gehts denn nicht auch einfach ?

Begonnen von digismo, 09 Januar 2014, 13:35:07

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d0np3p3

Das läuft in der Konsole bzw im Terminal. Wie bei Windows die Kommandozeile.
Das sind die Befehle die du absetzen mußt,  wenn du nicht weißt was es bedeutet kann man auch eine Suchmaschine bemühen. http://www.gidf.de
Suchbegriffe zb:
make linux
Git Linux
Terminal Ubuntu
Apt-get

Diese Dinge zählen zum großen 1x1 bei Linux und werden deshalb vorausgesetzt. Sonst wäre jede Anleitung auch viel zu komplex und keiner würde eine schreiben.

Ich empfehle dir weiterhin die mal die qivicon Lösung oder andere kommerzielle Lösungen anzuschauen,  oder es wird dich viel Zeit kosten und Nerven. Spätestens wenn der make nicht durchläuft.


Gesendet von meinem Nexus 4 mit Tapatalk

FHEM: Raspberry Pi (COC) & Fritz 7270 (freetz FHEM2FHEM)
IT (Elro AB440 AB600D) - Max! (6*regler 1*Thermostat 5*Fenster) Hue Bridge mit Bulbs - 2*Living-white Adapter - Iris
XBMC (Zbox) 4*SqueezeRadios 3*squeezelite dbox
AndFhem (Nexus4)

betateilchen

#16
Zitat von: d0np3p3 am 21 Januar 2014, 13:33:53Diese Dinge zählen zum großen 1x1 bei Linux und werden deshalb vorausgesetzt.

Nein. Das ist nicht das große 1x1 sondern das kleine.

Zum Vergleich: Wer Windows benutzt, erwartet ja auch nicht, dass ihm jemand die Benutzung der Maus erklärt oder was ein Ordner ist.


Und nochwas: Die Frage hier im Thread ist "gehts denn nicht auch einfach?" und dazu muss ich ganz klar mal eines sagen: fhem IST einfach. Das grundlegende Problem ist einfach, dass eine Großzahl der Benutzer, die mit fhem beginnen, einfach nicht in der Lage sind, so einfach, simpel und strukturiert zu denken, damit fhem versteht. Interessanterweise kommt nach meinen Erfahrungen der Großteil dieser "Benutzer mit Schwierigkeiten" aus der Windows-Welt, weil es dort einfach nicht notwendig war, zu denken. Dort ist es völlig ausreichend, einen Mauszeiger durch die Gegend zu schubsen und zu hoffen, dass alles genau so funktioniert, wie man es sich wünscht (aber nicht im Stande ist, diese Wünsche dem Computer gegenüber zu formulieren)

Es geht doch eigentlich darum, vom Entwickler zu verlangen, dass er JEDEN möglichen Kundenwunsch vorhersehen können soll, um ihn in seiner Software zu berücksichtigen (und ihn am besten auch noch per Mausklick auswählbar zu machen). Das ist aber nicht originäre Aufgabe eines Softwareentwicklers.

Software sollte im Normalfall aus drei Teilen bestehen: Datenmodell, Verarbeitung und Darstellung. Wer sich genauer einlesen möchte, was ich damit meine, soll einfach mal bei Wikipedia nach "MVC" suchen. Mir als Modulentwickler ist es für die Programmierung meiner gewünschten Modulfunktionalität (Quasi das C aus dem MVC) schnurzegal, mit welcher Benutzeroberfläche sich der User letztendlich auseinandersetzt, um mein Modul zu bedienen. Das MUSS mich auch nicht interessieren, da ich einfach soweit wie möglich (und sinnvoll) die in fhem vorgegebenen Schnittstellen verwende (Das kann man mit dem M aus dem MVC vergleichen). Da muss ich mich um vieles überhaupt nicht mehr kümmern.

Und wenn sich jemand dazu berufen fühlt, die Oberfläche "schön" zu machen, dann soll er das bitte tun. Auch die grundlegende Schnittstelle zur Oberfläche (das wäre das V aus MVC) ist vorgegeben. Ich nutze zum Beispiel für die Haussteuerung auch eine webbasierte eigene Oberfläche für fhem, die nur aus verschiedenfarbigen Buttons besteht und auf einem 7" Tablet an der Wand läuft. Ging völlig problemlos, aufgrund der vorhandenen fhem-Konventionen.

Wie man sieht, ist vieles von dem, was hier im Thread gewünscht wird, EIGENTLICH schon gegeben. Aber es kann sich beim besten Willen nicht jeder Entwickler um alle Komponenten einer funktionsfähigen Software kümmern. Wer mitmachen möchte und die Kenntnisse hat (oder sich aneignen möchte) ist nach meinen Erfahrungen hier in fhem immer als Entwickler willkommen, seine Erfahrungen und Fähigkeiten einzubringen.

