommer) angegeben. Passt ebenfalls grob mit den Annahmen von oben. 30° mit Faktor 3 ist ja extrem. willkürliche Annahme daher: jeweils 7.5° über den 20° Referenz entsprechend einer Verdoppelung des Grundbedarfs. Ersetzt werden sollen 15-20l pro Begegnung (wegen "flache Wurzel Problematik) / ein bis zweimal pro Woche. Passt ins Gedankenspiel ...
Wenn dann 20l/m2 beregnet werden sollen müsste man den virtuellen Wasserpool/m2 auf soll 20l einstellen.
Nimmt man die Daten aus wu
"dailysummary": [
{ "date": {
"pretty": "12:00 AM CEST on August 08, 2015",
"year": "2015",
"mon": "08",
"mday": "08",
"hour": "00",
"min": "00",
"tzname": "Europe/Berlin"
},
"fog":"1","rain":"1","snow":"0","snowfallm":"", "snowfalli":"","monthtodatesnowfallm":"", "monthtodatesnowfalli":"","since1julsnowfallm":"", "since1julsnowfalli":"","snowdepthm":"", "snowdepthi":"","hail":"0","thunder":"1","tornado":"0","meantempm":"19", "meantempi":"66","meandewptm":"16", "meandewpti":"61","meanpressurem":"1020.18", "meanpressurei":"30.13","meanwindspdm":"9", "meanwindspdi":"5","meanwdire":"NW","meanwdird":"321","meanvism":"10.0", "meanvisi":"6.2","humidity":"84","maxtempm":"22", "maxtempi":"71","mintempm":"15", "mintempi":"59","maxhumidity":"100","minhumidity":"59","maxdewptm":"18", "maxdewpti":"64","mindewptm":"13", "mindewpti":"55","maxpressurem":"1023", "maxpressurei":"30.21","minpressurem":"1017", "minpressurei":"30.04","maxwspdm":"24", "maxwspdi":"15","minwspdm":"2", "minwspdi":"1","maxvism":"30.0", "maxvisi":"19.0","minvism":"4.0", "minvisi":"2.0","gdegreedays":"16","heatingdegreedays":"0","coolingdegreedays":"0","precipm":"1.0", "precipi":"0.04","precipsource":"Precip6GroupSynop","heatingdegreedaysnormal":"","monthtodateheatingdegreedays":"","monthtodateheatingdegreedaysnormal":"","since1sepheatingdegreedays":"","since1sepheatingdegreedaysnormal":"","since1julheatingdegreedays":"","since1julheatingdegreedaysnormal":"","coolingdegreedaysnormal":"","monthtodatecoolingdegreedays":"","monthtodatecoolingdegreedaysnormal":"","since1sepcoolingdegreedays":"","since1sepcoolingdegreedaysnormal":"","since1jancoolingdegreedays":"","since1jancoolingdegreedaysnormal":"" }
]
dann ist gestern das Tageshoch bei 22° gewesen (Hamburg) und 1Liter Niederschlag ist gefallen. "Verbrauch" danach (Fläche sonnig) 2,5L. Der "pool" stände jetzt bei 20-2,5+1= 18,5 Liter.
Mich würde mal interessieren ob das Modell auch bei anderen so hinkommt das es in etwa mit dem übereinstimmt wie man das von Hand machen würde.
Hallo,
Habe mir gerade den gesamten Beitrag durchgelesen. Alle Achtung. Das ist der blanke Wahnsinn,
ich meine das absolut positiv. Ich habe seit 10 Jahren eine Beregnung einschließlich Wassersteckdosen, Gewächshaus und Teichfüllstand über
das Hutschienensystem FS20 gesteuert. Im Moment plane ich die Umrüstung auf HM Wired.
Als Regner habe ich damals Gardena Turbinenregner verbaut. Das unterirdische Rohrssystem wurde ebenfalls damals von Gardena bezogen.
Die anfangs von Gardena eingesetzten Magnetventile einschließlich Boxen wurden vor geraumer Zeit entsorgt und durch Hunter-Ventile ersetzt.
Der Ventilverteiler wurde in den Keller verlegt. Damit ergeben sich keine elektrischen Anschlussprobleme hinsichtlich Feuchtigkeit. Die Hunter V. sind 24V AC.
Vor jedem Magnetventil wurde ein Absperrschieber installiert, so das jeder Strang extra getrennt werden kann. Über diese stelle ich auch vor dem Winter die gesamte Anlage ab.
Die Magnetventile werden über die Aktoren mittels Fernbedienung bzw. PC bei bedarf ca 20 min eingeschaltet. Habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Ich habe vor die Hutschienenschalter gegen HM 076805 I/O Module zu tauschen. Die Koppelrelais von Eltako bleiben bestehen. Darüber schalte ich auch den 230/24 Trafo zu und ab.
Gibt es eine Möglichkeit das HM Modul gegen einen anderen 230V Aktor mit mind. 10 Schaltkontakten zu tauschen? Er sollte aber wie HM bidirektional arbeiten.
Gruß Michael
Das Ganze ist ein sehr schönes Fuzzy-Problem.
Mal drüber nachdenken.
