PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM

Begonnen von KernSani, 11 März 2020, 23:53:14

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KölnSolar

#15
ZitatKann man einen Speicher in 5 Jahren nachrüsten ohne die komplette Verkabelung über den Haufen zu schmeißen?
Schon. Problematisch ist, dass bei Neuinstallation mit Speicher direkt ein Wechselrichter gewählt wird, welcher die Funktion der Batteriesteuerung/Be-/Entladung übernimmt. Der ist natürlich etwas teurer. Nimmt man die günstigere Variante, muss später ein separates Gerät zugekauft werden oder gar der Wechselrichter gegen einen speicherfähigen getauscht werden. In Summe dann teurer.

Ohne Werbung machen zu wollen(ich kann nur den richtig beurteilen): Es gibt einen österreichischen Hersteller F. Der hat Geräte die sich Symo schimpfen. Dann hat er ein weiteres Gerät Symo Hybrid. Letzteres hat Batteriesteuerung/Be-/Entladung integriert. Dieses installiert, lässt sich jederzeit der "Batteriestapel" mit Anschluss von 2 DC-Kabeln u. Bündel Steuerleitungen nachrüsten. Den Preisunterschied findet Ihr im Inet. ;)

ZitatAllerdings habe ich es nicht geschafft mir einen Speicher schön zu rechnen. Und nur für den Spieltrieb ist mir das dann doch zu teuer.
Wie ich das nachvollziehen kann.  ;D

ZitatLeider habe zur Zeit schon zwei Absagen erhalten aufgrund Modulverfügbarkeit erhalten.
Wenn kein besonderer Marken-, Typ-, ....-Wunsch besteht, kann ich gerne mal bei meinen Kontakten nachhören(wir selber bauen so gut wie nicht mehr), wie bei denen die Lage ist. Vorab bei den lokalen Solarteuren nachhören, ob Sie die "Fremdprodukte" installieren würden.

Zitat@Markus: Verstehe deinen Gag mit den 6,9999 KWp nicht  ::)
War kein Gag(oder nur für mich). Ich wollte Dich unwissend fragen lassen und wäre auf die Antworten gespannt gewesen. Die 7 kWp haben etwas mit dem Zähler UND dessen jährlichen Kosten zu tun. > 7kWp wird zwangsbeglückt mit imSys(intelligente Messeinrichtung). Die funkt nach Hause(was ich nicht will) und kostet jährlich in der Regel 100 EUR. Kleiner gibt es die "moderne Messeinrichtung"(Gesetzestext  ::)) Das ist ein stinkordinärer digitaler smartmeter OHNE Kommunikation nach Hause und dürfte 20 EUR/Jahr kosten.

Bei 0,68 über der Grenze rechnen wir mal mit Ertrag von 680kWh, was dann dicker Daumen 68 EUR(EEG-Vergütung, da der Teil eh immer einspeist) ausmacht. Wenn die aber durch die Zählerkosten aufgefressen werden, macht das ökonomisch relativ wenig Sinn.  >:(
Grüße Markus
Edit:
Zitatmodular
sehr gut.
Zitat5KW/h Speicher planen
Nach meinem Bauchgefühl too much. Mal die Modularität im Detail hinterfragen. Preisvergleich: jetzt 5 kWh vs. jetzt 3 kWh + Nachrüstkosten von 2 kWh  ;)
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ch.eick

#16
Zitat von: KernSani am 12 März 2020, 22:29:12
@Christian: Das erste Angebot, das ich auf dem Tisch habe, sieht ähnlich aus, allerdings Plenticore plus 7 und EM300 - wenn ich das richtig verstehe, ist EM300 der Vorgänger vom KSEM (wo kommt die 410 her? Habe ich nix dazu gefunden) - Hat der WLAN?

Moin.
Die 410 kommt vom Original Hersteller.  Bei Kostal heißt der EM410 dann KSEM.

KSEM ist Voraussetzung für E-Mobilität.
Die Kommunikation zum Plenticore läuft momentan noch zwingend über RS485 ! Dies soll sich laut Kostal irgendwann mal auf Modbus TCP ändern. Durch die letzte Firmware kann der KSEM jetzt auch Modbus TCP ( vorher waren die Register zwar da, aber noch leer ;-) )
Ich sehe Modbus TCP als das zukunftsweisende Protokoll, wodurch dann auch die Wallbox für E-Mobilität die notwendigen Informationen bekommen wird (bitte korrigiert mich hier).

