THZ Tecalor (LWZ Stiebel Eltron) Wärmepumpe -Optimierung und Erfahrungsaustausch

Begonnen von willybauss, 07 Februar 2015, 11:30:16

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

willybauss

Zitat von: TheTrumpeter am 18 März 2025, 19:36:37Bei mir war mal der Schlauch zum Druckfühler vom Verdampferraum verstopft, da wurde das Abtauen nicht ausgelöst, was zu massivem Leistungsverlust geführt hat.
Du meinst doch diesen Schlauch (Nr. 6 im Bild)? Das offene Ende verschwindet durch die Styropor-Abdeckung im Verdampferraum und kann einfach rausgezogen werden. Dann sieht man sofort, ob das Ende verstopft ist. Die ultimative Prüfung wäre dann, das andere Ende vom Sensor abzuziehen und durchzublasen. Dazu muss man nur mit ein paar Schrauben die Blechblende rechts (pink markiert) abnehmen.

Nachtrag:
OK, ich sehe gerade im Manual der 404SOL, dass bei Dir offenbar nochmal eine Blechblende davor ist. Die gibts bei mir nicht.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

TheTrumpeter

Zitat von: willybauss am 19 März 2025, 12:48:21Die ultimative Prüfung wäre dann, das andere Ende vom Sensor abzuziehen und durchzublasen.
Genau so habe ich es damals erkannt.

Zitat von: willybauss am 19 März 2025, 12:48:21OK, ich sehe gerade im Manual der 404SOL, dass bei Dir offenbar nochmal eine Blechblende davor ist. Die gibts bei mir nicht.
Das wäre noch das kleinere Übel. Tatsächlich war der Schlauch aber an verschiedenen Stellen zusätzlich mit Klebeband fixiert.
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

willybauss

Tut wieder, als ob nie was gewesen wäre. Keine Ahnung, was jetzt geholfen hat :o .
Vorgestern Abend hatte ich die Rückschlagklappen mehrfach von Hand betätigt und dabei auch leichte Hammerschläge drauf gegeben in der Hoffnung, eine Verklemmung lösen zu können. Auch den besagten Schlauch hatte ich kontrolliert. Beides half offenbar nicht; der Fehler blieb.
Danach hatte ich lediglich noch an einigen ausgeleierten Schraublöchern der linken Vorderwand Gewindenieten eingepresst und die Anlage auf Notbetrieb gestellt, weil sich keine Besserung einstellte. Gestern Vormittag habe ich dann versuchsweise auf Automatik-Betrieb gewechselt, und seither läuft wieder alles wie geschmiert. Offenbar lag es an den ausgeleierten Schraublöchern  ;D .
Ich werde in Zukunft bei den jährlichen Reinigungsaktionen von Kupferwanne und Verdampferraum auch sicherheitshalber den Schlauch prüfen und die Rückschlagklappen von Hand betätigen. Ich meine, irgendwo mal so einen Rat aufgeschnappt zu haben.

Besten Dank nochmal für die Unterstützung.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

willybauss

Gemäß der Regel "ein gutes Problem kommt wieder" durfte ich heute wieder an der Anlage schrauben :-\ . Hoffentlich nun mit mehr Erfolg. Was ich gefunden habe:

Bild 1 ... 3:
Der Schmutzfilter war SEHR voll mit irgendwelchem Müll; sieht teils auch metallisch aus, ist aber nicht magnetisch.
Ärgerlich dabei ist, dass der Schmutzfilter im Manual nur in der Abbildung "Geräteaufbau" gezeigt wird. Kein Wort von notwendiger Reinigung/Wartung. Achtung: Vor Öffnen des Filters muss der große blaue Hebel um 90° gedreht werden, sonst läuft das Anlagenwasser aus.

Bild 4:
Die Schläuche, die zum Drucksensor gehen, habe ich abgezogen und durchgeblasen. Der vordere, der vom Verdampferraum kommt, war frei. Der hintere (pink Pfeil im Bild) hat erst etwas Widerstand geleistet, ließ sich dann aber auch durchpusten. Wohin geht das andere Ende des hinteren Schlauchs? Ich habe gesehen, dass er im Kabelkanal knapp über dem Boden in den linken Teil der Anlage läuft; dort habe ich nicht weiter gesucht; wollte nicht deshalb auch noch die linke Wand öffnen.