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Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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Lesen gefährdet die Unwissenheit!

d0np3p3

Naja hatte ich auch erst geschrieben,  zum kleinen gehört cp ls cat usw

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IT (Elro AB440 AB600D) - Max! (6*regler 1*Thermostat 5*Fenster) Hue Bridge mit Bulbs - 2*Living-white Adapter - Iris
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betateilchen

meinst Du, 100% aller Windows-Nutzer kennen tatsächlich noch alle nativen Betriebssystembefehle wie copy, xcopy, dir oder gar edlin?  8) Das heißt doch im Umkehrschluß, dass viele Windows-Anwender ihren Rechner sogar völlig ohne Kenntnis des kleinen 1x1 eines Computers benutzen. Dass solche Leute dann an Dingen wie fhem verzweifeln müssen, versteht sich letztendlich von selbst.
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Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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Wernieman

Ich würde sogar weitergehen:

Ein "einfaches" System bedeutet, das "Schema F" geht, aber bei allem anderen Kämpft man "nur noch" gegen das System

Da ist mir ein Programm wie FHEM (und Unix) lieber, wo der Anfang zwar schwieriger ist, dafür mir danach mehr Möglichkeiten erlaubt werden. Ich bin eben nicht "Schema F" sondern der Werner
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

chris1284

Naja, ein User der sich ein zb.: Note-/Netbook mit vorinstalliertem z.b: Ubuntu kauft hat sehr wahrscheinlich nicht mehr Ahnung von Linuxbefehlen als der WindowsUser oder der MacOS User der das OS seine Wahl auch nur nutzt. Das man unter Windows nur klicken, nicht denken muss ist wohl auch eher ein Mythos den es in der "Linux-Welt" gibt.

Und mal ehrlich: den Wunsch nach einer einfach zu verstehenden und zu bedienenden Oberfläche sollte selbst ein User der ausschließlich über Shell / Eingabeaufforderung / Powershell (ja es gibt auch Windows-Kisten die keine Klickibunti-Oberfläche haben) arbeitet verstehen können. Nicht jeder hat die Zeit und Lust sich mit "grundlegenden Befehlen" (dies ist wiederum Ansichtssache ob Befehle die man in einer Shell eingibt Grundwissen ist) auseinander zu setzen, wenn es auch mit einem Klick geht (und das gilt für Windows, MacOS und Linux gleichermaßen). Man sollte hier nicht in eine Windows vs. Linux Krieg abschweifen.

Ich kann seine Frage verstehen, muss aber sagen das ich ganz gerne bastle/frickle und mich in neue Sachen einarbeite, wie z.B.: bei FHEM mit Linux und perl.

Und eins ist wohl auch klar: Mehr Benutzerfreundlichkeit heißt man spricht mir seinem Produkt mehr Nutzer an. Ob das nun für Opensource-Projekt ein wichtiges Ziel ist, weiß ich nicht da man damit kein Geld verdient (aber z.: andere wie die Entwickler der Mobilapps über den Appstore) aber evtl. eine breitere Unterstützer / Entwicklerbasis schafft.

Warum nicht eine Button "Anlernen" einbauen statt "set CUL_0 hmPair ..." oder einen "Hinzufügen -> IT1500 Steckdose" Mechanismus statt "define steckdose IT ..." usw usw. Kann doch parallel laufen. Der Klicker klickt  der Tipper tipt, jedem das seine.

betateilchen

Zitat von: chris1284 am 21 Januar 2014, 14:47:46Warum nicht eine Button "Anlernen" einbauen statt "set CUL_0 hmPair ..."

nur so zur Info: diese Schaltfläche gibt es bereits. Man muss sie nur anklicken. Das einzige, das der Nutzer dann noch "manuell" machen muss, ist die Zeit angeben, wie lange der Modus aktiv sein soll.
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Formuliere die Aufgabe möglichst einfach und
setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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chris1284

#22
War nur ein Beispiel. Und man muss 2 Dropdown-Felder (meine ich, habe gerade kein FHEM vor mir) + das Eingabefeld bedienen.
Aber darauf muss man ja nicht herumreiten, ich denke der Sinn dahinter ist erkennbar.

Diese Diskussion "Was ist wichtiger, Funktionalität oder Bedienung" habe ich schon öfter, auch live auf Arbeit zwischen Entwicklern verfolgen können und es gab nie wirklich einen Sieger.

betateilchen

Zitat von: chris1284 am 21 Januar 2014, 14:57:56Diese Diskussion "Was ist wichtiger, Funktionalität oder Bedienung"

Das ist keine Frage - denn es ist unbestritten beides wichtig. Aber wie schon beschrieben: Derjenige, der in der Entwicklung für die Funktionalität verantwortlich ist, muss nicht zwingend auch für die Bedienung verantwortlich sein (in vielen Fällen ist es auch besser, wenn ein Funktionalitätsentwickler die Finger von UI läßt). Oder, um es nochmal anders zu formulieren: Die Qualität des UI sagt im Normalfall nichts über die Qualität der Funktionalität aus.
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setze die Lösung richtig um - dann wird es auch funktionieren.
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justme1968

ZitatOder, um es nochmal anders zu formulieren: Die Qualität des UI sagt im Normalfall nichts über die Qualität der Funktionalität aus.

