Welche CUL und welche Antenne

Begonnen von bobby1000, 04 Dezember 2014, 10:37:09

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Prof. Dr. Peter Henning

#30
Zitat von: hermannk am 13 Januar 2016, 09:20:03
Die Aurel Antenne hat ein RG58 Kabel von 2,5 m Länge. Das hat bei 433 MHz (siehe Frage) eine Dämpfung von 1 dB. Was ist ein übliches Kabel? Über welche Frequenz reden wir hier?

Bleiben wir mal bei RG58. Die nach RG58-Spezifikation angegebene Dämpfung liegt für 433 MHz tatsächlich bei etwa 0,4 dB/m (für 868 MHz allerdings mehr als doppelt so viel). Das macht zwar für das kurze Kabel von 2,5 m Länge nur 1dB aus - wenn man die Antenne allerdings auf den Dachboden verlegt und dafür 10m Kabel zieht, ist der Verlust eben deutlich größer, als der Antennengewinn.

Zitat
Und wieder stellt sich die Frage: Was ist gängig? Hier ist ein spezieller Empfänger angegeben (siehe Frage) und für ihn ist 50Ω spezifiziert. Und bei Kabellängen, die wesentlich länger als die Wellenlänge sind (wie hier), muss die Impedanz angepasst werden.
Setzt voraus, dass die Angabe für den Empfänger tatsächlich stimmt. Ich habe aber schon geschrieben, dass für viele der miniaturisierten Empfänger eine deutliche Fehlanpassung gegeben ist

Zitat
Das ist eine der Anforderungen für asymmetrische Antennenausgänge.
In diesem Falle aber m.E. auch die Wichtigste.

Zitat
Bei einem direkt auf die Platine gelöteten 5/4λ Draht gibt es kein Anschlusskabel. Aber damit ist die Impedanzanpassung zwischen Empfänger und Antenne noch nicht gegeben. Dazu:
Das hat ja wohl auch niemand behauptet. Im Übrigen schaue ich bei so etwas lieber in meinen alten Rothammel, als in die Wikipedia

LG

pah (DF5FR)

frank

hier eine schöne bastellanleitung für 868 mhz. angeblich empfang einer homematic fernbedienung bis 200m.
http://homematic-forum.de/forum/download/file.php?id=5628
FHEM: 6.0(SVN) => Pi3(buster)
IO: CUL433|CUL868|HMLAN|HMUSB2|HMUART
CUL_HM: CC-TC|CC-VD|SEC-SD|SEC-SC|SEC-RHS|Sw1PBU-FM|Sw1-FM|Dim1TPBU-FM|Dim1T-FM|ES-PMSw1-Pl
IT: ITZ500|ITT1500|ITR1500|GRR3500
WebUI [HMdeviceTools.js (hm.js)]: https://forum.fhem.de/index.php/topic,106959.0.html

Omega-5

#32
Ich sag es doch, frage am Besten mal einen guten alten Funkamateur, der kennt auch den Rothammel.  ;)
Was ich aus eurer (pah - hermannk) Diskusion lerne, man kann nie zu viel Informationen bekommen, man muss sie nur richtig filtern.  8)
Ich habe auch noch was. Für den Laien etwas näher am realen Problem. http://www.stall.biz/project/externe-ccu-antenne-mehr-reichweiteweniger-fehlermeldungen

Gruß Friedrich

PS: Ups, Frank war schneller  :(
RaspberryPi2, nanoCUL, 3x DS18B20, FS20: 4x Funk-Schalter ST-4, LaCrosseGW,
HomeMatic: HMLAN, HM-WDS10-TH-O, HM_MYS_RelaisBoard,
I2C: HYT221 über modifiziertes Modul I2_I2C_SHT21.pm (Q&D),

Prof. Dr. Peter Henning

#33
Sehr schöne Bauanleitung mit einem nicht so kleinen "ABER": Der WAF ist eher gering.

Bevor ich noch etwas zum WAF schreibe, erst einmal noch ein Tipp zum Thema "50m entfernte Wetterstation": Für diesen Fall empfiehlt es sich, eine Quad- oder Biquad-Richtantenne selbst zu bauen. Diese Bauanleitung hier

http://www.heise.de/make/artikel/Bauanleitung-fuer-WLAN-Quadantennen-2440854.html

kann man problemlos auf andere Frequenzen umrechnen, das hat einen sehr viel höheren Gewinn in EINER Richtung als eine noch so tolle Groundplane. Sollte man allerdings nur zum Empfang einsetzen, sonst ist das nicht gesetzeskonform.

Zum Thema Gesetzeskonformität: Im ISM-Band ist nicht nur die Sendezeit auf 1% begrenzt, sondern auch die ERP  = Effective Radiated Power, nämlich auf 25 mW = 14dB. Schließt man also an einen CUL mit einer Ausgangsleistung von 10dB = 10 mW eine 5/4-Lambda-Antenne an, die einen theoretischen Gewinn von 5,2 dBi aufweist, ist man schon nicht mehr gesetzeskonform...