LG
pah
Ja, das wäre spannend. Mit dem oben skizzierten Modell komme ich den Intervallen die ich jetzt "manuell-automatisch" mache sehr nahe, auch bei Berücksichtigung der verschiedenen Standorte.
Ich bin sehr gespannt auf andere Ideen.
@exot, Michael:
hast Du irgendwas erprobtes, dynamisches im Einsatz ?
vg
joerg
@exot: ein Raspi, Mosquitto, mqtt_gpio_monitor und das hier gibt genug Freiheitsgrade für Spielerei:
https://www.google.de/search?q=relais+arduino&client=safari&hl=de&prmd=is&source=univ&tbm=shop&sa=X&ved=0CBoQsxhqFQoTCLSrv4XcnMcCFYvycgodJ5ADDA&biw=375&bih=559#spd=18319994415630335811&spud=0
Hallo,
Zitatund das hier gibt genug Freiheitsgrade für Spielerei
Danke für den Link. Interessant finde ich:
http://www.sainstore.de/sainsmart-16-kanal-12v-relais-fur-pic-arm-avr-dsp-arduino-msp430-ttl-logic.html?kpid=392_german&gclid=Cj0KEQjwl6GuBRD8x4G646HX7ZYBEiQADGnzuuC64XSr_6oOOnBQRgQ6MJLttljyLjCiIVRtMj4rE-gaAmED8P8HAQ
SainSmart 16-Kanal 12V Relais für PIC-ARM AVR DSP Arduino MSP430 TTL Logic
Gibt es damit Erfahrungen. Kann man das funktionell genau so einsetzen wie <HM 076805 I/O Module >.
Gruß Michael
Hi @all
wenn keine grundsätzlichen Bedenken gegen das Verfahren bestehen würde ich mal einen POC zusammenklöppeln.
Die Eigenschaften nochmals zusammengefasst:
Das Modul steuert nicht die Wassermenge pro Durchgang. Die wird als konstant vorausgesetzt. Den verlinkten Seiten habe ich folgende Empfehlung entnommen: 10l/m2 Beete und 15-20l/m2 Rasen. Sicher plus/minus
Das Modul steuert den Bewässerungsintervall. Berücksichtigt werden Lage (Schatten, Halbschatten, Sonne), Tages-Top-Temperatur und Niederschlag sowie die Niederschlagsprognose für die kommenden 24h. Anhand dieser Daten gibt das Modul den Impuls "Bewässerung erforderlich" innerhalb einstellbarem Zeitfenster (zb so 4:30 - 7:00). Wenn mehrere Stränge angelegt sind werden die Stränge nacheinander abgearbeitet.
Beispiel bei 10lm2 und Beweässerungsgang / Sonnenbeet und Tages-Top-Temp:
20° nach 5 Tage
ab 25,5° nach 2 Tagen
ab 34° täglich
Evtl Niederschlag (oder erwartet) verlängert das Intervall. Im Halbschatten und Schatten ist das Intervall etwas länger. Im Schatten werden Niederschläge nicht berücksichtigt.
Das Modul erzeugt ein event zur angegeben Zeit (und wenn Wasser-Bedarf). Darauf (ab hier user-Sache) kann man per notify dann die Pumpe/Ventil/etc einschalten. zB per on-for-timer. Da die Bewässerungs-Menge konstant ist sollte das im Regelfall auch die Pumpenlaufzeit sein.
Soweit ok für alle ?
vg
joerg
Ich überlege gerade wie das SmartVISU Widget dazu aussehen soll...
Zitat von: bgewehr am 10 August 2015, 19:47:40
Ich überlege gerade wie das SmartVISU Widget dazu aussehen soll...
bestimmt mit plot sagst Du gleich :).
Im Ernst - würde das so für Dich passen ?
vg
Joerg
Hört sich gut an.
Allerdings haben wir Blumenkasten bei denen wir zwei mal am Tag bewässern müssen weil die pflanzen so saufen!
Vielleicht bekomme ich den blöden panstamp eines Tages zum laufen dann kann ich auch die Feuchtigkeit messe
Für mich erst mal ein guter Plan.
Ich denk immer noch auf dem SV-Widget rum, mit dem man alle Parameter steuern kann.
define Rasen_links oeko_sprinkler wu_forecast wu_condition wu_yesterday <location> <sun>
- ein Skalierungs-Slider wäre schön, um zwischen 140% und 60% einen Faktor für die Bewässerungsmenge setzen zu können, default 100%
- alle Parameter des device, die ins widget müssen, sollten readings sein, damit sie leicht über fronthem transportiert werden können (und nicht attribs)
- set commands sollten für die Nutzung in fhem existieren, damit man die Beschattung usw. auch im webIF vornehmen kann
- Herkunft der Wetterdaten: ins Modul integriert oder von anderen fhem devices angedient? WU-key erforderlich? ProPlanta integrert?
- morningstart und eveningstart (mit sunrise und sunset?) für morgen- und Abendbewässerung nötig?
- Gruppierungsdevice erforderlich, um die queue zu verwalten?
- sprinkle_now command, um dem akuten Notstand zu begegnen?
muss Schluss machen für heute...
Zitat von: Markus am 10 August 2015, 21:17:10
Hört sich gut an.