Bild 5:
Auch in der Kupferwanne endet so ein transparenter Silikonschlauch. Woher kommt der? Jedenfalls war auch hier das Ende mit Schmodder zugesetzt.

Bild 6:
Zuletzt habe ich oberhalb der Anlage im Heizkreis dieses merkwürdig eingesaute Teil (letztes Bild, Überdrückventil?) entdeckt; darunter eine kleine Pfütze. Wie man am Manometer sieht, fehlt da schon etwas Wasser. Da muss ich wohl einen Heizungsinstallateur kommen lassen. Davon verstehe ich nichts.

Aktuell läuft die Anlage wieder. Vermutlich war entweder der Schmutzfilter und/oder der dichte Schlauch am Drucksensor das Problem.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

TheTrumpeter

Schön, dass es wieder läuft.

Zitat von: willybauss am 23 März 2025, 19:28:10Bild 1 ... 3:
Der Schmutzfilter war SEHR voll mit irgendwelchem Müll; sieht teils auch metallisch aus, ist aber nicht magnetisch.
Ärgerlich dabei ist, dass der Schmutzfilter im Manual nur in der Abbildung "Geräteaufbau" gezeigt wird. Kein Wort von notwendiger Reinigung/Wartung. Achtung: Vor Öffnen des Filters muss der große blaue Hebel um 90° gedreht werden, sonst läuft das Anlagenwasser aus.
Ich habe bereits mehrmals eine Anlagenwartung durch SE vornehmen lassen, dabei wurde diesem Schmutzfilter keinerlei Aufmerksamkeit gewidmet. Es waren auch immer unterschiedliche Techniker, d.h. es ist nicht so, dass es einmal einer vergessen hätte, sondern es wird schlichtweg nichts daran gemacht.

Allerdings habe ich grad meine Anleitung durchgeschaut, da findet sich so eine Abbildung gar nicht. Stattdessen habe ich einen Filter AUSSERHALB der Anlage, siehe Anhang, der auch gereinigt wurde. Beim 1. Mal war der tatsächlich etwas verdreckt, der Durchfluss war danach deutlich höher. Seither ändert sich daran nichts mehr und es scheint auch kein Dreck mehr drinnen zu sein.

Zitat von: willybauss am 23 März 2025, 19:28:10Bild 4:
Die Schläuche, die zum Drucksensor gehen, habe ich abgezogen und durchgeblasen. Der vordere, der vom Verdampferraum kommt, war frei. Der hintere (pink Pfeil im Bild) hat erst etwas Widerstand geleistet, ließ sich dann aber auch durchpusten. Wohin geht das andere Ende des hinteren Schlauchs? Ich habe gesehen, dass er im Kabelkanal knapp über dem Boden in den linken Teil der Anlage läuft; dort habe ich nicht weiter gesucht; wollte nicht deshalb auch noch die linke Wand öffnen.
Da es sich um einen DIFFERENZdrucksensor handelt, würde ich mal vermuten, dass er irgendwo "im nichts" endet, wo einfach normaler Umgebungsdruck herrscht.

Zitat von: willybauss am 23 März 2025, 19:28:10Bild 6:
Zuletzt habe ich oberhalb der Anlage im Heizkreis dieses merkwürdig eingesaute Teil (letztes Bild, Überdrückventil?) entdeckt; darunter eine kleine Pfütze. Wie man am Manometer sieht, fehlt da schon etwas Wasser. Da muss ich wohl einen Heizungsinstallateur kommen lassen. Davon verstehe ich nichts.
Das misst auch den Druck im Heizkreis unabhängig von der Anlage selbst. Der dort angezeigte Druck müsste ungefähr mit dem in der Anlage gemessenen Druck übereinstimmen.
Spannend sieht tatsächlich dieses "Überdruckventil" aus. Kann es sein, dass durch den verstopften Filter beim Anlaufen der Anlage einfach zu rasch viel Druck aufgebaut wurde, dass es dort zu leichtem "Ablassen" bzw. Undichtigkeit gekommen ist?
Nach dem Reinigen des Filters müsste das Problem behoben sein, d.h. den Heizkreis einfach füllen und abwarten?
FHEM auf RPi3, THZ (LWZ404SOL), RPII2C & I2C_MCP342x (ADCPiZero), PowerMap, CustomReadings, RPI_GPIO, Twilight, nanoCUL (WMBus für Diehl Wasserzähler & Regenerationszähler für BWT AqaSmart), ESPEasy, TPLinkHS110

sunrise

Zitat von: willybauss am 23 März 2025, 19:28:10Bild 5:
Auch in der Kupferwanne endet so ein transparenter Silikonschlauch. Woher kommt der? Jedenfalls war auch hier das Ende mit Schmodder zugesetzt.

