Gas-Brennwertkessel - Optimierungsvorschläge

Begonnen von hulzer, 03 März 2015, 15:44:58

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hulzer

Zitat von: Damian am 05 März 2015, 11:29:17
ok, so viel habe ich eher am Tag. Vielleicht läuft deswegen meine Therme seit 16 Jahren ohne Wartung wie am ersten Tag ;)

Gruß

Damian

Nun zur Frage des Tages - was kann ich ändern? ;-)

Bringt eine Drosselung der Leistung überhaupt etwas? Normalerweise moduliert der Brenner ja von 3,5-20 kW

Bartimaus

Danke, dann werde ich mein ZirkuDOIF von aufwendig zeitgesteuert auf tempgesteuert umbauen. Hat für mich diverse Vorteile. Nen DS18B20 habe ich zum Glück noch ungenutzt rumfliegen.  ;)
LG
B.


FHEM@AMD-Ryzen7-5700U@Debian-LXC (ProxmoxHOST), CUL1101,FS20,IT,DS18B20,DS2413(Heizungslogger),DS2423(Stromlogger)Homematic,HM-LAN,ZWave,MiniCULs,Shelly

Bartimaus

Zitat von: hulzer am 05 März 2015, 12:12:09
Nun zur Frage des Tages - was kann ich ändern? ;-)

Bringt eine Drosselung der Leistung überhaupt etwas? Normalerweise moduliert der Brenner ja von 3,5-20 kW

1. Ist Deine Heizungsanlage hydraulisch abgeglichen ?
2. Dämmung des Gebäudes ?
LG
B.


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hulzer

Zitat von: Bartimaus am 05 März 2015, 12:15:08

1. Ist Deine Heizungsanlage hydraulisch abgeglichen ?
2. Dämmung des Gebäudes ?

1. Die Heizung war bereits im Haus installiert - nachdem was ich bisher alles schon erlebt habe wurde die Heizung von einem Laien verbaut - also wurde definitiv kein Abgleich gemacht
2. Altbau, 1950, neue Fenster, Dach gedämmt

Fritz Muster

@hulzer

was mir auffällt:
1. Viel zu oft wird Brauchwasser erwärmt (8 mal am Tag  :o), das unbedingt prüfen/optimieren, hier geht eine Menge verloren!
2. Vorlauftemperatur könnte eventuell etwas niedriger sein, aber nicht signifikant so um die 2-5 K denke ich, bringt aber nicht die Welt

Und ich vermute das zuwenig Heizungswasser gefördert wird, daher das häufige takten. Darum zuerst Anlage hydraulisch abgleichen. Alles weitere dann.

Grüße Fritz
RasPi 3B+, Stretch, Fhem 5.9, DBlog SQLite
HMLAN, mapleCUN MAX/WMBus, mapleSduino 868/433/868
HM Sensoren/Aktoren ,Technoline TX 29 DTH-IT, TFA 30.3155WD, MAX!
Hour Counter, Astro, EletricityCounter, Statistics, Charting Frontend, TabletUI, Modbus

Bartimaus

Dann kümmer Dich als erstes um den hydraulischen Abgleich, der ist wirklich wichtig und sinnvoll.
Hast Du Heizkörper oder Fussbodenheizung ? Denke mal eher ersteres. Dann ist noch die Frage ob 1Kreis-System oder 2Kreissystem.
LG
B.


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Damian

Zitat von: hulzer am 05 März 2015, 12:12:09
Nun zur Frage des Tages - was kann ich ändern? ;-)

Bringt eine Drosselung der Leistung überhaupt etwas? Normalerweise moduliert der Brenner ja von 3,5-20 kW

Ich vermute, dass die Thermostate alle zu sind und dann hast du wohl einen sehr kleinen Kreislauf, der sich innerhalb weniger Minuten aufheizt und zum Abschalten führt. Paar Minuten später ist dieser Kreislauf soweit abgekühlt, dass die Heizung (aufgrund niedriger Temperaturen) meint wieder heizen zu müssen - das Takten beginnt. Einfachste Lösung gegen das Takten, die ich bereits vor 14 Jahren eingeführt habe, ist - zeitabhängig zu Heizen. Ich habe bei meiner FB-Heizung nur zwei Heizphasen morgens und nachmittags bis abends. Bei Heizkörpern wird es vermutlich nicht so gut funktionieren, weil sie wenig speichern können im Gegensatz zu 15 Tonnen! Estrich.