In Fhem habe ich den Plenticore und den KSEM mit Modbus TCP (nur lesend) angebunden. Hier reicht jedoch auch nur den Plenticore abzufragen, da dieser auch die Daten des KSEM und des Speichers liefert.
Verwendet habe ich das Modbus Modul, also kein extra erstelltes Modul.
Der KSEM hat kein WLAN aber 2xlan.
Am 2ten LAN wird einfach durch geleitet, wo ich dann einen Lesekopf mit http Kommunikation für den Zähler dran habe.

Die Eigenverbrauchsteuerung erfolgt ebenfalls nur mit Standard Modulen im Fhem. Mir gefiel die Möglichkeit vom SMA Portal Geräte zu steuern und somit habe ich die Parameter übernommen und den Test nachgebaut ;-)

Gruß Christian 

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk
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Contrib: https://svn.fhem.de/trac/browser/trunk/fhem/contrib/ch.eick

ch.eick

#17

Kann man einen Speicher in 5 Jahren nachrüsten ohne die komplette Verkabelung über den Haufen zu schmeißen?

Generell ja.
Man kann auch einen modularen Speicher erweitern, wobei hierbei vom Fachbetrieb die neuen Module auf das gleiche Niveau wie die vorhandenen vorgeladen werden müssen. Zu bedenken ist dann jedoch, dass die Module dann unterschiedlich altern werden.

Für Hochvolt muss der WR einen Speicheranschluss haben.
Die anderen werden über das Hausnetz angeschlossen, dann hat man etwas mehr Wandlungsverluste.
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pcbastler

Ich geb mal noch ein paar Punkte in die Runde:
- max. Lade-/Entladestrom der Batterie (mein S10E regelt bei 3000W Leistung ab)
- steigender Strompreis (da rentiert sich die größere Batterie evtl. doch)
- evtl. Notstromfunktionalität

ch.eick

Zitat von: pcbastler am 13 März 2020, 11:19:57
Ich geb mal noch ein paar Punkte in die Runde:
- max. Lade-/Entladestrom der Batterie (mein S10E regelt bei 3000W Leistung ab)
- steigender Strompreis (da rentiert sich die größere Batterie evtl. doch)
- evtl. Notstromfunktionalität
Notstrom geht nur mit speziellem Wechselrichter und ist nor etwas teurer.
Die Batterie sollte auch im Sommer ueber Nacht bis zum MinSoc entladen werden koennen. Es bringt nichts, wenn zum Beginn des naechsten Ladezykluses noch ungenutzte Ladung in der Batterie ist.
Den naechsten schlechten Tag schafft man mit dem Laderest eh nicht nicht. Ein gesundes Laden und Entladen sollte gegeben sein, also nicht ueberdimensionieren, das ist auch nicht gut fuer die Batterie.

E-Mobilitaet kann als Speicher dienen, jedoch sollte dann auch Tagsueber geladen werden koennen oder zumindest am Wochenende. Ich denke hier klappt es auch nur mit kleinen Fahrzeugen, auch wenn die PV-Anlage sehr gross gewaehlt wird. Ich denke da schon ueber einen kleinen Kurzstreckenwagen mit 150 Km Reichweite nach, der koennte die Woche ueber reichen und am WE wieder laden, zumindest im Sommer :-)
Dann macht auch eine sehr gross Anlage sinn, denn die kann im Winter eventuell den Speicher des Hauses noch fuellen.
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frank

Zitatund am WE wieder laden
in der regel kommt ein rauchmelderfehlalarm mitten in der nacht und schlechtes wetter am wochenende.  ;)
FHEM: 6.0(SVN) => Pi3(buster)
IO: CUL433|CUL868|HMLAN|HMUSB2|HMUART
CUL_HM: CC-TC|CC-VD|SEC-SD|SEC-SC|SEC-RHS|Sw1PBU-FM|Sw1-FM|Dim1TPBU-FM|Dim1T-FM|ES-PMSw1-Pl
IT: ITZ500|ITT1500|ITR1500|GRR3500
WebUI [HMdeviceTools.js (hm.js)]: https://forum.fhem.de/index.php/topic,106959.0.html

ch.eick

Zitat von: frank am 13 März 2020, 11:51:13
in der regel kommt ein rauchmelderfehlalarm mitten in der nacht und schlechtes wetter am wochenende.  ;)
Mannooo, ich kann doch mal Optimismus verbreiten :-) Meine Frau kann uebrigens auch ab 15:30 noch nachladen, ............. wenn der Planet brennt.
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ch.eick