Zum Thema WAF: Eine Groundplane ist, bei allem Respekt, nicht wohnzimmertauglich. Eine Stabantenne gerade noch.
Man kann aber mit einem entsprechenden Programm (z.B. hoffentlich auch mit dem in der oben genannten Bauanleitung verlinkten MMANA-GAL) komplett verbogene Antennengeometrien rechnen (und anpassen).

Noch ein Tipp zu HomeMatic: Die Geräte leiden darunter, dass die Drahtantennen wild im Gehäuse herumgeführt werden. Ein kleines Loch, Antenne gerade herausgeführt => Sehr viel bessere Verbindungen.

LG

pah (DF5FR)





noxx

Nochmal zu meiner kleinen Frage von hier:
http://forum.fhem.de/index.php/topic,29945.msg390541.html#msg390541

Kann ich den Aurel direkt an den RXB6 löten?

Gruß

frank

ZitatZum Thema WAF: Eine Groundplane ist, bei allem Respekt, nicht wohnzimmertauglich.
als weihnachtsbaumspitze getarnt, wäre sie bestimmt ein paar tage unbemerkt geblieben.  ;)

ZitatKann ich den Aurel direkt an den RXB6 löten?
die platinenbeschriftung lässt es vermuten. genaueres würde ein schaltplan ergeben.
FHEM: 6.0(SVN) => Pi3(buster)
IO: CUL433|CUL868|HMLAN|HMUSB2|HMUART
CUL_HM: CC-TC|CC-VD|SEC-SD|SEC-SC|SEC-RHS|Sw1PBU-FM|Sw1-FM|Dim1TPBU-FM|Dim1T-FM|ES-PMSw1-Pl
IT: ITZ500|ITT1500|ITR1500|GRR3500
WebUI [HMdeviceTools.js (hm.js)]: https://forum.fhem.de/index.php/topic,106959.0.html

Prof. Dr. Peter Henning

Ich nehme auch an: Ja. Aber an die 50 Ohm glaube ich, wenn ich sie gemessen habe. Achtung: Im Sendebetrieb ist das dann nicht mehr gesetzeskonform (25 mW, Gewinn der Groundplane ca. 2,2 dB => ERP ist > 25 mW).

LG

pah

Omega-5

#37
Zitat von: frank am 13 Januar 2016, 17:16:20
die platinenbeschriftung lässt es vermuten. genaueres würde ein schaltplan ergeben.
Da die verfügbaren Datenblätter außer der Angabe 50 Ohm nichts Erhellendes bringen, löte das kurz abgesetzte Koaxkabel einfach mal an. Schirm an GND Innenleiter an ANT. Und dann einfach mal mit der Ausrichtung ein wenig experimentieren. Ich habe eine selbstgebaute im Keller am CUL 868MHz. Die meisten Empfänger sind auf der ersten Etage verteilt, einer schräg durch zwei Decken und eine Wand. Mit senkrecht stehender Antenne war der nicht zu erreichen. Erst die in entgegengesetzter Richtung geneigte Antenne reicht so eben. Erstaunlich ist, dass es mit einem einfachen Draht am Selbstbau nanoCUL auch geht (CC1101). Wahrscheinlich genügt die USB-Verkabelung und die Platine als "Ground Plane".
http://forum.fhem.de/index.php/topic,38561.msg377036.html#msg377036

Gruß Friedrich
RaspberryPi2, nanoCUL, 3x DS18B20, FS20: 4x Funk-Schalter ST-4, LaCrosseGW,
HomeMatic: HMLAN, HM-WDS10-TH-O, HM_MYS_RelaisBoard,
I2C: HYT221 über modifiziertes Modul I2_I2C_SHT21.pm (Q&D),

Berndd

Zitat von: Prof. Dr. Peter Henning am 13 Januar 2016, 11:12:36
Bleiben wir mal bei RG58. Die nach RG58-Spezifikation angegebene Dämpfung liegt für 433 MHz tatsächlich bei etwa 0,4 dB/m (für 868 MHz allerdings mehr als doppelt so viel). Das macht zwar für das kurze Kabel von 2,5 m Länge nur 1dB aus - wenn man die Antenne allerdings auf den Dachboden verlegt und dafür 10m Kabel zieht, ist der Verlust eben deutlich größer, als der Antennengewinn.

Setzt voraus, dass die Angabe für den Empfänger tatsächlich stimmt. Ich habe aber schon geschrieben, dass für viele der miniaturisierten Empfänger eine deutliche Fehlanpassung gegeben ist
In diesem Falle aber m.E. auch die Wichtigste.
Das hat ja wohl auch niemand behauptet. Im Übrigen schaue ich bei so etwas lieber in meinen alten Rothammel, als in die Wikipedia

LG

pah (DF5FR)

Eins habe ich jedenfalls gelernt: Es scheint, falls die Antenne weiter entfernt ist, besser zu sein, dem sender/empfänger/cul nahe bei der Antenne zu haben, weil die niederfrequente (im Zweifelsfall Gleichspannung) Zuleitung wesentlich weniger Geometrieabhängig ist als die Leitung/Abstrahlung der HF.