Allerdings haben wir Blumenkasten bei denen wir zwei mal am Tag bewässern müssen weil die pflanzen so saufen!
Vielleicht bekomme ich den blöden panstamp eines Tages zum laufen dann kann ich auch die Feuchtigkeit messe
Sollte gehen. An den einzelnen Parametern kann man schrauben.
Auf den Blumenkasten kippst Du ja auch keine 10l/m2, vielleicht eher 4l/m2. Ich hab jetzt keine Ahnung wie groß Deine Blumenkästen sind, ich rate mal 0,3m2. 2 mal täglich 0,7L ?? Macht das Rechenmodell auf alle Fälle mit.
Haken ist allerdings das ich die Berechnung einmal täglich machen wollte, aber da geht sicher was.
vg
joerg
Zitatein Skalierungs-Slider wäre schön, um zwischen 140% und 60% einen Faktor für die Bewässerungsmenge setzen zu können, default 100%
yepp, wobei die Menge eigentlich außerhalb des Moduls von der Pumpenlogik (einfachste Variante Zeit) gemacht werden sollte.
Um das im Modul zu tunen würde ich den "Durst" der Pflanzen einstellen. Base sind jetzt 2L/Tag bei 20°. Das wollte ich aber anpassbar machen von 1,5 .. 3. Damit würde man das Intervall dynamisch steuern. Wenn ich die Base auf 3l stelle würde bereits ab 26° täglich bewässert, bei 1,5l ab 35° ...
Zitatalle Parameter des device, die ins widget müssen, sollten readings sein, damit sie leicht über fronthem transportiert werden können (und nicht attribs)
Ja, passt. Da müssen wir dann mal schauen - ich würde von mir aus enable/disable (geht ja per attrib auch via sv) dann den slider "durst" und noch "Wasserbedarf im nächsten Fenster: ja/nein" als Anzeige und vielleicht Niederschlag gestern, Prognose heute und evtl virtuelle Wasserbilanz. Und vielleicht "letzte Bewässerung am". Was vergessen ?
Zitatset commands sollten für die Nutzung in fhem existieren, damit man die Beschattung usw. auch im webIF vornehmen kann
Wie meinst Du das ?
ZitatHerkunft der Wetterdaten: ins Modul integriert oder von anderen fhem devices angedient? WU-key erforderlich? ProPlanta integrert?
Würde eigentlich lieber WU nehmen, da kenn ich mich aus und alle benötigten Daten werden geliefert. Im Modul. Einmal Mutter die dann die einzelnen Stränge (als device) managed.
Zitatmorningstart und eveningstart (mit sunrise und sunset?) für morgen- und Abendbewässerung nötig?
Sollte gehen. Sunrise hab ich auch schon gedacht. Muss man halt aufpassen wenn es gegen Herbst geht. Irgendwann kann das Fenster zwischen sr und stop zu gering für die zur Beweässerung benötigten Zeit werden. Allerdings sinkt ja normalerweise da auch der Wasserbedarf und die Niederschläge nehmen zu. Im Normalfall wird das Modul wohl kaum noch nachgiessen wollen. Muss man sich halt was ausdenken wie man im Ausnahmefall dann damit umgeht. Einfach nach oben oder unten überziehen. Unten (früher starten) macht wahrscheinlich am meisten Sinn und die Ausnahmebehandlung muss man wohl eh machen.
ZitatGruppierungsdevice erforderlich, um die queue zu verwalten?
yepp. Die Mama
Zitatsprinkle_now command, um dem akuten Notstand zu begegnen?
. Ja, mAuch wenn die Kidis mal durch die Regner toben wollen ;-D
vg
joerg
Ich habe einige Vorkehrungen getroffen:
Ein WU-forecast device mit stateformat forecast_simpleforecast_forecastday_01_qpf_allday_mm
Ein WU-conditions device mit stateformat current_observation_precip_today_metric
Ein WU-yesterday device mit stateformat history_dailysummary_01_precipm
Das zeigt dann die Regenmenge gestern, heute und morgen (ungefähr, weil ja nicht vor genau Ort gemessen, bei mir aber in 600m Entfernung)
(http://forum.fhem.de/index.php?action=dlattach;topic=38335.0;attach=35787;image)
Außerdem die current_observation_precip_1h_m geloggt und geplottet und mit den Proplanta Vorhersagen und einer timenow() linie vermischt.
(http://forum.fhem.de/index.php?action=dlattach;topic=38335.0;attach=35785;image)
Zitat von: herrmannj am 10 August 2015, 21:55:03
yepp, wobei die Menge eigentlich außerhalb des Moduls von der Pumpenlogik (einfachste Variante Zeit) gemacht werden sollte.
Ich würde lieber ein target device und die Dauer / Menge im device speichern, macht es kompakter, finde ich. Ich kann dann einen eizigen notify benutzen, um alle Kanäle zu schalten.
Zitat
Um das im Modul zu tunen würde ich den "Durst" der Pflanzen einstellen. Base sind jetzt 2L/Tag bei 20°. Das wollte ich aber anpassbar machen von 1,5 ..
OK, gut. Man muss nur irgendeine Einflussgröße haben, um skalieren zu können.