#22
Ich habe noch ein paar Punkte :-)

1. Den Potentialausgleich nicht vergessen
2. Blitzschutz aufarbeiten, es muss ein Mindestabstand eingehalten werden!
3. Das Baugeruest wird gerne verschwiegen
4. Dacharbeiten
4.1 Sanierung der Dachflaeche.
4.2 Bei gemoerteltem First auf Trockenfirst umbauen.
5. Die Wohngebaeudeversicherung auf die PV-Anlage erweitern.
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Eisix

Hallo,

Beschäftige mich auch seit ein paar Wochen mit dem Kram und komme immer mehr zu der Erkenntnis das sich Batterien definitiv nicht rechnen. E-Auto ist auch nur interessant wenn es den ganzen Tag daheim steht oder man hat 2, zum jeden Tag tauschen :O. Beide Varianten sind denke ich nicht wirklich praktikabel und solange man das Auto nicht als Puffer fürs Haus nehmen kann macht es von der PV Seite betrachtet keinen Sinn.
Bleibt für mich eigentlich nur so ein Stecker Solar Teil mit dem ich dann meine Grundlast im Sommer teilweise decken kann.  >:(
Dabei könnte ich problemlos 30kwp aufs Dach packen. Willkommen bei der Energiewende.  ???

Gruß
Eisix

Tedious

Genau mit den selben Überlegungen trage ich mich jetzt schon ein ganzes Jahr rum. Vor ziemlich genau 12 Monaten fragte ich mal nach einem Angebot für mein Haus, mit Speicher bei einem jährlichen Verbrauch von 3500KWh und einem Ziel von 70% Autarkie. Am Ende des Tages standen denn da knapp 20.000 Taler auf dem Zettel... Mit einer Milchmädchen-Rechnung komme ich auf eine Ersparnis von rund 800€/Jahr, d.h. je nach Strompreis wird sich das irgendwann im Rahmen von 18-25 Jahren (je nach Preisentwicklung) rechnen. *Falls* denn noch kein Defekt aufgetreten ist...

Ich tendiere im Moment also auch (trotz Investitionswillen und vorhandener Mittel auf dem 0-zins-Konto) zu einer kleinen Balkonanlage in der Dimension 300-350WP, die kosten zur Zeit rund 1€ pro WP. Puffert meine Grundlast ein wenig ab und armortisiert sich deutlich schneller...

ich denke so lange es keine neuen Förderprogramme gibt wird sich das kaum rechnen für mich. Dankenswerterweise darf ich aber 2020 den Kachelofeneinsatz wechseln (müssen), da kommt denn halt da ein wasserführender rein und speist meine FBH. Die Ersparnis beim Öl schaut da deutlich besser aus als beim Strom (wobei, das darf man nicht verschweigen, ich das Holz selbst mache).

FHEM auf Proxmox-VM (Intel NUC) mit 4xMapleCUN (433,3x868) und Jeelink, HUE, MiLight, Max!, SonOff, Zigbee, Alexa, uvm...

ch.eick

10 KWp mit Speicher hat mich 19000 gekostet. Die Liste von eben war nochmal 3500 plus riesenviel Eigenleistung und Elektriker war ich auch mal.
Beim Auswerten der Zahlen bin ich noch dran, aber was ich so sehe auf den Diagramme sieht echt gut aus, obwohl ich noch keinen Sommer hatte.


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KölnSolar

#26
ZitatNotstrom geht nur mit speziellem Wechselrichter und ist nor etwas teurer.
Das ist so nicht ganz richtig. Einige Hersteller versprechen "Notstromfähigkeit. Die Crux ist, dass in den Werbeblättchen verschwiegen wird, dass eine aufwändige automatische Netztrennung/-zuschaltung zusätzlich installiert werden muss. Also Obacht und nicht alles glauben. Auch bei Notstromfähigkeit bleibts bei StromNetzausfall dunkel.  :'(

Zitatsolange man das Auto nicht als Puffer fürs Haus nehmen kann macht es von der PV Seite betrachtet keinen Sinn.
Absolut richtige Einstellung. Lieber werden aber 2 aberwitzige Umweltsünder verkauft.  :o

@Tedius, Eisix: Ich weiß ja nicht wie Ihr rechnet, aber ne kWh zu 30 Ct ist teurer als eine zu 10 Ct(ohne Batterie). Daher ist ohne Batterie auch der Ansatz: weniger ist mehr  ;) Bei ca. 1.000 EUR/kWp Kosten gibt es auf 20 Jahre 2.000 EUR alleine durch die Einspeisevergütung zurück. Jede eigenverbrauchte kWh lässt die Rendite weiter steigen. Und die Anlage hält länger als 20 Jahre. Lediglich einen Wechselrichtertausch sollte man alle 10 Jahre vorsichtigerweise bei den "laufenden" Kosten einkalkulieren.