Dieser Silikonschlauch kommt von der Kondensatpumpe (eine separate Pumpe, z.B. edc Cougar oder mittlerweile durch einen neuen Hersteller abgelöst), die üblicherweise in der Vertiefung der Bodenwanne rechts hinten zu finden ist - zum zumindest hier. Wenn der Schlauch durch Schmodder verstopft wird, pumpt sich die Kondensatpumpe irgendwann einen "Wolf" und geht kaputt. Dann sammelt sich mehr und mehr Kondensat am Boden an, bis der Schwimmerschalter triggert und die Heizung den Fehler 23 auslöst:

ZitatF 23 Fehler Verflüssigertemperaturfühler: Verdichter wird abgeschaltet. Kondensatablauf prüfen! Eventuell hat der Schwimmerschalter am Boden des Kälteaggregats geschaltet.

Übrigens: Braucht man zum Öffnen des Schmutzfilters eine spezielle Zange, Simmering-Abzieher o.ä.?
Viele Grüße/kind regards
sunrise
_________________
Tecalor THZ 303 (SOL, 2006/09-2008/08), FW 2.16 | FHEM THZ module testing with FW 2.06 (INTEGRAL, 2006/12-2008/08) & FW 2.14 (SOL, 2002/10-2004/08) on Raspberry Pi 2

willybauss

Zitat von: TheTrumpeter am 24 März 2025, 06:36:50Allerdings habe ich grad meine Anleitung durchgeschaut, da findet sich so eine Abbildung gar nicht. Stattdessen habe ich einen Filter AUSSERHALB der Anlage, siehe Anhang, der auch gereinigt wurde. Beim 1. Mal war der tatsächlich etwas verdreckt, der Durchfluss war danach deutlich höher. Seither ändert sich daran nichts mehr und es scheint auch kein Dreck mehr drinnen zu sein.
Tatsächlich wurde bei den neueren Anlagen der Filter nach außen verlegt. Auch bei mir scheint der Durchfluss nun deutlich höher zu sein:
- deutlich höhere Ausschläge bei den Schnüffelzyklen
- geringere Spreizung in den Heizzykln
- in den Heizzyklen geringere Vorlauftemperatur
==> Ich werde wohl wieder an der Pumpendrehzahl nachjustieren müssen. Die wird bei der 303 mechanisch mit einem Drehregler direkt an der Pumpe justiert. Zum Glück habe ich mir dafür schon vor Jahren an der richtigen Stelle ein Loch in die linke Vorderwand gebohrt, so dass ich dafür nichts zerlegen muss.

Es wundert mich allerdings, dass die Anlage in solch einen fehlerhaften Modus kam ohne die geringste Fehlermeldung. igentlich hätte sie doch meckern müssen, dass sie ihre Wärme nicht mehr los wird. Dann wäre ich der Ursache schneller auf die Spur gekommen.

Zitat von: TheTrumpeter am 24 März 2025, 06:36:50Spannend sieht tatsächlich dieses "Überdruckventil" aus. Kann es sein, dass durch den verstopften Filter beim Anlaufen der Anlage einfach zu rasch viel Druck aufgebaut wurde, dass es dort zu leichtem "Ablassen" bzw. Undichtigkeit gekommen ist?
Nach dem Reinigen des Filters müsste das Problem behoben sein, d.h. den Heizkreis einfach füllen und abwarten?
Tatsächlich ist das versiffte Teil ein Bestandteil der "Sicherheitsbaugruppe", bestehend aus Manometer, Schnellentlüfter und Überdruckventil. Der Schnellentlüfter  ist das, was versifft ist. Bei mir finden sich im Heizkreis außer der Fußbodenheizung noch ein Handtuchheizkörper im Bad und 2 Wandheizkörper im UG. Offenbar hat der Schnellentlüfter jedes Mal, wenn eine Luftblase vorbei kam, auch gleich den Rost aus den Heizkörpern mit "entlüftet". Ich lasse die Baugruppe austauschen und die kompletten Heizkreise spülen und neu befüllen, dann bin ich auf der sicheren Seite.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