Zitat
3. Damit würde man das Intervall dynamisch steuern. Wenn ich die Base auf 3l stelle würde bereits ab 26° täglich bewässert, bei 1,5l ab 35° ...
Muss ich mal genauer ansehen, klingt erstmal gut für mich.
Zitat
Ja, passt. Da müssen wir dann mal schauen - ich würde von mir aus enable/disable (geht ja per attrib auch via sv) dann den slider "durst" und noch "Wasserbedarf im nächsten Fenster: ja/nein" als Anzeige und vielleicht Niederschlag gestern, Prognose heute und evtl virtuelle Wasserbilanz. Und vielleicht "letzte Bewässerung am". Was vergessen ?
5 Tages-Diagramm der Bedarfs-, der Regen- und der Bewässerungslinien, natürlich. Klar, oder?
Zitat
Set-Commands...
Wie meinst Du das ?
So wie z. B. in Proplanta:
(http://forum.fhem.de/index.php?action=dlattach;topic=38335.0;attach=35789;image)
Zitat
Würde eigentlich lieber WU nehmen, da kenn ich mich aus und alle benötigten Daten werden geliefert. Im Modul. Einmal Mutter die dann die einzelnen Stränge (als device) managed.
Zitat
Sollte gehen. Sunrise hab ich auch schon gedacht. Muss man halt aufpassen wenn es gegen Herbst geht. Irgendwann kann das Fenster zwischen sr und stop zu gering für die zur Beweässerung benötigten Zeit werden. Allerdings sinkt ja normalerweise da auch der Wasserbedarf und die Niederschläge nehmen zu. Im Normalfall wird das Modul wohl kaum noch nachgiessen wollen. Muss man sich halt was ausdenken wie man im Ausnahmefall dann damit umgeht. Einfach nach oben oder unten überziehen. Unten (früher starten) macht wahrscheinlich am meisten Sinn und die Ausnahmebehandlung muss man wohl eh machen.
...und eine Hysterese wäre auch clever, damit die Kiste nicht zu leicht schwingt. (Bedarf muss schon über einem Mindestwert liegen, damit die 2l/qm ausgebracht werden...)
Zitat...und eine Hysterese wäre auch clever, damit die Kiste nicht zu leicht schwingt. (Bedarf muss schon über einem Mindestwert liegen, damit die 2l/qm ausgebracht werden...)
Nee, nicht ganz. Es werden ja immer konstant (6|10|15|20)l ausgebracht. Das Modul sagt nur wann es soweit ist - schwingen kann da nix.
Zitat
5 Tages-Diagramm der Bedarfs-, der Regen- und der Bewässerungslinien, natürlich. Klar, oder?
Na, das geht so nicht. Weil: ich schau ja zu fixem Zeitpunkt nach "wie warm war es gestern?", "wieviel Niederschlag kam runter?", "was an Niederschlag wird heute erwartet?" plus "wann wurde zuletzt beregnet?" und dann entscheidet das Modul "jetzt". Das ist, wie pah schreibt, "fuzzy" und geht nicht wirklich nach vorn.
ZitatIch habe einige Vorkehrungen getroffen:
Brauchste eigentlich nicht, würde ich im modul von wu holen. Können wir ja später schauen wie man proplanta da ranflascht. Eine Alternative zu haben ist immer gut.
Ich glaub persönlich auch nicht das die Daten (Regenmenge gestern zB) absolut genau sein müssen. Das Modul arbeitet ja ohnehin viel mit (hoffentlich intelligenten) Annahmen, da muss der Input ja nicht auf Nachkomma Stelle genau stimmen.
Wird auch bei der Beregnungsmenge schwer. Nimm gardena microdrip, die Düsen, sprich Fläche, ist rund, ungleichmäßig verteilt plus verschiedene Düsen und Einstellungen.
Der "gemeine Schrebergärtner" (c) nimmt ja aber nicht erst den Taschenrechner. Der weiß: wenns warm ist öfter gießen, wenns heiß ist ganz oft, wenns regnet kannste das lassen. Das ist so die Philosophie auch hinter dem Modul.
vg
Zitat von: herrmannj am 10 August 2015, 19:43:54
Berücksichtigt werden Lage (Schatten, Halbschatten, Sonne), Tages-Top-Temperatur und Niederschlag sowie die Niederschlagsprognose für die kommenden 24h.
Wird die Quelle und Einheit, für den Niederschlag, einstellbar sein?
z.B. als Quelle das Proplanta Modul oder der Wert eines tatsächlich Vorort vorhandenen Niederschlagsmessers?
Macht es Sinn bei einem vorhandenen Niederschlagsmesser, mit Hilfe der Proplanta Werte (siehe Tabelle zur Regenvorhersage von bgwehr), den Niederschlagsmesser IST mit dem Proplanta SOLL zu vergleichen um etwaige Ungenauigkeiten, für die weitere Niederschlagsvorhersage, zu berücksichtigen? Wahrscheinlich eher ausserhalb des Moduls bzw. unnötig oder?
Vl. finden sich ein paar nützliche Programmteile im Sprinkle Modul von Tobias (FHEM contrib) http://www.fhemwiki.de/wiki/Bew%C3%A4sserungssteuerung ?