Zitatzu einer kleinen Balkonanlage in der Dimension 300-350WP
Die ist dann definitiv zu klein. Im Winter bringt sie nichts und, nehmen wir mal einen Mischtag wie heute(knappe 50% Ertrag eines Sommersonnentages), 1 kWh. Dafür würd ich keinen Aufwand betreiben. Und Bei Sonne kochen, waschen, spülmaschinen, trocknen.... erfordert so 3 kWp. Neben der Grundlast wenigstens den Kühlschrank/Gefrierschrank solar zu betreiben so 1 kWp.

Wegen der Fixkosten des Zählerschrankumbaus(ist ja in der Regel erforderlich) machen Anlagengrößen zwischen 3-6,99 kWp Sinn.

Grüße Markus
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Eisix

@KölnSolar
Einspeisevergütung fällt bei mir aus steuerlichen Gründen aus. Somit bleibt nur Eigenverbrauch der bei mir durch Aquarien relativ hoch ist. Bei so einer Steckdosenanlage fällt der Zählerumbau weg. Was ich noch nicht genau weiß ist wieviel kwp man auf diese Weise anschließen darf und ab wann man es anmelden muss. Habe schon von bis 600kwp gelesen bin aber nicht sicher ob das stimmt.

Gruß
Eisix

KölnSolar

ZitatEinspeisevergütung fällt bei mir aus steuerlichen Gründen aus.
Hmm, da würde mich der konkrete Fall mal interessieren. Umsatzsteuer ist definitiv kein Thema. In der Regel macht man es mit, bekommt die Steuer aus dem Kauf zurück u. der VNB zahlt sie im Betrieb on top auf die Vergütung. Letztere zahlt man wiederum ans FA. Anders ausgedrückt: beim Kauf gespart u. im Betrieb ein Nullsummenspiel. Dazu kommt dann die Ust. auf den Eigenverbrauch(es sei denn man vergisst ihn  ::)). Oder man optiert ohne Ust, dann hat man mit Ust. gar nichts zu tun(spart natürlich auch nicht) Geht bis Umsatz=17.500 und soll glaub ich auf 25.000 angehoben werden. Bei der EkSt. ist es auch wie immer: Macht man Gewinne müssen die versteuert werden. Aber um Ek-Steuer geminderte Gewinne sollten ja eigentlich nicht das Problem sein. ;D Wobei auch der Eigenverbrauch(steuerlich Eigenentnahme) als "Gewinn" versteuert werden muss(es sei denn man vergisst ihn  ::))
Bliebe noch die Variante der Liebhaberei. Da gibt es dann steuerlich überhaupt keine Berücksichtigung. Dazu muss man dem FA vorrechnen, dass man keine Gewinne erzielen wird. Aber das ist schwierig. ;)

Zitatab wann man es anmelden muss
IMMER
Zitatbis 600kwp
kann man eigenständig anmelden. Darüber hinaus muss es der Elektromeister.
Zitatwieviel kwp man auf diese Weise anschließen darf
da gibt es keine Grenze. Du bekommst einfach einen Zähler mit Rücklaufsperre. Je nach VNB wird aber auch hier der Zählerkasten dem aktuellen Stand entsprechen müssen !

Tipp: beim Eigenverbrauch kann man sich z.B. auf "allgemeine" Erzeugungskosten(siehe Stromrechnung) beziehen. Die sind deutlich niedriger als die eigenen u. dadurch Gewinn, EkSt, Ust niedriger. ;)
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Eisix

Also bräuchte ich nur den Zähler mit Rücklaufsperre und dann kann ich Theoretisch soviel aufs Dach packen wie ich will (Limit dann wahrscheinlich 30kwp wegen Anschluss )? Was ich nicht selbst verbrauche nimmt mein Stromanbieter dann bestimmt dankend an vermute ich?
Wie ist es dann mit meinem Eigenverbrauch, muss ich dann dafür auch noch zahlen?

Gruß
Eisix