Gut n8,
Bernd
Raspberry pi 1 rev. 2, Wheezy (Linux raspberrypi1 4.1.7+ #817 PREEMPT), FHEM 5.7, JeeLink clone thx Robin, nanoCUL433, Signalduino, BrennenstuhlSteckdosen, LaCrosse Sensoren. LÄUFT NICHT: Energiemessung - Revolt NC-5462, Bresser Erdfeuchtesensor

Prof. Dr. Peter Henning

Ja, aber.

Beispielsweise sind aus genau diesem Grund auch die ersten Empfängerstufen für Satellitenfernsehen direkt im Empfangskopf der Parabolantenne montiert (der LNB).

Das Aber bezieht sich auf "niederfrequent bzw. Gleichstrom" - das gibt es in der Datentechnik eben selten:
USB 2.0 erlaubt eine maximale Kabellänge von 5m - kann allerdings mit speziellen Bus-Extendern für USB-Kabel bis auf 2x10=20m getrieben werden, und beim  Übergang zu STP-Netzwerkkabeln bis zu 60m. Netzwerktechnik ist in wesentlichen Bestandteilen HF-Technik.

LG

pah

Berndd

DAnke pah,
alles klar... ich lerne daraus: Lieber 4m USB-Kabel als 4m Antennenkabel ... ein CUL oder Nano lässt sich (falls Witterungseinflüsse nicht die Rolle spielen) ja beliebig positionieren.
Ciao,
Bernd
Raspberry pi 1 rev. 2, Wheezy (Linux raspberrypi1 4.1.7+ #817 PREEMPT), FHEM 5.7, JeeLink clone thx Robin, nanoCUL433, Signalduino, BrennenstuhlSteckdosen, LaCrosse Sensoren. LÄUFT NICHT: Energiemessung - Revolt NC-5462, Bresser Erdfeuchtesensor

Prof. Dr. Peter Henning


noxx

Kann man die Aurel GP eigentlich gleichzeitig an Sender und Empfänger betreiben? Also, GP signal an Antenne von Sender und Empfänger und GP Masse an GND von Sender und Empfänger.

Gesendet von meinem GT-I9195 mit Tapatalk


Berndd

Hallo Ihr Spezialisten, habe wieder einmal eine Frage zum Thema:
Hatte bisher im Wesentlichen gesendet, mit dem allseits bekannten Billigstmodul, allerdings mit 12 V betrieben - überstrich das komplette Haus und evtl noch mehr... Der entsprechende Empfänger war allerdings , selbst mit einem 1/1-Lambda-Draht nicht aus weiter als 2m entfernt zur Signalaufnahme (Sender: FB für die Steckdosen) zu bewegen.

Bastelte einen NanoCUL 433MHz mit CC1101 und dieser Antenne 
http://www.amazon.de/gp/product/B00JG4XNBY?psc=1&redirect=true&ref_=oh_aui_detailpage_o00_s00
seit dem kann ich alle (zwei:-) Sensoren gut empfangen - von überall.  Leider reicht die Sendeleistung nicht aus (offensichtlich senden die Billig-Sensoren merkeürdiger Weise stärker als der CUL), um die entfernteste Steckdose (im Keller) zu schalten, es fehlt allerdings nicht viel (geschätzt 20%, bei einer Wand weniger wird geschaltet). Ein Mehrfachabsetzen (10x) des Signals habe ich bereits erfolglos versucht.

Folgende Fragen habe ich nun:   
1. Inzwischen habe ich hier gelernt, dass die Antennenzuleitung nicht unwesentlich dämpft. Sollte ich das Kabel (3m lang) kürzen - was macht das eine dB aus? - ich brauche die Länge eh nicht.
2. Gibt es die Möglichkeit. über eine höhere Spannung die Sendeleistung zu steigern? Oder
3. Ratet Ihr doch gleich die Aurel-Antenne zu kaufen (dazu tendiere ich eigentlich), dh. ich hätte ein für alle Mal Ruhe, weil es einfach ein Qualiäts/Quantitästsprung ist?
4. Bei MySensors gibt es so eine Art Repeater, gibt es das auch für die 433 MHz Ebene?

Danke,
Bernd


Raspberry pi 1 rev. 2, Wheezy (Linux raspberrypi1 4.1.7+ #817 PREEMPT), FHEM 5.7, JeeLink clone thx Robin, nanoCUL433, Signalduino, BrennenstuhlSteckdosen, LaCrosse Sensoren. LÄUFT NICHT: Energiemessung - Revolt NC-5462, Bresser Erdfeuchtesensor

chris1284

du kannst die sendeleistung des cul erhöhen per set myCUL raw x09
http://www.fhemwiki.de/wiki/CUL