Gruß

Damian

Programmierte FHEM-Module: DOIF-FHEM, DOIF-Perl, DOIF-uiTable, THRESHOLD, FHEM-Befehl: IF

Bartimaus

Bei mir sind fast alle Stellantriebe permanent geöffnet (Aussen in Schlafräumen). Die Raumtemperatur wird somit von der maximalen Vorlauftemperatur begrenzt. Diese wird nur nachts um 3-4 Grad heruntergefahren. Die Raumthermostate schliessen nur, wenn der Raum sich wegen Sonneneinstrahlung überheizt.
LG
B.


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fiedel

Trotzdem wird dein Brenner die Wärme nicht los. Pumpendrehzahl könnte viel zu hoch (erkennt man am rauschen an den Heizkörpern), oder aber eher zu niedrig sein. Es könnte ein Hydr. Kurzschluss sein - da hilft abgleichen. Oder die Heizkurve ist noch zu steil / VL zu hoch eingestellt: Heizung dreht weit hoch -> wird Wärme nicht los -> moduliert weit runter aber es ist schon zu spät dafür -> schaltet ab. Stell dich mal davor und beobachte genau, was passiert.
FeatureLevel: 6.1 auf Wyse N03D ; Deb. 11 ; Perl: v5.14.2 ; IO: HM-MOD-RPI-PCB + VCCU|CUL 868 V 1.66|LinkUSBi |TEK603
HM: SEC-SCO|SCI-3-FM|LC-SW4-PCB|ES-PMSW1-PL|RC-4-2|SEN-MDIR-O|SEC-WDS-2
CUL: HMS100TF|FS20 S4A-2 ; OWDevice: DS18S20|DS2401|DS2406|DS2423

AHA1805

#24
Auh weih
da wenn ich meine Brenner Starts anschaue, stimmt da gewaltig was nicht :-(

Ich habe eine Einrohrheizung ohne Buffer speichern dazwischen. 

Gruß Hannes

(http://tapatalk.imageshack.com/v2/15/03/05/edcdda1b8116e29af3a4137054c70ab7.jpg)

Gesendet von Tapatalk
AHA 1805 RIP 29.08.2016 --> RUHE IN FRIEDEN
In Gedanken Bei dir HANNES
Dein Bruder Gerd (Inputsammler) Vermisst dich Hannes (AHA1805)

Franz Tenbrock

Hallo, wie kommst du an die Brennerstarts?
Ich registriere mit em100Gz den Gasverbrauch und über 1wire die Temperaturen...
cubi3, Cul 868, ESA2000WZ, EM1000GZ,  FS20, dashboard, 1-Wire, Max Thermos, Max Wandthermo, Max Lan, Fritzbox callmonitor, , nanocul, HM Led16, HM Bewegungsmelder, HM Schalter, RPi, banana, ESP8266, DoorPi

John

#26
Ich hatte auch das Problem mit bis zu 70 Starts pro Tag. (Viessmann Gas-Brenner)
Nach den Modifikationen sind es nun noch ca. 20 pro Tag.

Ich nutze den Brauchwasserspeicher als Pufferspeicher. Der Effekt war absolut überzeugend.

Die Heizkreispumpe und die Ladepumpe habe ich der Kontrolle der Heizungs-Steuerung entzogen und steuere diese mit einer LOGO!8,
die auch diverse Signale des Heizkessels abgreift (Brenner EIN, Ladepumpe EIN, HK.Pumpe EIN) und von einem Arduino mit 6 Temperaturen von
OneWire Sensoren versorgt wird. (Brenner.VL, HK.VL HK.RL,  Boiler, Raum, Aussen).
Die Logo arbeitet autark ohne Abhängigkeit zu FHEM.