willybauss

Zitat von: sunrise am 25 März 2025, 13:27:37Dieser Silikonschlauch kommt von der Kondensatpumpe (eine separate Pumpe, z.B. edc Cougar oder mittlerweile durch einen neuen Hersteller abgelöst), die üblicherweise in der Vertiefung der Bodenwanne rechts hinten zu finden ist - zum zumindest hier. Wenn der Schlauch durch Schmodder verstopft wird, pumpt sich die Kondensatpumpe irgendwann einen "Wolf" und geht kaputt. Dann sammelt sich mehr und mehr Kondensat am Boden an, bis der Schwimmerschalter triggert und die Heizung den Fehler 23 auslöst:

ZitatF 23 Fehler Verflüssigertemperaturfühler: Verdichter wird abgeschaltet. Kondensatablauf prüfen! Eventuell hat der Schwimmerschalter am Boden des Kälteaggregats geschaltet.
Du sprichst von einer Kondensathebeanlage, die gebraucht wird, wenn der Kondensatablauf tiefer liegt als das Abwasserrohr, in den das Kondensat geleitet wird?
Und die ist wirklich intern verbaut mitsamt Fühler? ? ? ? ? ? ? ? Hast Du ein Bild, wie das aussieht (idealerweise von vorne nach Abnehmen der unteren rechten Blechabdeckung)?
Oder soll diese Hebeanlage nur eventuell ausgelaufenes Kondensat zurück in die Kupferwanne befördern?

Bei mir wurde der grün/weiße Schlauch, der vom Ablauf der Kupferwanne kommt, hinten rechts aus der Anlage raus geleitet und endet dort in einer externen Hebeanlage, die hinter der Anlage auf dem Boden steht. Deshalb gibt's da auch keinen Fühler und ich habe immer Bammel, dass das Teil mal ausfällt, keiner merkt's und das UG ist mit Kondensat geflutet. Ein selbst eingebauter Wasserstandsmelder auf Homematic-Basis ist meine Notlösung.

Zitat von: sunrise am 25 März 2025, 13:27:37Übrigens: Braucht man zum Öffnen des Schmutzfilters eine spezielle Zange, Simmering-Abzieher o.ä.?
Da ist innen ein Sprengring drin. Eine abgewinkelte Sprengringzange mit relatig langen vorderen Enden ist sinnvoll. Und ohne die Kupferwanne abzubauen brauchst du gar nicht versuchen, da dran zu kommen.
UND GANZ WICHTIG: VOR DM ÖFFNEN DES DECKELS MUSST DU DEN BLAUEN HEBEL UMLEGEN, SONST ENTLEERST DU DIE HEIZUNGSKREISE IN DEN BODEN DER THZ.
Hinterher den blauen Hebel wieder zurückdrehen wäre ganz clever :-)...
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

sunrise

Ich meine die Pumpe (Bilder 1+2), welche das Kondensat aus der Bodenwanne ganz unten in die Kondensatwanne (Bild 3) befördert. Von dort läuft bei meiner Heizung das Kondensat in eine Hebeanlage. Und ja, Deine Befürchtung teile ich auch. Allerdings schaltet die Anlage mit Fehler 23 ab (siehe mein vorheriger Beitrag), so dass dann eigentlich während Abwesenheit nichts Schlimmes passieren sollte, hoffe ich (außer, dass es kalt wird), denn mehr Kondensat sollte dann ja eigentlich nicht mehr entstehen.

