PVA-Planung (Eigenverbrauch) und FHEM

Begonnen von KernSani, 11 März 2020, 23:53:14

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KölnSolar

ZitatAlso bräuchte ich nur den Zähler mit Rücklaufsperre und dann kann ich Theoretisch soviel aufs Dach packen wie ich will (Limit dann wahrscheinlich 30kwp wegen Anschluss )?
So die Theorie. Ist ja niemand gezwungen die Anlage nach EEG zu betreiben(Unternehmer zu werden). Die technischen Vorschriften müssen natürlich berücksichtigt werden. Ohne Vergütung wird's dann aber ökonomisch schwierig. :'( Da wirst Du kaum um Speicher rumkommen. WW-Bereitung würd ich auf Elektro umstellen, evtl. Wärmepumpe, zumindest zum "zuheizen". Und im Sommer ? Da würde wohl nur ein E-Auto helfen.

ZitatWas ich nicht selbst verbrauche nimmt mein Stromanbieter dann bestimmt dankend an vermute ich?
Vermutlich. In D trau ich dem Fiskus zu, dass er dann irgendwann "Schenkungssteuer" kassieren will. :o
ZitatWie ist es dann mit meinem Eigenverbrauch, muss ich dann dafür auch noch zahlen?
Hab die aktuelle Gesetzeslage nicht genau auf dem Schirm. Möglicherweise EEG-Umlage.
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Eisix

Heizung und warmes Wasser mache ich über Sole Wärmepumpe. Ich könnte da elektrische Zuheitzer einbauen und wenn ich meine Pumpe austauschen muß hole ich mir sicher eine mit Kühlung, aber da stehen Aufwand und Investition ja auch wieder in keinem Verhältnis zum Nutzen/Einsparung.

E-Auto, könnte Sinn machen wenn das Auto die meiste Zeit auf dem Hof steht und man zurück Speisen kann. Ich würde mich selbst als Extrempendler bezeichnen und da passt es nicht.

Gibt es eigentlich keine Möglichkeit Einspeisung technisch zu verhindern, außer Inselanlage natürlich?

Zitat
Wie ist es dann mit meinem Eigenverbrauch, muss ich dann dafür auch noch zahlen?
Hab die aktuelle Gesetzeslage nicht genau auf dem Schirm. Möglicherweise EEG-Umlage.
Ich gehe mal davon aus.! Und das ist dann der Punkt wo das ganze dann langsam in den Wahnsinn abgleitet.

Gruß
Eisix

KölnSolar

ZitatGibt es eigentlich keine Möglichkeit Einspeisung technisch zu verhindern
a) wozu ?
b) dem Wechselrichter per FHEM das Netz nehmen
c) den mpp(dc-spannungsabsenkung) beeinflussen. dürfte in der Praxis aber nicht oder nur aufwändig möglich sein.
ZitatUnd das ist dann der Punkt wo das ganze dann langsam in den Wahnsinn abgleitet.
Oder aber die Erkenntnis, dass es die tollen erneuerbaren noch immer nicht ökonomisch gibt. Ohne EEG(ich nenne es Subvention) rechnet es sich nicht. PV funktioniert ökonomisch doch nur, weil nicht-PVler es bezahlen(oder wir alle, wenn es unsichtbar im Produktpreis steckt). :o
Jetzt wird es aber langsam OT und Oli möchte ja vom EEG profitieren.  ;)
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Frini

So ich hab heute meinen Termin mit einem weiteren Solarprofi.
Zur Zeit warte ich noch auf eine Angebotsaktualisierung aus Heiden und Ledgen. Anscheinend sind die Auftragsbücher zu gefüllt oder es gibt wirklich keine Module mehr.

Also mein Plan schaut nun wie folgt aus:
Wechselrichter 5000
2x12 Module a 320W Heckert oder LG ist mir Wumpe. Wenn es in Richtung 340W geht von mir aus auch nur 11 Module. Über 12 kann ich leider pro Dach nicht gehen.
Das ganze soll dann hart angeschlossen werden, da ich so zwischen 3,8 - 4,2 kwp kommen pro Dachhälfte kommen sollte.

Mal gucken was es heute gibt. Der Speicher ist auf jedenfall raus und mir kommt auch nur ein Schlüsselfertige Anlage ins Angebot. (Inkl. Schüsselversetzung, Lüftungsumbau, Gerüst, Kellerdurchbruch für Kabelage und Co)....