Greetz
Eldrik
Zitat von: herrmannj am 10 August 2015, 23:12:03
Nee, nicht ganz. Es werden ja immer konstant (6|10|15|20)l ausgebracht. Das Modul sagt nur wann es soweit ist - schwingen kann da nix.
OK, war schon zu spät gestern. Die Schwelle bis zum Einschalten der Bewässerung sollte nicht bei "Bedarfsannahme=0,1l" sein, sondern größer, so habe ich es gemeint.
Zitat
Na, das geht so nicht. Weil: ich schau ja zu fixem Zeitpunkt nach "wie warm war es gestern?", "wieviel Niederschlag kam runter?", "was an Niederschlag wird heute erwartet?" plus "wann wurde zuletzt beregnet?" und dann entscheidet das Modul "jetzt". Das ist, wie pah schreibt, "fuzzy" und geht nicht wirklich nach vorn.
Ein Diagramm der letzten vier Tage mit den Prognose und ist-Werten und des kommenden Tages mit den Prognosedaten sollte schon möglich sein, um das Ergebnis der Steuerung plakativ zu überwachen.
Zitat
Brauchste eigentlich nicht, würde ich im modul von wu holen. Können wir ja später schauen wie man proplanta da ranflascht. Eine Alternative zu haben ist immer gut.
Ich glaub persönlich auch nicht das die Daten (Regenmenge gestern zB) absolut genau sein müssen. Das Modul arbeitet ja ohnehin viel mit (hoffentlich intelligenten) Annahmen, da muss der Input ja nicht auf Nachkomma Stelle genau stimmen.
Daten eines eigenen Regenmessers wäre trotzdem gut, das haben ja schon viele.
ZitatWird die Quelle und Einheit, für den Niederschlag, einstellbar sein?
Lass uns erstm mal einen POC machen, damit man sieht ob das Modell in der Praxis besteht. Den Rest sehen wir dann.
ZitatOK, war schon zu spät gestern. Die Schwelle bis zum Einschalten der Bewässerung sollte nicht bei "Bedarfsannahme=0,1l" sein, sondern größer, so habe ich es gemeint.
yepp, passt.
- oder etwas -ausführlicher: -
Wenn ich die Bewässerungsmenge pro Durchgang auf zB 6l/m2 einstelle denkt das System mit einem virtuellen Bestand von 6l.
Tag1 "verbraucht davon vielleicht 2l, Tag2 3l - einer wird "nachgeregenet", und Tag nochmal 3l. Dann steht das System nach Tag 3 auf (virtuell) -1- und die Beregnung startet.
Zitat
Daten eines eigenen Regenmessers wäre trotzdem gut, das haben ja schon viele.
Klaro, warum nicht. Aber halt später. Erst mal schauen ob es funktioniert.
ZitatVl. finden sich ein paar nützliche Programmteile im Sprinkle Modul von Tobias (FHEM contrib) http://www.fhemwiki.de/wiki/Bew%C3%A4sserungssteuerung ?
Guter Hinweis auf das existierende Modul. Wer Feuchtigkeitssensoren einsetzen möchte und konstante Bodenfeuchte benötigt liegt mit dem Modul von Tobias goldrichtig.
Dieses Modul hier/jetzt verfolgt einen anderen Ansatz und setzt eine andere Bewässerungsstrategie um (intensive Bewässerung mit größeren Intervallen via Schätzmethode!)
vg
joerg
würde man aus dem bestehenden Proplanta Modul eigentlich folgende Daten bekommen:
* Höchsttemperatur gestern
* Niederschlag gestern gesamt in l/m2 (oder mm)
* Niederschlagsprognose heute, wieder l oder mm
?
Dann könnte man das ja schon von vornherein Flexibilisieren ... (?)
vg
joerg
Theoretisch hat Proplanta sogar die Verdunstungsvorhersage http://www.proplanta.de/Wetter-Oesterreich/profi-wetter-at.php?SITEID=70 (nur das Modul holt die Daten imho noch nicht)
Was ich noch einwerfen kann, dass gerade im Garten man oft auch unterschiedlichen Bewässerungsbedarf am selben Strang direkt an den Bewässerungsgeräte einstellen kann bzw durch die Dichte der Bewässerung. Ich zumindest würde wohl nicht allzu viele Stränge im Garten vergraben.
Bei mir auf den Terrassen mit ausschließlichen Topfpflanzen könnte ich mehrere Stränge legen, aber selbst da arbeite ich eher mit mehreren Tropfern um die Menge zu steuern. Ich muss zB auch eher kurz und oft bewässern damit nicht das Wasser einfach durch den Topf durchrinnt.
ja, die sind gut.
Die Frage wäre für mich aber der user das mit wenig Aufwand aus dem fhem modul ziehen kann.
Ich könnte das "Datenholen" ja konfigurierbar machen, vlt perr attrib:
"TopTempYesterday internal" nutzt dann wu, user benötigt key
sonst
TopTempYesterday {ReadingVal ("proplanta", xxx?, 20)}
zieht die Daten aus einem reading eines anderen Wetterdevice. Oder so in der Art .. Hoffe ich drücke mich halbwegs so aus das man mich verstehen kann...