Allerdings beschäftigt mich ein anderes Problem: Es befindet sich in der Kondensatwanne regelmäßig eine Menge Bioschleim, der den Ablauf verstopft, weshalb ich die Anlage 2x jährlich reinige. Und auch daher habe ich den Kondensat-Silikonschlauch (von der Kondensatpumpe kommend) über der Kondensatwanne schwebend fixiert (Bild 3). Im originalen Zustand steckte sein Ende in der Wanne; genauer in dem quadratischen Bereich, wo eigentlich kein Wasser stehen bleiben sollte. Aber wegen des Bioschleims setzte sich dieser Silikonschlauch dann doch zu. Mir fehlt eine Kamera, welche die Schleimausbreitung überwacht. 😉

Zu Bild 4 (Schmutzfänger): Auf Deinem Bild 1 mit dem großen pinken Pfeil ist der geöffnete Schmutzfänger, und der blaue Hahn muss vor dem Öffnen der Kappe geschlossen werden - soweit habe ich es verstanden. Wofür ist denn das andere blinde Ende mit dem schwarzen Hahn (Bild 4 von mir)? EDIT: Evtl. zum Entleeren und neu Befüllen?

Nochmals danke für Deinen Hinweis zum blauen Hahn! 👍

PS: Ich sende mittlerweile FHEM THZ-Daten via MQTT an Home Assistant und lasse mich dort über Fehler (wie z.B. 23/Kondensat) alarmieren. Viele Wege führen nach Rom ...
Viele Grüße/kind regards
sunrise
_________________
Tecalor THZ 303 (SOL, 2006/09-2008/08), FW 2.16 | FHEM THZ module testing with FW 2.06 (INTEGRAL, 2006/12-2008/08) & FW 2.14 (SOL, 2002/10-2004/08) on Raspberry Pi 2

sunrise

Zitat von: sunrise am 26 März 2025, 12:50:10Ich meine die Pumpe (Bilder 1+2), welche das Kondensat aus der Bodenwanne ganz unten in die Kondensatwanne (Bild 3) befördert. Von dort läuft bei meiner Heizung das Kondensat in eine Hebeanlage. Und ja, Deine Befürchtung teile ich auch. Allerdings schaltet die Anlage mit Fehler 23 ab (siehe mein vorheriger Beitrag), so dass dann eigentlich während Abwesenheit nichts Schlimmes passieren sollte, hoffe ich (außer, dass es kalt wird), denn mehr Kondensat sollte dann ja eigentlich nicht mehr entstehen.
Das nützt allerdings nichts, wenn die Hebeanlage selbst ausfällt und die Heizung nichts davon mitbekommt (wie auch?). Dann läuft weiterhin Kondensat in die Hebeanlage, bis diese überläuft - spätestens an der nächsten undichten Stelle der Verrohrung nach oben und draußen bzw. wenn der Stand den Spiegel in der Kondensatwanne erreicht. Wenn man es schaffte, der Hebeanlage ein Signal bei Fehlfunktion zu entlocken und dieser der THZ zuzuführen (z.B. über die Signalleitung für die kleine Kondensatpumpe - habe den Schaltplan vom Schaltkasten leider gerade nicht parat), wäre es evtl. eine Notlösung (für den Fachmann).
Viele Grüße/kind regards
sunrise
_________________
Tecalor THZ 303 (SOL, 2006/09-2008/08), FW 2.16 | FHEM THZ module testing with FW 2.06 (INTEGRAL, 2006/12-2008/08) & FW 2.14 (SOL, 2002/10-2004/08) on Raspberry Pi 2

willybauss

Zitat von: sunrise am 26 März 2025, 13:16:20Das nützt allerdings nichts, wenn die Hebeanlage selbst ausfällt und die Heizung nichts davon mitbekommt (wie auch?). Dann läuft weiterhin Kondensat in die Hebeanlage, bis diese überläuft - spätestens an der nächsten undichten Stelle der Verrohrung nach oben und draußen bzw. wenn der Stand den Spiegel in der Kondensatwanne erreicht. Wenn man es schaffte, der Hebeanlage ein Signal bei Fehlfunktion zu entlocken und dieser der THZ zuzuführen (z.B. über die Signalleitung für die kleine Kondensatpumpe - habe den Schaltplan vom Schaltkasten leider gerade nicht parat), wäre es evtl. eine Notlösung (für den Fachmann).
Eben, genau das ist mein Thema. Deshalb habe ich die externe Hebeanlage (also die, die das Wasser vom Ende des weiß/grünen Schlauchs ins Abwasserrohr befördert) in eine Wanne gestellt. In derselben Wanne befindet sich der erwähnte Homematic-Wasserstandssensor. Aktuell habe ich es so gelöst, dass dieser Sensor, wenn er Wasser detektiert, mir eine Email schickt. Besser wäre es evtl., zusätzlich zur Email auch die Anlage in Standby oder Notfallmodus zu versetzen. Das lässt sich ja mit FHEM einfach machen.