Wenn jemand einen guten PV-Fachmann im nordlichen Ruhrgebiet, südlichem Münsterland kennt bin ich für Empfehlungen dankbar.  ;D



KölnSolar

Weil Oli ja mit dem Gedanken spielt einen Speicher zu installieren, mal ein aktueller Link zur steuerlichen Behandlung von Speichern. Tangiert dann auch das Thema, wie man evtl. aus der ertragssteuerlichen Berücksichtigung in die "Liebhaberei" kommt und damit das Finanzamt außen vor lässt.
Grüße Markus
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KölnSolar

@Christian: Wollte mal hören was Du gegen Verbrennungen unternimmst.  ;D
Bei
Zitatda A++ saniertes Haus
u. Nutzung der natürlichen Aufheizung durch die Sonne, dürfte die LWP seit nem Monat so gut wie arbeitslos sein. Und bei fast täglich mittleren 2-stelligen Solarerträgen, nimmt auch die Batterie gerade mal geschätzte 10-20% Tagesertrag auf. Bliebe also nur noch der Whirlpool. Dessen Fassungsvermögen schätze ich aber nicht sonderlich groß ein, so dass das Wasser mittlerweile kochen müsste, um Einspeisung zu vermeiden.  ;D
Alles unter der Prämisse, dass ähnlich wie hier seit nem Monat bis auf wenige Ausnahmen der Planet 12h am Tag ballert und ich mich nach regenreichem Febr. wieder beginne um den Rasen zu sorgen. :'(
Grüße Markus
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tomix

Zitat von: Eisix am 13 März 2020, 16:35:26
... und solange man das Auto nicht als Puffer fürs Haus nehmen kann macht es von der PV Seite betrachtet keinen Sinn.
Welche E-Autos kann man überhaupt schon als Speicher brauchen? Unser Auto wird selten gebraucht und steht somit meistens den ganzen Tag zu Hause. Wenn es gebraucht wird, meistens für sehr kurze Strecken (sonst wissen wir das vorher). Somit könnte der Speicher mit 4 Räder, wohl so zwischen 30 % und 80 % hin und her pendeln.

Gruss
tomix

ch.eick

#37
@KölnSolar Deine Einschätzung ist ziemlich gut:-)
Die Heizung ist noch für die Kellerwohnung an. Bei uns ist alles zu. Die LWP macht ein mal am Tag WW.
Nur der Pool steht draußen und kühlt nachts noch ab. Im Sommer läuft der ca. 4h zur Pflege und das schalte ich dann mittags ein.
Ne Klimaanlage wäre toll und bewässern hilft auch mit 1 KW...

Gruß
   Christian

Gesendet von meinem SM-G930F mit Tapatalk
RPI4; Docker; CUNX; Eltako FSB61NP; SamsungTV H-Serie; Sonos; Vallox; Luxtronik; 3x FB7490; Stromzähler mit DvLIR; wunderground; Plenticore 10 mit BYD; EM410; SMAEM; Modbus TCP
Contrib: https://svn.fhem.de/trac/browser/trunk/fhem/contrib/ch.eick

Eisix

@tomix

Manche Nissan Leaf  Modelle können das wohl und Mitsubishi hat sowas glaube ich auch im Test. Generell ist sowas im Moment wohl eher in Japan und Korea zu finden. Tesla oder einer der Deutschen Hersteller hat es bis jetzt auf jeden Fall nicht. Denke die arbeiten da aber auch dran. Vielleicht hat hier jemand konkretere Infos.
Such einfach mal nach V2G oder V2H.

Gruß
Eisix

pejonp

LaCrossGW 868MHz:WT470+TFA+TX37-IT+EMT7110+W136+WH25A HP1003+WH2621
SignalD(CC1101):Bresser+WS-0101(868MHz WH1080)+Velux KLF200+MAX!+HM-MOD-UART:Smoke HM-SEC-SD+VITOSOLIC 200 RESOL VBUS-LAN+SolarEdge SE5K(Modbus)+Sonnen!eco8(10kWh)+TD3511+DRT710M(Modbus)+ZigBee+Z-Wave+MQTT+vitoconnect

cjung

Ich habe seit etwas mehr als 1 Jahr 9,9 kWp auf dem Dach und eine 5 kWh Batterie, die ich mir natürlich schön gerechnet habe, wirklich wirtschaftlich wird die vermutlich nicht so schnell.
Spannend ist aber was man damit in der Autarkie erreicht. Ohne Speicher hat man natürlich nur PV Strom, wenn auch die Sonne scheint. Eigenartigerweise passiert das auch im Sommer nicht über 24 h und somit muss man nachts Strom aus dem Netz beziehen.