John

PS: sorry, das sind sehr viele Daten im Diagramm , aber die Zyklen werden deutlich
CubieTruck Docker Node-Red Tasmota Shelly Homematic-IP

hulzer

Zitat von: Fritz Muster am 05 März 2015, 13:29:13
@hulzer

was mir auffällt:
1. Viel zu oft wird Brauchwasser erwärmt (8 mal am Tag  :o), das unbedingt prüfen/optimieren, hier geht eine Menge verloren!
2. Vorlauftemperatur könnte eventuell etwas niedriger sein, aber nicht signifikant so um die 2-5 K denke ich, bringt aber nicht die Welt

Und ich vermute das zuwenig Heizungswasser gefördert wird, daher das häufige takten. Darum zuerst Anlage hydraulisch abgleichen. Alles weitere dann.

Grüße Fritz

Den hydraulischen Abgleich werde ich diese Wochenende mal angehen.

Gestern habe ich mal den zweiten (nicht verwendeten) Heizkreis in der Steuerung deaktiviert, war bisher immer aktiv geschaltet, hat vermutlich keinen Einfluss aber man kann ja nie wissen.

Auffäliig ist dass die kurzen Zyklen dann auftreten, wenn im "Hauptzimmer" die Solltemp erreicht wurde und die Ventile abriegeln, was doch danach klingt, dass dann noch zu viel Wärme vorhanden ist oder? Ich habe das Diagramm angehängt.

Die Fließgeräusche sind meiner Meinung nach ziemlich stark - vielleicht muss man da etwas mit der Pumpe "drehen"?

Vielen Dank.

Bartimaus

Zitat von: hulzer am 06 März 2015, 06:39:18
Den hydraulischen Abgleich werde ich diese Wochenende mal angehen.

Gestern habe ich mal den zweiten (nicht verwendeten) Heizkreis in der Steuerung deaktiviert, war bisher immer aktiv geschaltet, hat vermutlich keinen Einfluss aber man kann ja nie wissen.

Auffäliig ist dass die kurzen Zyklen dann auftreten, wenn im "Hauptzimmer" die Solltemp erreicht wurde und die Ventile abriegeln, was doch danach klingt, dass dann noch zu viel Wärme vorhanden ist oder? Ich habe das Diagramm angehängt.

Die Fließgeräusche sind meiner Meinung nach ziemlich stark - vielleicht muss man da etwas mit der Pumpe "drehen"?

Vielen Dank.

Hydraulischer Abgleich geht auch mit so einem Infrarotthermometer...
Nachdem ich die Anlage hydraulisch abgeglichen hatte, konnte ich ohne Komforteinbussen die Heizungspume auf minimum stellen. Das hat die Taktrate des Brenners gesenkt, und ich konnte eine deutliche Ersparnis im Stromverbrauch der Pumpe registrieren....
LG
B.


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John

Zur Berechnung der Förderhöhe der  Umwälzpumpen fand ich folgenden Link sehr hilfreich:

http://www.haustechnikverstehen.de/auslegung-einer-heizungspumpe-mit-beispielrechnung/

Häufig sind die Förderhöhen viel zu hoch eingestellt, nach dem Motto viel hilft viel.


@hulzer
Hast du den schon elektronische HK-Thermostate eingebaut ?  Das Temperatur-Profil und die Ventilposition bringen eine Menge Information
zu Themen wie zu hohe Vorlauftemperatur, hydraulische Fehlanpassung.

Wenn ja, dann stell von deinem großen Verbraucher einen Plot der Aufheizphase rein.

Ich habe allein durch die Begrenzung der maximalen Ventilposition der großen Verbraucher (also ohne richtigen Abgleich) gute Ergebnisse erzielt. Letztlich machen ja voreinstellbare Ventile nichts anderes.

Im eingeregelten Zustand sollte die mittlere Ventilposition im Bereich von 30..60 % liegen. Das wird regelmäßig dann nicht der Fall sein,
wenn die Vorlauftemperatur zu hoch ist.

John
CubieTruck Docker Node-Red Tasmota Shelly Homematic-IP