Ich muss heute Abend nochmal die Blende abnehmen; bin mir aber einigermaßen sicher, dass ich die Hebeanlage lt. deinem 1. Bild dort noch nie wahrgenommen habe. Aber wenn das Schlauchende in der Kupferwanne da ist ...

Die fixierung des Schlauchs über der Kupferwanne (dein Bild 3) ist eine gute Idee; das werde ich auch so machen.

Das blinde Ende in deinem Bild 4 ist vermutlich zum Entleeren oder spülen gedacht, keine Ahnung.

In deinem Bild 3 sieht man unscharf rchts die beschädigte Moosgummiisolierung einer Leitung. Das ist bei mir auch so, weil die recht knapp über der scharfen Oberkante der Kupferwanne vorbei läuft. Ich habe den Moosgummi mit einem Stück Blech und Kabelbindern geschient. Evtl. wäre es zusätzlich sinnvoll, den Rand der Wanne noch etwas weiter umzubördeln.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

sunrise

Ja, das mit den Moosgummis und den scharfen Kanten ist ungünstig - bisher sah ich es eher als kosmetisch an, aber mir gefällt Deine Idee, das anzugehen.

Versuch mal, den Weg dieses transparenten Silikonschlauchs nachzuverfolgen. Falls es Dir nicht zu viel Mühe macht (es dauert halt), kannst Du die rechte Gehäusewand entfernen sowie dahinter im unteren Bereich ein weiteres Blech. Dort siehst Du dann (so zumindest bei mir) den Schwimmer-Schalter sowie vermutlich auch die Kondensatpumpe. Damit wir Dasselbe meinen: ich meinte damit nicht die große Hebeanlahge außerhalb der THZ, sondern tatsächlich diese kleine gelbe Pumpe in meinem 1. Bild). Deren Stromversorgung kommt von der mit einer Blende abgedeckten Schalttafel. Dort liegt Hochspannung an. Außerdem hat die Kondensatpumpe 2 weitere Adern zwecks Signalleitung. Wo genau die hin soll, weiß ich nicht (nicht angeschlossen), aber das ist m.E. auch egal, denn der Schwimmer-Schalter schaltet den Verdichter zuverlässig ab, wenn sich dort unten im vertieften Bereich des Bodenblechs Kondensat ansammelt. Der Schwimmer-Schalter hat hier schon einige Male ausgelöst (F23), weil der Ablauf der Kondensatwanne (der Sammelbehälter aus Kupfer) verstopft war. So lief die Kupferwanne ständig über, die Kondensatpumpe pumpte es wieder in die Wanne etc. Irgendwann macht so eine Kondensatpumpe so einen Dauerlauf nicht mehr mit.

Der geriffelte Kabelkanal (in Deinem Bild 1+3) störte mich immer wieder beim Reinigen, so dass ich ihn kurzerhand entfernt und die Kabel etc. mittels Kabelbindern fixiert habe. So komme ich leichter an alles ran und kann auch die Kupferwanne einfacher rausnehmen - aber fummelig ist das trotzdem. Die ganze Anlage wurde nicht gerade so konzipiert, dass sie sich einfach warten lässt - kennt man ja auch aus dem Automobilbau.

Deine Idee mit der Wanne ist gut, denn dann gibt's auch Alarm, wenn die Hebeanlage keinen Strom mehr hat (falls Deine Homematic-Installation, FHEM-Instanz etc. eine USV haben). Die Hebeanlage hier hat einen Alarm mit Nebenstalle (Funk), die einen Höllenlärm (Piep) macht, wenn der Strom wegfällt oder sonst ein Fehler auftritt, aber ich kann mich nicht benachrichtigen lassen - nicht ohne Bastelei.
Viele Grüße/kind regards
sunrise
_________________
Tecalor THZ 303 (SOL, 2006/09-2008/08), FW 2.16 | FHEM THZ module testing with FW 2.06 (INTEGRAL, 2006/12-2008/08) & FW 2.14 (SOL, 2002/10-2004/08) on Raspberry Pi 2

willybauss

OK, ich sehe also die "interne" Hebeanlage nur von der rechten Seite, nicht von vorne. Bevor ich alles abschraube nehme ich erst mal die Endoskopkamera. Vielleicht geht das ja.