der umgekehrte satz ist mindestens genau so wichtig: das beste ui nützt nichts wenn die darunter liegende funktionalität armselig ist. und der frust wird genau so gross sein. vielleicht etwas später weil der einstieg einfacher ist. aber die wand gegen die man dann läuft weil das system zwar schön aber zu eingeschränkt ist wird mindestens so gross sein.

ansonsten alles eine frage der zielgruppe und dem vor dem 'kauf' informieren. ich meckere ja auch nicht wenn ich mir einen formel 1 wagen gekauft habe und vergessen habe zu schauen ob ich damit auch über den bordstein komme oder bei regen nass werde.

gruss
  andre
hue, tradfri, alexa-fhem, homebridge-fhem, LightScene, readingsGroup, ...

https://github.com/sponsors/justme-1968

Johannes

Zitat von: chris1284 am 21 Januar 2014, 14:47:46
Und mal ehrlich: den Wunsch nach einer einfach zu verstehenden und zu bedienenden Oberfläche sollte selbst ein User der ausschließlich über Shell / Eingabeaufforderung / Powershell (ja es gibt auch Windows-Kisten die keine Klickibunti-Oberfläche haben) arbeitet verstehen können. Nicht jeder hat die Zeit und Lust sich mit "grundlegenden Befehlen" (dies ist wiederum Ansichtssache ob Befehle die man in einer Shell eingibt Grundwissen ist) auseinander zu setzen, wenn es auch mit einem Klick geht (und das gilt für Windows, MacOS und Linux gleichermaßen). Man sollte hier nicht in eine Windows vs. Linux Krieg abschweifen.
Das unterschreib ich sofort.
Ich denke man sollte sich auch im klaren sein, dass Hausautomation langsam aber sicher nicht mehr nur eine Nische ist und nicht nur von Nerds oder Leuten mit hohem Luxusbedürfnis genutzt wird.
FHEM muss dem nicht Rechnung tragen, es kann sich ja jeder sein System aussuchen. Aber ich finde es spricht überhaupt nichts dagegen, die Oberfläche "(an)sprechender" zu gestalteten.
Beispiele für "Buttons":

Create new Device
Create new Room
Create new Taskplan 

Klar kann man jetzt laut rufen "Gibts schon", aber bei dem Inhalt der darin (Beispiel Combos für "set") steht bleibt einem garnichts anderes Übrig, als erstmal Tage / Wochenlang zu recherchieren, um sowas vernünftig und sicher zu bedienen.

Die GUI von FHEM bildet quasi die im Backend gesprochene "Sprache" ab, und das ist meiner Meinung nach das Problem, dass viele damit haben.

Wernieman

O.K. da stimme ich Dir zu.

Ich als (Noch)Anfänger habe gerade damit das Problem.

Speziel Dein Vorschlag "create room" ... es hat etwas gedauert, bis ich verstanden habe, das ein room mit der ersten Zuordnung erstellt wird.
- Bitte um Input für Output
- When there is a Shell, there is a Way
- Wann war Dein letztes Backup?

Wie man Fragen stellt: https://tty1.net/smart-questions_de.html

digismo

#27
Linux Leute sind tendenziell Individualisten, Bastler. ich will nicht verpauschalisieren. aber von dem Leuten die ich so kenne, würde ich das mal Behaupten...
die FHEM Entwickler müssen halt entscheiden: wollen wir eine KLEINE eingeschworene Gemeinschaft bleiben, die sich durch die Gestaltung der Benutzeroberfläche
/Software selber einer großen userzahl verschliesst und diese quasi ausgrenzt oder soll fhem massentauglich sein soll.. ich selber bin mit c64 und allem nachfolgendem aufgewachsen. schreib mir meine codes für meine umfangreiche Homepage zum teil selber.. aber nochmal in was neues einarbeiten was dann relativ schnell wieder weg/vergessen ist sobald ich mich nicht mehr damit beschäftige , da muss ich sagen da ziehe ich die Button klick Version vor, dann muss ich mich nur noch in die Bedienung einarbeiten und nicht auch noch die zugrundeliegende Programmiersprache.

Und genau mit der Sprache will ich nix zu tun haben.
Ich will da vorerst auch keine komplexen Dinge programieren. Mir würde es schon reichen hm-usb-cgf an die Fritzbox dran und von der Arbeit aus per Smartphone sagen bitte heute ne stunde eher Heizung hochfahren, weil ich heute eher Schluss mache

betateilchen

Zitat von: digismo am 21 Januar 2014, 23:12:01Mir würde es schon reichen hm-usb-cgf an die Fritzbox dran und von der Arbeit aus per Smartphone sagen bitte heute ne stunde eher Heizung hochfahren, weil ich heute eher Schluss mache

Für so einen Fall kann ich meiner fhem-Installation einfach eine email schicken, in deren Betreff drinsteht, was fhem machen soll.
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Rince

Wie machst du das denn?

(Tschuldigung für das OT)
Wer zu meinen Posts eine Frage schreibt und auf eine Antwort wartet, ist hiermit herzlich eingeladen mich per PN darauf aufmerksam zu machen. (Bitte mit Link zum betreffenden Thread)