Zitat
Ein Diagramm ... mit den Prognosedaten sollte schon möglich sein...
Ich verstehe schon was Du willst - nur
gestern Abend war die Niederschlagsvorhersage für HH/gestern noch 13mm. Da wäre nix angegangen und die Anzeige "hätte" auf "lass mal nach" gestanden. Heute morgen sagt wu das tatsächlich nur 2mm runter gekommen sind. Das System hätte erst kurz vor "Sprinklebegin" entschieden das gewässert werden soll. Das ist ja auch der Sinn der Konstruktion.... Also das "fuzzy" :)
vg
joerg
Zitat von: drdownload am 11 August 2015, 10:35:08
Was ich noch einwerfen kann, dass gerade im Garten man oft auch unterschiedlichen Bewässerungsbedarf am selben Strang direkt an den Bewässerungsgeräte einstellen kann bzw durch die Dichte der Bewässerung. Ich zumindest würde wohl nicht allzu viele Stränge im Garten vergraben.
Ja, hab ich auch (Gardena microdrip). Ich hoffe man kann einfach mit den Vorgaben starten und dann sieht man ja nach einigen Tagen ob das für den Strang so passt. Also wenn die Pflanzen eben mehrheitlich die Blätter hängen lassen stell ich entweder den Intervall etwas kleiner (Base zB auf 2.2L) oder ich erhöhe die Menge Wasser pro Bewässerung bei gleichem Intervall.
vg
joerg
Mein Plan für die Terrasse wäre folgender: Steuereinheit Arduino mit ESP8266 um das Ventil anzusteuern und den Durchflussmesser auszulesen. Zusätzlich 2-3 Feuchte- und ein Temperatursensor in den Blumentöpfen. (derzeit steuere ich ein 12V Ventil einfach über eine Schaltsteckdose von FHEM aus)
Auf dem Arduino rennt ein rein zeitgesteuertes Bewässerungsbasisprogramm (falls während meinem Urlaub FHEM abschmiert, Murphy und so) Wenn allerdings Steuerbefehle von FHEM über MQTT kommen ist reine Zeitbewässerung für 24h deaktiviert.
Zitat von: drdownload am 11 August 2015, 11:03:03
Mein Plan für die Terrasse wäre folgender: Steuereinheit Arduino mit ESP8266 um das Ventil anzusteuern und den Durchflussmesser auszulesen. Zusätzlich 2-3 Feuchte- und ein Temperatursensor in den Blumentöpfen. (derzeit steuere ich ein 12V Ventil einfach über eine Schaltsteckdose von FHEM aus)
Auf dem Arduino rennt ein rein zeitgesteuertes Bewässerungsbasisprogramm (falls während meinem Urlaub FHEM abschmiert, Murphy und so) Wenn allerdings Steuerbefehle von FHEM über MQTT kommen ist reine Zeitbewässerung für 24h deaktiviert.
Dann wäre für Dich mMn das Modul von Tobias geeigneter.
vg joerg
Das mit der Fuzzifizierung muss ordentlich aufgezogen werden, das kann ich nicht machen, wenn ich am Seeufer herumliege oder über den Golfplatz laufe.
Statt mit Zahlen herumzuspielen, bräuchten wir erst einen Satz von Regeln. Die Zählen kommen zum Schluss hinein.
Also etwa so:
1. Im Normalfall für den Monat m lass den Strang s ab 20:00 mit V(m) Litern oder für t(m) Minuten laufen.
2. Wenn die Durchschnittstemperatur Td des Tages das erwartete Monatsmittel T(m) um dt Prozent übersteigt, erhöhe die Wassermenge um 10×dt Prozent.
etc.
LG
pah
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 11 August 2015, 12:21:31
Das mit der Fuzzifizierung muss ordentlich aufgezogen werden, das kann ich nicht machen, wenn ich am Seeufer herumliege oder über den Golfplatz laufe.
So, so. Das sind Prioritäten. tss, tss. ;)
Zitat
Im Normalfall für den Monat m lass den Strang s ab 20:00 mit V(m) Litern oder für t(m) Minuten laufen.
Das wäre egen die einhelligen Empfehlungen. Die sind durchgehend "intenisv bewässern" und "mit den Bedingungen angemessen Abständen". So wird es abgebildet.
Aber schau gern was Dir einfällt, ich bau mal einen POC auf der Basis oben, da könnte man auch gut avergleichen. Sowas wächst ja auch.
viel Spaß am See :)
Joerg
Ich glaube es ist das übliche, wenn man die defaults recht sinnvoll setzt (zb Wasserbedarf / qm) dann können schon viele User einfach so etwas damit anfangen und die Spezialisten wollen alle Parameter verändern können.
Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 11 August 2015, 12:21:31
... das kann ich nicht machen, wenn ich am Seeufer herumliege oder über den Golfplatz laufe.
Einfach mal einen Schnack mit dem Greenkeeper halten. ;-)
Golfplätze haben andere Bedingungen als mein Garten, und ich habe auch noch keinen Greenkeeper mit Kenntnissen in Fuzzy Logic getroffen.