Bei einem Grundstromverbrauch von ca 400 W/h kommt man mit 5000 Wh Speicher logischerweise ca 12 Stunden durch die Nacht.
Das bedeutet, das ich von etwa Ende März bis Ende September so gut wie gar keinen Strom aus dem Netz ziehe, sondern nur meinen Überschuss einspeise.
Ich habe mal gelesen, das ohne Speicher 30% ein guter Autarkiewert ist. Bei mir ist er bei ca 74%.
Übersetzt: Mein Grundverbrauch übers Jahr war 3800 kWh. Im letzten Jahr habe ich 900 kWh aus dem Netz gezogen.

Ärgerlich finde ich ja die 70% Einspeisebegrenzung bei meinem Netzbetreiber. Das bedeutet: Angenommen ich hätte so viel Sonne, das ich 9900 W erzeugen würde, dann regelt mein System soweit runter, das ich maximal meine aktuellen Verbrauch + 7000 W erzeuge. Der Rest wird einfach nicht aus den Zellen geholt. Um in diesem Moment mehr zu erzeugen lasse ich jetzt meinen Renault Zoe genau in diesem Moment laden. Gesteuert wird das über die Hard- und Software von www.openWB.de
Raspberry Pi 2 B
Funk: HM_CFG_USB2, HM-CFG-LAN 8*HM_CC_RT_DN, 3*HM-SEC-SD, 3*HM_TC_IT_WM_W_EU, 1*HM-LC-Dim1TPBU-FM,5*HM-SEC-SC-2, 1*HM-SEC-SCo
Wired: HMW: CFG-LAN, 8*LC_Bl1_DR, LC_Dim1L_DR

Eisix


KölnSolar

Zitatvon etwa Ende März bis Ende September so gut wie gar keinen Strom aus dem Netz ziehe
Genau. Aber im Winter helfen weder PV, noch Batterie.

ZitatBei einem Grundstromverbrauch von ca 400 W/h
Wichtiger als der Speicher wäre es die sehr hohe Grundlast zu analysieren u. runterzufahren. Da liegt enormes Potenzial.
(Es sei denn, Du hast nicht die Grundlast, sondern einen Durchschnittsverbrauch über die genannten 12 Stunden angegeben)
Grundlast sollten max. 200Wh sein.

Zitatohne Speicher 30% ein guter Autarkiewert ist. Bei mir ist er bei ca 74%.
Da hat die Speicherbranche einen schönen Wert zu Werbezwecken eingeführt.  :o
Entweder hat man 100%, ist also Selbstversorger oder es ist nur eine "Spielerei". Speicherherstellern oder meinem Versorger das Geld in den Rachen zu schmeißen ist doch völlig unerheblich. Und da die Speicherherstellung "schmutzig" ist, hat der hohe Autarkiegrad auch nichts mit "ökologisch" zu tun.
Ironie: Ich hab einen preiswerteren Autarkiegrad von 100%. Ich nutze die "Stromcloud" des Versorgers.  ;D

ZitatÄrgerlich finde ich ja die 70% Einspeisebegrenzung bei meinem Netzbetreiber. Das bedeutet: Angenommen ich hätte so viel Sonne, das ich 9900 W erzeugen würde, dann regelt mein System soweit runter
Der immer wieder anzutreffende Denkfehler. Du solltest es als Anlagenbesitzer besser wissen. Mal wieder meine gerne geäußerte Klarstellung:
70% der Anlagenleistung erreicht man fast nie.  :'( Grund ist der Einstrahlungswinkel u. die Modultemperatur. Deine 9,9 kWp beziehen sich auf "Laborbedingungen" STOC. Demnach 90° Einstrahlungswinkel von 1.000 W/m². Sicherlich noch einfach nachvollziehbar, dass der Winkel der Module zur Sonne nie 90° beträgt. Je mehr Abweichung, umso geringer die Leistung. Eigentlich noch einfacher ist der Hintergrund des Temperatureinflusses, sofern man ihn dend kennt. STOC heißt bei 25° Modultemp. Bei permanenter Sonne werden die Module gerne 60° heiß. Jedes °C über 25° verursacht eine Leistungsminderung von ca. 0,5%. Macht dann bei 60° alleine 17,5% Verlust.
Nun haben wir also immer hohe Modultemperaturen, schlechten Einstrahlungswinkel, Wechselrichterverluste, verschmutzte Module....
Ergo: 70% der Nennleistung werden eigentlich nie erreicht. Anlagenbesitzer sehen das an ihren Erzeugungsverlaufskurven  8) Eine Überschreitung würde man an einer stetig gleichbleibenden Leistung zur Mittagszeit erkennen.