Bei mir hängt die "außere" Kondensatpumpe auf demselben Stromkreis wie die Wärmepumpe, d.h. wenn die Hebeanlage keinen Strom hat, kann auch kein Kondensat entstehen. Nur ein kompletter Stromausfall mehrerer Stromkreise würde auch den FHEM-Server lahm legen und somit die Email unterdrücken. Dieses theoretische Problem habe ich bislang erfolgreich verdrängt :-).

Ich versuche immer wieder mal (bislang erfolglos), bei Kleinanzeigen eine Kupferwanne aus einer ausgeschlachteten THZ zu ergattern. Dann würde ich den unteren Ablauf mit einem 90° Bogen umschweißen. Dann sollte der Konflikt mit dem Kabelkanal entschärft sein.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS

sunrise

Ich hatte schon versucht, dort einen 90°-Winkel Schlauchanschluss zwischen das senkrecht nach unten endende Rohr der Kupferwanne und den grün-weiß gestreiften Kondensat-Ablaufschlauch zu montieren, aber der Raum ist dafür zu knapp, d.h. ich habe es einfach nicht hinbekommen.

Falls Du mittels Schweißen den Winkel möglichst weit oben hinbekommst, könnte es klappen. Bedenke aber, dass der Abfluss bei zu engem bzw. spitzem Winkel evtl. eingeschränkt sein kann. Beim Abtauvorgang kann da mal locker 1 Liter Wasser frei werden, der in einem Schwall durch das (zugegeben dünne) Kupferrohr von oben aus dem Verdampferraum nach unten in die Kupferwanne schießt. Die Menge muss dann trotzdem noch zügig abtransportiert werden können. Daher steht in der Gebrauchs- und Montageanweisung die Empfehlung, mit dem zügigen Entleeren von 1 L Wasser in die Kupferwanne zu testen, ob ein ordentlicher Ablauf gewährleistet ist. Ich hatte das mal getan und festgestellt, dass so ein "bisschen" Schleim im Schlauch schon ein Überlaufen provoziert.

Das ist m.E. kein gutes Design, und ich ärgere mich heute noch, dass wir die Anlage damals nicht auf ein kleines Podest installieren ließen. Oben zur Kellerdecke ist noch ausreichend Platz. Das hätte einiges verbessert. Naja, man lernt halt auch Jahre später noch dazu. ;)
Viele Grüße/kind regards
sunrise
_________________
Tecalor THZ 303 (SOL, 2006/09-2008/08), FW 2.16 | FHEM THZ module testing with FW 2.06 (INTEGRAL, 2006/12-2008/08) & FW 2.14 (SOL, 2002/10-2004/08) on Raspberry Pi 2

willybauss

Mit der Endoskopkamera sehe ich tatsächlich am anderen Ende des Schlauchs sowas ähnliches wie bei Dir, quasi "dasselbe in grün". Von der Vorderseite aus betrachtet ist im hinteren Bereich der tief liegenden Wanne eine "Zwischendecke, die einen nur wenige Zentimeter hohen Raum abtrennt. Unter dieser Zwischendecke ist die grüne Hebepumpe platziert. Ich hatte noch nie das Bedürfnis, die rechte Seitenwand abzunehmen, deshalb war mir das unbekannt.

Bei mir wurde die Anlage bereits vor Einbau des Estrichs auf ein Podest montiert, das direkt auf dem Betonfußboden des Kellers steht. Somit ist die THZ akustisch entkoppelt vom Fußboden des Raumes. Das ist sicher kein Nachteil für die (Infra-)Schallausbreitung.
FHEM auf Raspberry Pi B und 2B; THZ (THZ-303SOL), CUL_HM, TCM-EnOcean, SamsungTV, JSONMETER, SYSMON, OBIS, STATISTICS