LG
pah
Zitat von: volschin am 11 August 2015, 15:20:53
Einfach mal einen Schnack mit dem Greenkeeper halten. ;-)
Helfe grad einem, von einer Win98-Anlage wegzukommen auf etwas moderneres umzurüsten.
hallo,
ich muss doch noch einmal auf den feuerindex zurückkommen. dort sind doch die istwerte von gestern und die prognosen von heute jeweils eingearbeitet. also zb. niederschlag, lufttemperatur, verdunstung, bodenfeuchte, wind, luftfeuchtigkeit, ...
daraus wird ein wert von 1-5 gemacht. 1 keine brandgefahr bis 5 extreme gefahr.
diese zahl muss man doch jetzt nur skalieren und dann geschickt in den "bewässerungspool" einarbeiten.
eventuell ganz simpel:
bei steigendem index (es wird trockener) tagesbedarf erhöhen.
bei fallendem index (es wird feuchter) tagesbedarf drosseln.
wenn es zb innerhalb eines tages von 5 auf 1 zurückgeht, muss es ordentlich geregnet haben. auf den 5 vorschaubildern kann man sogar sehr schön erkennen in welchen gebieten es die nächsten tage regnen wird und wie stark der regen sein wird. das erkennt man, meine ich, an der steigerungsrate des index an den folgetagen.
ist noch nicht richtig durchdacht, aber alle parameter in einer zahl zum einfachen weiternutzen.
schönen abend, frank
@bgewehr
sach mal bitte. Wie schaltest Du eigentlich ganz genau ?
Soweit ich mich erinnere hast Du ja eine Relaisplatine (woran eigentlich) dran und außerdem einen Wassermengen Sensor. Wie sieht denn bei Dir der Befehl aus um einen Strang zu aktivieren und wie kommen die Daten der bereits geflossenen Wassermenge an fhem zurück ?
Ich frag das deshalb weil ich mir einen HM-LC-Sw4-Ba-PCB gekauft habe. Den würde ich bei mir bidirektional anbinden und über die Zeit steuern. Nun sieht der Vorgang des Schaltens und die Rückmeldung ja sicher (wir sind hier in der Bastelecke ;) ) auch bei anderen ganz anders aus. Das würde ich also modular gestalten wollen und ich bräuchte mal ein Gefühl dafür was ich da bedenken muss.
Also nicht so high-level (das Konzept steht) sondern richtig konkret.
vg
joerg
Ich schalte die GPIO Pins für die Relais über Mosquitto am Raspberry Pi A+ über MQTT Devices am fhem, die sich mit Set V1 on schalten lassen. Die Sensoren für den Wasserfluss werden am Raspi A+ gezählt und dann an Volkszaehler per CURL gemeldet, das könnte auch direkt an fhem Dummies erfolgen, die dann geloggt werden.
War es das, was Du wissen wolltest?
so in etwa.
Also sieht so aus das es die Mutter gibt (hab das Naming von Tobias mit einem "F" übernommen) FSprinkleControl und FSprinkle. Erstes koordiniert due Stränge, kennt und verteilt Wetter etc.
FSprinkle ist dar einzelne Strang, der kennst seine Charakteristik und Verbrauch und so. Der sagt jetzt irgendwann "ich möchte bewässern" und dann muss ja das Ventil X für Zeit Y geschaltet werden. Evtl (bei Dir) wird die Wassermenge gemessen, später vielleicht nach Fehlerhandling (Pumpe: Filter verstopft, kein Wasser in Brunnen/Bach) und so.
Je nach Situation sind das also ein oder mehrer Aktoren die dazu "bewegt" werden müssen und Sensoren (Pumpe, Wasser) geben was an das System zurück. Das kann man (FSprinkle <-> Pumpe/Ventil) also mit Anzahl X an notify und co machen oder in ein eigenes Device kapseln. Wenn das viele notify sind (auch Rückmeldung Wasserdurchfluß) lohnt sich mMn ein Minidevice, auch unter dem Aspekt das sich das jeder auf seine Art anpassen kann.
Wasserdurchfluß hab ich verstanden. Wenn Du das in ein dummy schreiben kannst (FSprinkle oder deviceX müssten dann das dummy auslesen) könnttest Du das auch driekt in (Sprinkle||deviceX) schreiben. EDITH: deviceX könnte sich das auch HOLEN.
Wie wird das Ventil geschaltet ? Kanns Du code dazu posten ?
Danke und Grüße
Joerg
Das Ventil ist ein MQTT-device in fhem, das einen bestimmten Code an Mosquitto auf dem Sprinkler-Raspi sendet, der dann mit einem python script ausgewertet und an gpio ausgegeben wird.
fhem-seitig konnte mit webcmd eine einfache on/off Schaltbarkeit erreicht werden, wie bei jedem FS20 Switch.
Set Gartenwasser_V1 on schaltet also das Relais für Ventil 1 an GPIO17 am Garten-Raspi ein und set Gartenwasser_v1 off wieder aus. Von daher für Dich egal, oder?
ja passt. So etwa hab ich mir das auch vorgestellt.
Der Punkt ist das in Deinem setup ja die Wassermenge gemessen wird.
"Eigentlich" müsste man also starten und wenn die geplante Menge erreicht ist stoppen und dann dem System sagen "nächster Strang kann jetzt".