Grüße Markus
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KölnSolar

Zitathat jemand Erfahrungen mit

http://solarelectrix.de/products_de.html
Erfahrung nicht, aber das machen wir doch alles zentral überwacht u. gesteuert mit FHEM.  8)

Grüße Markus
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cjung

Zitat von: KölnSolar am 16 April 2020, 09:45:14
Genau. Aber im Winter helfen weder PV, noch Batterie.
Stimmt !
Zitat
Wichtiger als der Speicher wäre es die sehr hohe Grundlast zu analysieren u. runterzufahren. Da liegt enormes Potenzial.
(Es sei denn, Du hast nicht die Grundlast, sondern einen Durchschnittsverbrauch über die genannten 12 Stunden angegeben)
Grundlast sollten max. 200Wh sein.
Wie geschrieben: mein Stromverbrauch liegt bei ca 400 W, das liegt an vielen Themen. z.B. weil ich Abends immer am Rechner sitze und an FHEM herumspiele :-)

Zitat
Entweder hat man 100%, ist also Selbstversorger oder es ist nur eine "Spielerei". Speicherherstellern oder meinem Versorger das Geld in den Rachen zu schmeißen ist doch völlig unerheblich. Und da die Speicherherstellung "schmutzig" ist, hat der hohe Autarkiegrad auch nichts mit "ökologisch" zu tun.
Ironie: Ich hab einen preiswerteren Autarkiegrad von 100%. Ich nutze die "Stromcloud" des Versorgers.  ;D
Ich nutze auch die StromCloud. Das ist aus meiner Sicht aber nur ein Rechentrick, den ich gerne mitnehme. Damit wird kein Kraftwerk abgeschaltet. Was ich aber nicht wirklich verstanden habe, warum nicht jeder Netzbetreiber dass genau so anbietet. Die Speicherhersteller haben das als Verkaufsargument verstanden und bieten das natürlich an (Sonnencloud, Senec.cloud)

Zitat
70% der Anlagenleistung erreicht man fast nie.  :'( Grund ist der Einstrahlungswinkel u. die Modultemperatur. Deine 9,9 kWp beziehen sich auf "Laborbedingungen" STOC. Demnach 90° Einstrahlungswinkel von 1.000 W/m². Sicherlich noch einfach nachvollziehbar, dass der Winkel der Module zur Sonne nie 90° beträgt. Je mehr Abweichung, umso geringer die Leistung. Eigentlich noch einfacher ist der Hintergrund des Temperatureinflusses, sofern man ihn dend kennt. STOC heißt bei 25° Modultemp. Bei permanenter Sonne werden die Module gerne 60° heiß. Jedes °C über 25° verursacht eine Leistungsminderung von ca. 0,5%. Macht dann bei 60° alleine 17,5% Verlust.
Nun haben wir also immer hohe Modultemperaturen, schlechten Einstrahlungswinkel, Wechselrichterverluste, verschmutzte Module....
Ergo: 70% der Nennleistung werden eigentlich nie erreicht. Anlagenbesitzer sehen das an ihren Erzeugungsverlaufskurven  8) Eine Überschreitung würde man an einer stetig gleichbleibenden Leistung zur Mittagszeit erkennen.
Danke für das Rechenbeispiel. Das kann ich nachvollziehen. Allerdings kann ich nicht bestätigen, das ich die 70 % nie erreiche. Gerade jetzt, wenn die Luft noch einigermaßen kalt ist, sehe ich die stetig gleichbleibende Leistung von ca 10:00 - 13:00 an jedem sonnigen Tag. Im Sommer natürlich nicht mehr so oft. Ich schätze das die Summe eigentlich vernachlässigt werden kann, es geht hier um maximal 1-2 kWh die nicht abgerufen werden. Weil ich mir überlegen kann, wann ich mein Auto lade, nehme ich die Spitze doch gerne mit.
Hier ist ein schönes Beispiel, das ich bei mir genau so habe: https://openwb.de/forum/viewtopic.php?f=11&t=927#p8042


Danke für die vielen guten Punkte zum Nachdenken !!
Raspberry Pi 2 B
Funk: HM_CFG_USB2, HM-CFG-LAN 8*HM_CC_RT_DN, 3*HM-SEC-SD, 3*HM_TC_IT_WM_W_EU, 1*HM-LC-Dim1TPBU-FM,5*HM-SEC-SC-2, 1*HM-SEC-SCo
Wired: HMW: CFG-LAN, 8*LC_Bl1_DR, LC_Dim1L_DR