Bei mir plane ich nach Zeit (unter Annahme mehr oder weniger vorhersaagbarer Wassermenge pro Zeit).
Kannste Dir vorstellen im ersten Wurf auch nach Zeit zu gehen ? Du könntest ja die Konstante etwas niedriger ansetzen und ich bau was ein das Du dem System sagen kannst, ok fertig. Das die Zeit vorhersagbar ist spielt deshalb eine Rolle damit die Zeitfenster bestimmt werden können. Später können wir ja nochmal schauen, ich behalte das im Hinterkopf ?
danke und grüße
Joerg
Ist OK, wenn's nach Zeit geht! Ich mache dann etwas mehr Zeit und stoppe nach der gewünschten Anzahl Liter!
Moin Bernd,
ich habe mal ein paar Fragen zum Thema Flow Meter.
Ich bin gerade dabei mein Aquarium in FHEM zu integrieren.
Dazu nutze ich einen Raspi mit einer FHEM-Instanz, die über FHEM2FHEM mit einem weiteren Raspi, auf dem die Haupt-FHEM-Instanz läuft, verbunden ist.
Ich habe bisher DS18B20 (1-wire) über das GPIO4-Modul und Schwimmerschalter über das RPI_GPIO-Modul mit WiringPi eingebunden.
Beißt sich das irgendwie mit dem pigiod?
Ich würde gerne zwei Flow Meter installieren um den Durchfluss der Rückförderpumpe und des Phosphatabsobers zu überwachen.
Brauche ich zum Loggen der Flow Meter in FHEM den kompletten Volkszähler oder reicht auch der vzlogger?
Muss der pigpiod und Dein Python-Script in den Autostart? Wenn ja, wie?
Wär dankbar für Hilfe, da ich das noch nicht so ganz durchblickt habe.
Gruß
Robert
Sorry, das hat mich irgendwie nicht erreicht. vzlogger reicht, er hat einen mini http Dienst, den ein user hier schon erfolgreich mit einem Modul versehen hat. Volkszaehler ist dennoch praktisch, weil er die zeitkritischen Analysen der Impulse pro Zeiteinheit umrechnet in Verbrauch über seine Middleware, was Du in Fhem erst mal selbst machen musst. Deine Wahl...
vzlogger kann ab v 0.4.4 oder so schon ganz alleine die flow meter zählen, die VZ Jungs haben die Idee schnell aufgegriffen und umgesetzt. Kein pigpio und kein python mehr erforderlich!
Nutze die Macht des Config-file-Editors für vzlogger: http://volkszaehler.github.io/vzlogger/
(geht bei mir zwar grad nicht, ist aber an sich super!)
Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk
Zitat von: herrmannj am 12 August 2015, 14:54:28
Kannste Dir vorstellen im ersten Wurf auch nach Zeit zu gehen ? Du könntest ja die Konstante etwas niedriger ansetzen und ich bau was ein das Du dem System sagen kannst, ok fertig. Das die Zeit vorhersagbar ist spielt deshalb eine Rolle damit die Zeitfenster bestimmt werden können. Später können wir ja nochmal schauen, ich behalte das im Hinterkopf ?
Hallo Jörg, hast Du ein Modul erstellt, das die Verdunstung brauchbar simulieren kann? Es geht ja bald los...
Guter Hinweis das wieder aufzunehmen. Aktuell ist das leider noch wenig massentauglich.
vg
joerg
Hallo,
Der Thread liest sich sehr interessant.
Schade, dass da seit fast 2 Jahren nichts mehr weiter getan wurde.
Oder hat sich das alles auf einen anderen Thread verlagert?
Zumindest wäre ich daran auch sehr interessiert :)
Lg, Gerhard
Hier das gleiche - habe gerade alle 9 Seiten gelesen und gedacht - Perfekt! Hier haben sich welche mit meinen problemen beschäftigt bevor das Problem zu mir kam ;-)
Ist das alles eingeschlafen? Gibt es Lösungen im betrieb welche sich etablierten?
Meine ,,Kiste" läuft seit dem Start stabil. Nur Jörgs Bewässerungsalgorithmus fehlt mir noch zum Glück. Meine Bewässerung richtet sich aktuell nur nach Temperatur und zu erwartenden Niederschlag des aktuellen Tages. Aber dem Rasen und dem Bambus geht's gut, ohne dass ich mich kümmern muss. Ziel erreicht.
http://github.com/bgewehr/gartenwasser is mein Repo mit den Details.
Schaut schon toll aus was Du da zusammengeschraubt hast, wieviel Leistung bringt Deine Pumpe?
Vielleicht meldet sich Joerg ja nochmal zu dem Thema - umgesetzt wird es eh - den "Algorithmus" sehe ich von daher auch als Luxus an...
Laut meiner bisherigen Planung brauche ich 5 Sprinkler und 2 Tropfkreise..
Gibt es vielleicht vergleichbare Druchflussmesser welche sich evtl. via 1-Wire anbinden lassen..?
Ich bewässere mit Leitungswasser bei 4,5bar. Die Impulsanzahl ist meiner Ansicht nach zu hoch für 1-Wire.